Herz (Test Anatomie + Physiologie)

muskulöses Hohlorgan

• 2/3 links der Medianebene oder mittleren Mediastinum

• Höhe T5-8 (BWK5-8)

• Männer: 300g

• Frauen: 220g

• faustgroß des Trägers

pumpt Blut durchs Gefäßsystem

kegelförmig (Herzbasis, Herzspitze, Vorderwand und Hinterwand)

• Herzmuskel wird durch Koronararterien versorgt

  (venöser Abfluss über Koronarvenen)

• Hauptschlagader (Aorta)

1. Epikard (äußere Herzschicht)

2. Myokard (Herzmuskel)

3. Endokard (innere Herzschicht)

• Perikard (Herzbeutel)

• dickste Schicht

• Zusammensetzung:

  Herzmuskelgewebe

  Herzskelett (kollagenfaserigen Bindegeweben)

• Auskleidung des inneren Herzens und Herzklappen

1. obere + untere Hohlvene (sauerstoffarmes Blut)

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2. rechter Vorhof (Atrium dexter)

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3. rechte Kammer (Ventrikel dexter)

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4. Lungenstamm (Truncus pulmonalis)

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5. rechte und linke Lungenarterie (Arteria pulmonalis dexter + sinister)

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6. Lungenkreislauf (Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff)

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7. rechte und linke Lungenvene (Vena pulmonalis dexter + sinister)

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8. linker Vorhof (Atrium sinister)

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9. linke Kammer (Ventrikel sinister)

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10. Hauptschlagader (Aorta)

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11. Körperkreislauf

• 4 Klappen

• sorgen dafür, dass das Blut nur in eine Richtung fließt

• 2 Klappen zwischen Kammer und Vorhöfen (Segelklappen: Mitralklappe und Trikuspidalklappe)

• 2 Klappen zwischen Kammer und den beiden großen Gefäßen (Aorta + Truncus pulmonalis)

  (Taschenklappen: Pulmonalklappe und Aortenklappe)

• Durch Herzkranzarterien

  -rechte Herzkranzarterie (A. coronaria dextra) ➡️ versorgt…

  …rechten Vorhof

  …Wand der rechten Herzkammer

  …meisten Strukturen des Reizleitungssystems

  -linke Herzkrankarterie (A. coronaria sinistra) ➡️ versorgt…

  …linker Vorhof

  …linke Kammer

  …Herzscheidewand

• Truncus brachiocephalicus

• Aorta (Halsschlagader; A. carotis communis)

• Schlüsselbeinarterie (A. subclavia)

• obere Hohlvene (V. cava superior)

• untere Hohlvene (V. cava inferior)

• rechte Lungenvene (V. pulmonalis dexter)

• linke Lungenvene (V. pulmonalis sinister)

• rechte Lungenarterie (A. pulmonalis dexter)

• linke Lungenarterie (A. pulmonalis sinister)

• Lungenstamm (Truncus pulmonalis)

• rechter Vorhof (Atrium dexter)

• Foramen ovale (Loch zwischen den Vorhöfen beim Embryo, schließt sich von allein)

• linker Vorhof (Atrium sinister)

• rechte Kammer (Ventrikel dexter)

• linke Kammer (Ventrikel sinister)

• Herzscheidewand (Septum)

• rechte Segelklappe: Trikuspidalklappe

• linke Segelklappe: Mitralklappe

• rechte Taschenklappe: Pulmonalklappe

• linke Taschenklappe: Aortenklappe

• Systole (Kontraktionsphase)

• Diastole (Erschlaffungsphase)

• Blut aus den Kammern wird in Lungen- bzw. Körperkreislauf gepumpt

• Anspannungs- und Austreibungsphase

• Kammern füllen sich wieder mit Blut

• Entspannungs- und Füllungsphase

• kommen durch das Schließen von Herzklappen zustande

• 1. Herzton: Anspannung des Kammermyokards mit Schluss der AV-Klappen (=Segelklappen)

• 2. Herzton: Schluss der Pulmonal- und der Aortenklappe

• besteht aus spezialisierten Herzmuskelzellen

• leiten elektrische Impulse weiter

• sorgen dafür das das Herz schlägt und sich das Myokard zusammenzieht

• Sinuskoten (Enstehung Impulse in Schrittmacherzellen)

• AV-Knoten (verzögerte Weiterleitung der Erregung an His-Bündel; damit Vorhofkontraktion vor Kammerkontrakion beendet ist)

• His-Bündel (leitet es mit hoher Geschwindigkeit an Purkinje-Fasern weiter)

• Tawara-Schenkel (leitet es mit hoher Geschwindigkeit an Purkinje-Fasern weiter)

• Purkinje-Faser (Erregung der Zellen des Kammermyokards)

= während dieser Zeit kann eine Herzmuskelzelle nicht neu erregt werden

60-80 Schlägen/min.

70ml

= Blutmenge die pro Minute vom Herz gefördert wird

• besteht aus 2 Teilkreisläufen die miteinander in Verbindung stehen

  1. Teilkreislauf: Körperkreislauf (großer Kreislauf)

  2. Teilkreislauf: Lungenkreislauf (kleiner Kreislauf)

• = großer Kreislauf

• versorgt Organe und Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen

• transportiert entstehenden Stoffwechselprodukte ab

• in Arterien: sauerstoffreiches Blut

• in Venen: sauerstoffarmes Blut

• = kleiner Kreislauf

• Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff

• Abgabe Kohlenstoffdioxid

• in Arterien: sauerstoffarmes Blut

• in Venen: sauerstoffreiches Blut

… Herz-Kreislauf-System

• leiten das Blut vom Herzen weg

• Wände der herznahen Arterien sind dick und elastisch

• gewährleisten durch Windkesseleffekt gleichmäßigen Blutfluss im Körper

• herzferne Arterien können durch ihre dicke Schicht aus glatten Muskelzellen die Weite ihres Lumens (= Durchmessers) verändern (Widerstandsgefäße)

• Blutfluss in Arterien wird von Herz angetrieben

• transportieren Blut zum Herzen hin

• Besitzen Venenklappen, die ein Rückfluss des Blutes verhindern

• Wand der Venen ist dünner als die von Arterien (v.a. Muskelschicht dünner)

• Blutfluss in Venen durch kurze Zusammendrückung der Vene (durch nebenverlaufene Arterie oder bei Bewegung durch die Skelettmuskulatur)

• verbinden als feines Gefäßnetz, das arterielle mit dem venösen Blutgefäßsystem

• in Kapillaren findet der Stoffaustausch mit dem Gewebe statt

• Wand der Kapillaren ist ein einschichtig und weist Poren auf (Diffusion)

• entspringt direkt aus linke Herzkammer

• größte arterielle Gefäß im menschlichen Körper

• Von ihr stammen alle Arterien des Körpers ab

• Zieht im Brustkorb zum Kopf, dann ein 6 cm Bogen und dann in Richtung Beine

• muss im Bauchraum durchs Zwerchfell ziehen (durch kleine Lücke)

• oberhalb Zwerchfell: Brustaorta

• unterhalb Zwerchfell: Bauchaorta

1. Pulsfrequenz (Anzahl der getesteten Puls werden pro Minute)

2. Pulsrhythmus (rhythmisch oder arrhythmisch)

3. Putzqualität (gibt an, wie kräftig die Puls sind)

• Zu niedrige Herzfrequenz (<60/min, aber rhythmisch)

• Ursachen:

  -physiologisch: Schlaf, Leistungssportler

  -pathologisch:

  • Medikamentenüberdosierung/ Vergiftungen

  • Störungen der Erregungsbildung bzw. Erregungsleitung des Herzens

  • Hyperkaliämie

  • erhöhter Hirndruck mit anhaltenden Vagusreiz

• Zu hohe Herzfrequenz (>100/min, aber rhythmisch)

• Ursachen:

  -physiologisch: körperliche Anstrengung, Aufregung, Angst, Schmerzen

  -pathologisch:

  • Medikamente (z.B. Wehenhemmer)

  • hoher Blutdruck

  • Herzinfarkt

  • hoher Koffeinkonsum

  • Flüssigkeitsmangel

  • Fieber