Welche der folgenden Aussage/n zu Virusinfektionen trifft/treffen zu?
(1) Viren vermehren sich ausschließlich intrazellular.
(2) Bei der Immunabwehr von Virusinfektionen spielen T Lymphozyten eine wichtige Rolle.
(3) Fragmente viraler Antigene werden spezifischen immunzellen als Komplex mit MHC I-Molekülen präsentiert.
(4) Proteasomen spielen eine Role bei der Präsentation viraler Antigene aus freien Viruspartikeln.
(5) Im Gegensatz zu manchen bakteriellen Infektionen, wie Tuberkulose, verlaufen virale Infektionen immer akut.
Welche der folgenden Aussagen zur Role von Antikörpern bei der Immunabwehr von Infektionskrankheiten treffen nicht zu?
(1) Immunglobuline der Klase E können Infektionserreger auf der Schleimhautoberfläche binden und am Eindringen in die Schleimhautzelen hindern.
(2) Durch Bindung an bakterielles Endotoxin neutralisieren Antikörper dessen Wirkung
(3) Zusammen mit Komponenten des Komplementsystems bewirken Antikörper die Aufnahme von Infektionserregern in Phagozyten.
(4) Durch an Oberflächenstrukturen von infektionserregern gebundene Antikörper wird im Rahmen einer Opsonisierung eine Lyse der Erregerzelen bewirkt.
(5) Antikörper der Immunglobulinklasse M werden beim Stilen von der Mutter auf das Neugeborene übertragen und tragen zu dessen Immunschutz in den ersten Lebensmonaten bei.
Welche der folgenden Ausage/n trifft/treffen auf den Begriff „Sterilität" zu?
(1) bezeichnet eine Arzneibuchanforderung nur für Arzneimittel, die injiziert oder infundiert werden.
(2) bedeutet die Abwesenheit vermehrungsfähiger Keime.
(3) lässt sich für eine komplete Produktionscharge eines Arzneimitels durch einen Sterilitätstest nach Arzneibuch nachweisen.
(4) kann nur durch Hitzebehandlung oder radioaktive Bestrahlung eines Arzneimitels erreicht werden.
(5) Kann durch Einhaltung des Sterilitätssicherheitswertes von 1x10 hoch -8 erreicht werden.
Welche der folgenden Aussage/n zur Pathogenität von Escherichia coli trifft/treffen nicht zu?
(1) E. coli ist ein Bestandteil der normalen Mikroflora des Darmes.
(2) Durchfallerkrankungen durch bestimmte Typen von E. coli beruhen immer auf der Bildung von Zytotoxinen.
(3) Eine schwere Komplikation der Infektion durch Enteropathogene E. col (EPEC) Ist das Hämolytisch-urämische Syndrom (HUS).
(4) Enterotoxische E. coll (ETEC) bilden ein Shigela ähnliches Toxin, das durch eine enzymatische Aktivierung der Darmschleimhautzellen zur erhöhten Ausscheidung von lonen und Wasser ein Ruhr ähnliches Krankheitsbild bewirkt.
(5) E. coli Zelen können bei um Nährstoffe konkurrierenden Bakterienarten eine Transmembranpore aus sezerniertem Colicin A bilden, was zum Zelltod führt
Welche der folgenden Aussage/n trifft/treffen zu?
Mycobacterium tuberculosis
(1) kann nach Passage von Lymphknoten primäre Streuherde in verschiedenen Organen bilden.
(2) lässt sich durch den Nachweis von Mycolsäuren identifizieren.
(3) besitzt eine charakteristische Zelwand aus Peptidoglycan, welches mit einem Rhamnose-haltigen Linker verbunden ist.
(4) zeigt wie alle Mycobacterium-Species ein stark verlangsamtes Wachstum.
(5) Kann sich bei Erstinfektion nach Aufnahme in Alveolarmakrophagen einer Abtötung und Antigenpräsentation entziehen und auch noch Jahre später eine Lungentuberkulose verursachen.
Weiche der folgenden Aussagen treffen zu?
Die Dreifachimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln
(1) ist eine von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlene Totimpfstoffkombination.
(2) kann eine nach Infektion durch Masernvirus mögliche Sterilitat männlicher Erwachsener verhindern.
(3) schützt vor embryonalen Misbildungen bei Infektion durch Röteln der Muter während der Schwangerschaft.
(4) kann als Nebenwirkung eine schwere subakute sklerosierende Panenzephalitis hervorrufen.
(5) Soll alle 10 Jahre aufgefrischt werden.
ß-Lactam-Antibiotika
(1) umfassen die Gruppen Peniciline, Cephalosporine und Ciclosporine.
(2) verhindern die Verknüpfung von Disaccharid pentapeptidbausteinen durch Abschirmung des Peptidanteils.
(3) werden durch Penicilin- Bindeproteine inaktiviert.
(4) zeigen einen bakteriziden Wirkungstyp.
(5) können von Effluxpumpen aus dem Cytoplasma der Bakterienzelle herausgepumpt werden.
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Bakteriele Kapseln
(1) können eine Lipopolysaccharidstruktur aufweisen.
(2) können eine Proteinstruktur aufweisen.
(3) dienen der Speicherung von Wasser in Trockenzeiten.
(4) erschweren die Aufnahme durch Makrophagen.
(5) blockieren die Anheftung von Komplementfaktoren.
Welche der folgenden Ausage/n trifft/treffen nicht zu?
Ein H-Antigen
(1) ist eine Filamentstruktur auf der Bakterienzelloberfläche.
(2) bildet sich abhängig vom Zuckergehalt in der Umgebung einer Zeile aus.
(3) findet sich häufig bei Staphylococus und Streptococcus-Arten.
(4) tragt zur Beweglichkeit von Bakterienzellen bei.
(5) benötigt für die biologische Funktion Energie in Form von ATP und Acetyl-CoA.
Welche der folgenden Aussage/n zur mikrobiologischen Qualität nicht-steriler Arzneimittel nach EUR. trifft/treffen nicht zu?
(1) Zur Qualitatssicherung müssen Prüfungen auf alle vermehrungsfahigen, aerob wachsenden Bakterien und auf Hefen und Schimmelpilze durchgeführt werden.
(2) Es dürfen bestimmte Keime überhaupt nicht vorhanden sein.
(3) Die maximal zulässige Anzahl an Keimen richtet sich nach der Größe der Herstellungscharge.
(4) Abhängig vom Ort der Anwendung eines Arzneimitels mus auf Abwesenheit bzw. maximal zulässige Keimzahl für jeweils unterschiedliche Keimarten geprüft werden.
(5) Besonders hohe Anforderungen gelten für pflanzliche Arzneimitel, da sie von Natur aus mit vielen Keimen besiedelt sein können.
Welche Ausagen zur bakteriellen Proteinbiosynthese treffen nicht zu?
(1) Eubakteriele Ribosomen gehören dem 70S Typ an.
(2) Eubakterielle Ribosomen bestehen aus drei ribosomalen RNA-Molekülen, die teilweise doppelsträngige Regionen besitzen.
(3) Die Proteinsynthese wird wesentlich durch ribosomale Proteine katalysiert.
(4) Die bakterielle Proteinsynthese läst sich durch Antibiotika aus den Gruppen der Oxazolidinone, der Aminoglycoside und der Makrolide hemmen.
(5) Die Proteinsynthese verläuft unter schrittweiser Anbindung von aktivierten Aminosäuren an die wachsende Peptidkette entsprechend der Abfolge der Anticodons auf der mRNA.
Welcher z- Wert ergibt sich aus nachfolgendem, halblogarithmisch dargestelltem Diagramm, das den
Zusammenhang zwischen Temperatur und D-Wert für eine Versuchsreihe zur Keimzahlreduktion
durch Warme zeigt?
Welche der folgenden Aussage/n zu Influenzaviren trifft/treffen nicht zu?
(1) Ihre Ubertragung kann durch einen Mund-Nasenschutz (FFP2-Maske) reduziert werden.
(2) Sie zeigen eine hohe Variation ihrer Oberflächenantigene durch Antigenshift und Antigendrift.
(3) Sie benötigen zum Eintritt in die Wirtszelle eine funktionsfähige Neuraminidase.
(4) Eine Wirtszelle kan gleichzeitig durch unterschiedliche influenzavirusvarianten infiziert werden.
(5) Es sind (+)-Strang RNA-Viren mit einem segmentierten, partiel diploiden Genom.
Welche der folgenden Aussage/n zu Pyrogenen trift/trefen nicht zu?
(1) Pyrogene können das Krankheitsbild „Gasbrand" verursachen.
(2) Pyrogene erzeugen hohes Fieber.
(3) Pyrogene finden sich nur bei Gram-negativen Bakterien (als LPS-Anteil).
(4) Die Wirkung von Pyrogenen besteht in der Freisetzung von interferon a
(5) Zum Nachweis von Pyrogenen können Kaninchen und Pfeilschwanzkrebse verwendet werden.
Welche der folgenden Ausagen zu Pseudomonas aeruginosa und Acinetobacter baumannii treffen zu?
(1) Beide Species sind fakultativ anaerob und werden als Non-fermenter bezeichnet.
(2) P. aeruginosa ist ein bei Mucoviszidose Patienten häufiger Keim, der In der Lunge mithilfe von Pili an seiner Zelloberfläche einen Biofilmbildung bildet, der die Lungenfunktion durch Blockade der Sauerstoffpermeabilität blockiert.
(3) Die Multiresistenz von P. aeruginosa gegen viele Antibiotika beruht hauptsächlich auf der Bildung von inaktivierenden Enzymen.
(4) Wichtige Pathogenitätsmechanismen von A. baumanni sind die Bildung von Eisenbindeproteinen, um Eisenionen in die Umgebung abzugeben, und die Bildung von Phospholipasen, um die Wirtszelmembran zu zerstören.
(5) Häufige schwere Infektionen durch A. Baumanii sind Atemwegsinfektionen, Bakteriämien und Magen-Darminfektionen.
Welche der folgenden Aussagen zu Clostridien trefen nicht zu?
(1) Humanpathogene Clostridium-Species sind strikt anaerob wachsende sporenbildende stäbchenformige Bakterien.
(2) Durch Antibiotikagabe kan es zu einer Colitis kommen, die durch Bakterien der Species Clostridium perfringens ausgelost wird.
(3) Zellen von Clostridium difcile sind harmlose Bakterien der menschlichen Mikroflora im Darm.
(4) Für das Krankheitsbild Wundstarrkrampf Ist das Tetanustoxin aus Clostridium tetani verantwortlich, Gegen das nur eine rechtzeitige prophylaktische Immunisierung schützt.
(5) Das Krankheitsbild „Botulismus" wird hervorgerufen durch Bakterien der Species Clostridium botulinum, die mit der Nahrung in den Magen gelangen und dort ein Toxin produzieren, das zu erschlaffender Muskellähmung führt.
Welche der folgenden Ausage/n zu B-Lymphozyten trifft/treffen nicht zu?
(1) Sie entstehen aus myeloiden Vorläuferzellen des Knochenmarks.
(2) Die ersten Entwicklungsschrite verlaufen ohne Antigenkontakt.
(3) Sie tragen als Antigen-bindende Oberflächenrezeptoren Immunglobuline, die aus jeweils zwei unterschiedlichen leichten und schweren Glykoproteinketten bestehen, welche über H-Brücken verbunden sind
(4) In jedem Individuum entwickein sich ca. 10^8 unterschiedliche B-Zellkolonie durch zufälige Rekombination verschiedener Gensegmente für eine Antigenbindestelle.
(5) Zur Vermeidung von Autoreaktivität werden ale B-Lymphozyten in einem frühen Entwicklungstadium auf Afinität zu körpereigenen Antigenen überprüft und gegebenenfals eliminiert.
Welche der folgenden Aussagen zu Herpesviren trifft nicht zu?
A . Die Therapie von HHV-Infektionen ist für Virus-infizierte Zelen spezifisch und beruht auf der Hemmung der Replikation der Virus-DNA durch Nukleosidanaloga.
B. Alle humanen Herpesviren (HHV) verbleiben nach Erstinfektion lebenslang im Infizierten und könen bei Reaktivierung dasselbe Krankheitsbild wieder auslösen.
C. Sie werden in & humanpathogene Serotypen aufgeteilt, die jeweils ein doppelsträngiges DNA Genom und eine Hülle aufweisen.
D. HHV 5 kann bei Infektion während der Schwangerschaft eine Embryopathie verursachen.
E . HHV4 und HHV8 können Tumore auslösen.
Welche der folgenden Ausage zu Pyrogentes tverfahren nach Ph. Eur trift zu?
A. Beim Test 2.6.8 wird die Körpertemperatur von Kaninchen nach oraler Gabe eines Pyrogens gemessen.
B . Der Test 2.6.30 verwendet menschliches Blut eines Spenders und bestimmt Pyrogene über HPLC
C. Die Grupe der Pyrogene lässt sich mit drei Testverfahren quantifizieren: „Kaninchentest" (2.6.8) „Limulustest" (2.6.14) / „rekombinanter Limulustest" (2.6.32) und Monozytenaktivierungstest" (2.6.30).
D Der Test 2.6.14. bestimmt die biologische Wirkung aler bakteriellen Toxine durch Mesung der Gerinnung von Limulusamoebozytenlysat über unterschiedliche Messverfahren.
E . Bei Test 2.6.30 wird der Anstieg der Menge an endogenen Pyrogenen, wie TNF Alpha, IL-1 und IL-6 bestimmt.
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