Morphologie Mykobakterien
schwach grampositive Stäbchen
unbeweglich
keine Sporen
Physiologie Mykobakterien
obligat aerob
oxidative Kohlenhydratverwertung
Katalase variabel (M. Tuberculosis positiv)
Oxidase-negativ
Sehr resistent gegen Austrocknung wegen Lipidreicher Zellwand (siehe Zellwandkarten)
Krankheit Mycobacterium other than tuberculosis (MOTT)
Bei Immungeschwächten Personen:
Hautinfektionen
Lungeninfektionen
Abszessen (Eiteransammlung)
Lymphadentitis (Lymphknotenschwellung)
Krankheit durch M. tuberculosis
Tuberkulose
Krankheit durch M. leprae
Lepra
Infektionsverlauf M. tuberculosis
Tröfcheninfektion der Lunge
Aufnahme und teilweise Vermehrung in Alveolarmakrophagen
Absterben der Makrophagen, Aufnahme durch andere Makrophagen, Antigenpräsentation für T-Zellen in Lymphknoten
T-Zellen werden aktiviert, dann proliferiert -> neue Makrophagen werden aktiviert, kaputte werden isoliert
In Lymphknoten bildet sich Primärkomplex mit Granulom und zent. Nekrose -> Infektion unter Kontrolle
Folgen von M. tuberculosis Infektion
In 90% der Fälle: -> Infektion auf einen Herd begrenzt (Primärkomplex) -> in vernarbten/verkalkten Primärkomplexen verbleiben infektiöse Erreger Jahzehnte lang zurück
In 10% der Fälle: direkte Bildung aktive Tbc., dabei Nekrotisieren (verkäsen) die Erreger und vermehren sich im Primär komplex, oder breiten sich über Blutbahnen/Lymphbahnen -> primäre Miliar-Tbc.
Nach erster Passage der Lymphknoten: primäre Streuherde (z.B. Knochen, Niere, Milz, Lunge)
bei 10% davon -> aus prim. Streuherden wird Postprimär-Tbc. als Reaktivierungskrankheit. (Immunkontrolle des Primärkomplexes bricht zusammen.) -> Gewebe wird zerstört durch Immunreaktion. (Kavernenbildung = Höhlenbildung)
Nachweismethoden M. tuberculosis
Mikroskopischer Nachweis nach Anfärben
Nachweis von vorrangegangener Infektion bei Patienten -> sie besitzen auf Tuberkolin reaktive Zellen. Nach Tuberkolin-Kontakt: (salbe, Nadelstempel, Injection) allergische T-Zellreaktion, Hautrötung/Verhärtung.
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