Psychosziale Krise
Verlust den klinischen Gleichgewichhts bei Konfrontation mit Ereignissen und Lebensumständen, die nicht bewältigtbar sind
Nahtstelle zwischen Normalität und Krankheit
Zeitlich begrenze Belastungssituation
Kronfrontation mit Belastungen oder Veränderungen, die Lebensziele in Frage stellen
Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und Ressourcen
Stress assoziierte Symptome (Schlaflosigkeit, Unruhe, Appetitmangel, etc.)
Unerträgliche Belastung -> innere & äußerer Handlungsdruck
Alltagsbewältigung ist beeinträchtigt
Soziales Umfeld häufig involviert
Faktoren
5 Säulen der Identität
Zentrale Krisenkonzepte
Verlustkrise
Lebensveränderungskrise
Akute Traumatisierung
Psychiatrischer Notfall
Narzisstische Krise
Entwicklungskrise
unvorhersehbar und plötzlich
Tod nahestehender Person, Trennung, Verlust körperlicher Unversehrtheit
Bedrohung von existenziellen Grundbedürfnissen
Phasischer Verlauf:
Schockphase
Reaktionsphase (Konfrontation mit Realität und Emotionen)
Bearbeitungsphase (Integration, Zukunftspläne)
Neuorientierung (Selbstwert wieder stabil, Krise überwunden)
Anlass von außen oft nicht nachvollziehbar
Langsame Entwicklung
An Übergängen, wenn Entwicklungsschritte notwendig sind
Phasischer Verauf:
Konfrontationsphase (Problemwahrnehmung, Ressourcenprüfung, Aktivitt)
Versagen (Anspannung steigt, Selbstwert sinkt)
Mobilisierung (innerer & äußerer Ressourcen), ggf. versuche der Betäubung
Vollbild der Krise (Eskalation)
Bei günstigen Verhlauf: Bearbeitung und Neuorientierung
Definition: schwere psychisch und/oder physischee Belastungen außerhalb der üblichen Erfahrungen
Typ-I Trauma: Plötzlich, kurz andauernde traumatische Ereignisse
Typ-II Trauma: länger dauernde, wiederholte Ereignisse
Krisenintervention bei Typ-I Traumata indiziert
symptome: Übererregung, Intrusion, Vermeidung
Phasen der traumatischen Verarbeitung
Einwirkphase
Erholungsphase
psychiatrischer Notfall
Eskalationsstufe von Krisen oder Folge einer psychiatrischen Erkrankung
Eigen- und/oder Fremdgefährdung
Pt. eingeschränkt erreichbar, nicht absprachefähig
Objektiver medizinischer Notfall
Sofortige Intervention, um Gefahr abzuwenden
Narzisstische Krisen/Selbstwertkrisen
Verunsicherung des Selbstwertes
Löst vor dem Hintergrund einer frühkindlichen Disposition Gefühl der existenziellen Bedrohung aus
Nicht unbedingt orientiert an äußeren Ereignissen (Persönlichkeitsstruktur)
Ausnahmezustand, dessen Erscheinungsbild krisenhaften Verläufen ähnelt
Um Selbstwert zu schützen/stabilisieren, wird Realität verleugnet (Idealisierung)
Sehnsucht nach “harmonischem Urzustand” - Regression, Rückzug, Versorgung
Bei weiterem Bedrohungserleben unter Umständen suizidake Handlung
Intervention mit Kriseninterventen nur begrenzt möglich, langfristige Psychotherapie indiziert
Entwicklungskrisen
Grundkonflikte in verschiedenen Altersstufen, die es zu lösen gilt
Wenn die nicht gut gelöst werden konnten, ensteht eine erhöhte Vulnerabilität für die Bewältigung späterer kritischer Lebensabschnitte
Länger andauernde Probleme sind eher mit Psychotherapie anzugehen, als mit Krisenintervention
Was beinhaltet “Krisenintervention”?
Vorrangig: Gefahrenabwehr, Eskalation verhindern
Zeitlich begrenzt
aktive unterstützende Haltung
Stabilisieurng
Rasche Entlastung
Mobilisierung aller Ressourcen
Hilfe zur Selbsthilfe
Einbeziehung weoterer Hilfen
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Ablauf der Krisenintervention
BELLA-System
B: Beziehung aufbauen
E: Erfassen der Situation
L: Linderung der Symptome
L: Leute einbeziehen
A: Ansatz zur Problembewältigung
Ziele von Krisenintervention
Kurfristig:
Beziehungsausbau, Einschätzung von Gefährdung und ggf. Gefahrenabwehr, Entlastung von quälenden Symptomen, notwenige Stabilisierung, Wiederhersteleung der Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit
Mittelfristig:
Problemlösung, Etablierung neuer funtionaler Verhaltensmuser, Integration der Krise (Narrativ finden)
Anschließend:
Weiterführung der Psychotheraoie entsprechend Behandlungsplan unter Berücksichtigung der bewältigten Krise
Suizidalität - Definition
Summe aller Denk- und Verhaltensweisen, die in Gedanken durch aktives Handeln oder passives Unterlassen oder durch handen lassen den eigenen Tod anstreben bzw. als mögliches Ergebnis in Kauf nehmen
Suizid - Definition
absichtliche Selbstschädigung mit tödlichem Ausgang
Suizidversuch - Definition
absichtiche Selbstschädigung mit dem Ziel der Möglichkeit des tödlichen Ausgangs
Parasuizidale Geste - Definition
Selbstverletzende Handlung ohne Tötungsabsicht, Apekkcharakter steht im Vordergrund
Parasuizidale Pause - Definition
Selbstverlezende Handlung ohne Tötungsabsicht, Wunsch nach Ruhe steht im Vordergrund
Erweiterter Suizid - Definition
Selbsttötung, der die Tötung meist naher Angehöriger vorausgeht
Bilanzsuizid - Definition
umstrittener Begriff: Selbsttörung auf Basis rationaler Abwägung
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