Geräte zur Messung des Zirkulardichroismus (Dichrographen) messen die Differenz des Brechungsindex für rechts und links zirkular polarisiertes Licht.
❌ Falsch
Begründung: Dichrographen messen die Differenz der Absorption (nicht des Brechungsindex) von rechts- und links-zirkular polarisiertem Licht – dies ist die Grundlage des Zirkulardichroismus (CD). Es geht um ΔA, nicht um Δn.
Eine Wolframlampe liefert ähnlich einer Hohlkathodenlampe ein Linienspektrum bestehend aus wenigen Emissionslinien. Die Wolframlampe eignet sich daher gut für die UV-Spektroskopie.
Begründung: Wolframlampen liefern ein kontinuierliches Spektrum, besonders im sichtbaren Bereich. Für den UV-Bereich sind Deuteriumlampen besser geeignet. Hohlkathodenlampen dagegen liefern Linienspektren.
Lösungsmittel wie Ethanol und Methanol eignen sich gut für UV-Bestimmungen, da sie eine geringe Eigenabsorption im UV-Bereich aufweisen.
Richtig
In Carbonylgruppen können durch UV-Licht grundsätzlich π→π* und n→π* Übergänge angeregt werden
Holmiumperchlorat-Lösung eignet sich zur Kontrolle der Absorptionsanzeige eines UV-VIS-Spektrometers im Bereich von 400–800 nm.
Kaliumdichromat gelöst in Perchlorsäure eignet sich sehr gut, um die photometrische Genauigkeit (Absorptionsgenauigkeit) von Spektralphotometern im UV-Bereich zu überprüfen.
Der isosbestische Punkt beschreibt eine Wellenlänge, bei der sich in einem System, in dem eine Reaktion stattfindet, die Lichtabsorption im Verlauf der Reaktion nicht ändert.
Die IR-spektroskopische Vermessung der meisten Arzneistoffe ist auch in Lösung möglich. Dabei wird die wässrige Lösung der Probe entweder in eine Spezialküvette oder zwischen zwei Fenster, jeweils bestehend aus NaCl, gebracht.
Begründung: Wasser absorbiert sehr stark im IR-Bereich – daher ist IR-Messung in wässriger Lösung ungeeignet. Üblicherweise werden Arzneistoffe als Feststoffe (KBr-Pressling) oder in nichtwässrigen Lösungsmitteln gemessen.
Die Infrarot-Spektroskopie wird vom Eur. Arzneibuch insbesondere zur Überprüfung von Reinheit und Gehalt herangezogen.
Begründung: Die IR-Spektroskopie wird primär zur Identitätsprüfung eingesetzt, nicht zur Reinheits- oder Gehaltsbestimmung.
Die Verschiebung einer Absorptionsbande im IR-Spektrum zu höheren Wellenzahlen kann als bathochrome Verschiebung bezeichnet werden.
Begründung: Eine Verschiebung zu höheren Wellenzahlen (also kürzeren Wellenlängen, höherer Energie) heißt hypsochrome Verschiebung im UV/VIS. Im IR wird meist von einer Verschiebung zu höheren Frequenzen gesprochen, aber nicht als „bathochrom“ bezeichnet.
Bei der isothermen gaschromatographischen Trennung wird bei konstanter Temperatur der Trägergasstrom während der Messung verändert, d. h. die Trägergasgeschwindigkeit wird erhöht oder verringert.
Begründung: „Isotherm“ bedeutet konstante Temperatur und konstante Flussrate. Veränderungen des Trägergasstroms wären eine zusätzliche Variable und gehören nicht zur isothermen Trennung.
Zur Bestimmung der Totzeit einer kapillargaschromatographischen Trennung eignen sich Stoffe wie Wasser, Methan und n-Octan, da sie praktisch keine Wechselwirkungen mit der stationären Phase zeigen.
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