Was sind Personas?
2.4 Persona
Prototypische Nutzerprofile, die eine bestimmte Nutzergruppe repräsentieren.
Basieren meist auf realen Daten, um Designentscheidungen zu verbessern.
Helfen, Empathie für Nutzer zu entwickeln und deren Bedürfnisse zu verstehen.
Warum werden Personas im Designprozess verwendet? Antwort:
Um eine Einheitliche Sicht auf Nutzer innerhalb des Teams zu schaffen.
Es fördert das Nutzerzentriertes Denken .
Erleichtert die Kommunikation über Nutzerbedürfnisse im Unternehmen erleichtern.
Welche 4 Arten von Personas gibt es?
Empirische Personas: Basieren auf echten Daten aus Studien und Analysen.
Ad-hoc-Personas: Schnell erstellte fiktive Nutzerprofile ohne Daten.
Proto-Personas: Erste Annahmen, die später mit Daten überprüft werden.
Extreme Characters: Fiktive Personas für neuartige oder extreme Szenarien.
Welche 5 Persona-Typen gibt es in einem Projekt? Antwort:
Primäre Persona: Hauptzielgruppe des Produkts.
Sekundäre Persona: Weitere relevante Nutzergruppen.
Kunden-Persona: Die Person, die das Produkt kauft, aber nicht nutzt.
Passive Persona: Menschen, die indirekt betroffen sind (z. B. Patienten in Krankenhäusern).
Anti-Persona: Personen, die bewusst nicht zur Zielgruppe gehören.
Welche 4 Ansätze zur Persona-Erstellung gibt es? Antwort:
Zielorientierter Ansatz (Cooper): Personas werden für ein spezifisches Projekt erstellt.
Rollenbasierter Ansatz (Nielsen): Enthält Marktforschungs- und Usability-Daten.
Einnehmender Ansatz: Nutzt Geschichten, um Personas lebendig zu machen.
Fiktiver Ansatz: Beinhaltet extreme Personas oder Ad-hoc-Personas für Tests.
Welche Datenquellen werden für die Erstellung von Personas genutzt?
Qualitative Beobachtungsdaten (z. B. Interviews, Beobachtungen).
Quantitative Daten zur Ergänzung und Bestätigung.
Methoden zur Datenerhebung:
Contextual Inquiry
Fragebögen
Fokusgruppen
Tagebuchstudien
arum reichen Marketingdaten nicht aus, um Personas zu erstellen? Antwort:
Marketingdaten zeigen Kaufverhalten, aber nicht die tatsächliche Nutzung oder Motivation.
Sie sind nur nützlich, um abzuschätzen, welche Personas für den Markt am relevantesten sind.
Welche 8 Schritte umfasst der Prozess zur Persona-Erstellung nach Cooper? Antwort:
Gruppieren der Nutzer nach Rollen.
Verhaltensvariablen identifizieren.
Teilnehmer den Variablen zuordnen.
Wiederkehrende Verhaltensmuster erkennen.
Charakteristiken und Ziele ableiten.
Doppelte oder überflüssige Personas entfernen.
Haupt- und Neben-Personas bestimmen.
Beschreibung der Persona erweitern (Name, Bild, Erzählung).
Welche Faktoren sind für die Beschreibung einer Persona wichtig? Antwort:
Nutzungskontext
Probleme mit bisherigen Lösungen
Fähigkeiten und Erfahrungen
Interaktion mit anderen Menschen und Objekten
Alternative Wege zur Aufgabenerfüllung
Welche Methoden helfen, Muster in den Daten zu erkennen? Antwort:
Gegensatzpaare: Nutzer werden auf Skalen eingeordnet (z. B. „spontan einkaufen“ vs. „geplant einkaufen“).
Affinitätsdiagramme: Aussagen aus Beobachtungen nach Themen gruppieren.
Koordinatensysteme: Zwei Eigenschaften gegeneinanderstellen, um Cluster zu erkennen.
Warum sind Gruppenworkshops zur Persona-Erstellung sinnvoll? Antwort:
Erhöhen die Akzeptanz und das Verständnis für Personas im Unternehmen.
Fördern Zusammenarbeit und gemeinsame Interpretation der Daten.
Stärken das Engagement für die Methode, auch wenn ein einzelner Analyst schneller wäre.
Welche typischen Informationen enthält eine Persona-Beschreibung?
Name & Foto.
Demografische Daten (Alter, Geschlecht, Wohnort).
Beruf & Rolle.
Wünsche, Bedürfnisse, Motivationen.
Fähigkeiten, Charaktereigenschaften, Gewohnheiten.
Ziele & Erwartungen.
Einfluss der Umgebung auf das Verhalten.
Warum sollten Personas keine Stereotypen sein? Antwort:
Stereotypen sind klischeehaft und unrealistisch.
Sie verhindern, dass sich das Team mit der Persona identifizieren kann.
Personas müssen glaubwürdig sein, um Empathie und Nutzerverständnis zu fördern.
Wie werden Personas im Designprozess genutzt? Antwort:
Sie helfen, Szenarien zu erstellen, die reale Nutzungssituationen beschreiben.
Designentscheidungen können überprüft werden, indem man fragt: „Würde diese Persona das Produkt so nutzen?“
Sie ermöglichen eine kontinuierliche Nutzerperspektive während der Entwicklung.
Was ist ein Persona-Szenario? Antwort:
Ein Persona-Szenario beschreibt, wie eine Persona ein Produkt nutzt, um ein Ziel zu erreichen.
Es zeigt das Verhalten und die Erwartungen der Persona in einer realistischen Nutzungssituation.
Im Gegensatz zu Use Cases oder User Stories berücksichtigt es das Produktverhalten.
Wie können Personas echte Nutzer ersetzen? (Alan Cooper’s Ansatz) Antwort:
Personas basieren auf Beobachtungen realer Nutzer, aber ohne individuelle Eigenheiten zu überbetonen.
-> Sie können kontinuierlich genutzt werden, während echte Nutzer meist nur in bestimmten Phasen des Projekts einbezogen werden.
-> Sie helfen, Probleme und Stolpersteine frühzeitig zu erkennen.
Welche Rollenverteilung wird zwischen Beobachter und Interviewteilnehmern bei einer Contextual Inquiry angewandt und warum?
2.1 Contextual Inquiry
Bei einer Contextual Inquiry tritt der Beobachter in der Rolle eines Lehrlings auf, der Interviewte in der Rolle des Meisters.
-> Diese Rollenverteilung impliziert ein Interviewverhalten, bei dem der Interviewer die Handlungen des Teilnehmers beobachten und bei Bedarf nachfragen kann.
-> Die Zuordnung einer Rolle macht es einfacher, ein angemessenes Verhalten zu verinnerlichen, als das Erlernen expliziter Verhaltensregeln für das Interview.
Eine Contextual Inquiry stellt die unterschiedlichen Facetten von Arbeitsabläufen mithilfe von fünf Modellen dar: dem ________ , dem __________, dem ____________, dem ____________ und dem ___________.
Eine Contextual Inquiry stellt die unterschiedlichen Facetten von Arbeitsabläufen mithilfe von fünf Modellen dar: dem Kommunikationsflussmodell , dem Sequenzmodell, dem Artefaktmodell, dem kulturellen Modell und dem Umgebungsmodell.
Eine Touchpoint-Analyse umfasst folgende vier Schritte: die ______, die Erstellung einer ________, die __________ und die _____________.
2.2 Touchpoint-Analyse
Eine Touchpoint-Analyse umfasst folgende vier Schritte: die Identifikation der Touchpoints, die Erstellung einer Customer Journey Map, die Evaluation der Touchpoints und die Business Ecosystem Optimization.
Wozu dient die Kategorisierung von Touchpoints im Rahmen einer Touchpoint-Analyse?
Die Kategorisierung von Touchpoints unterstützt dabei, Prioritäten bei der Optimierung der Touchpoints setzen zu können.
-> Durch die Einordnung von Touchpoints in Kategorien können Lücken im Touchpoint-Angebot des Unternehmens deutlich werden,
-> z. B. im Hinblick darauf, welche Touchpoints für Nutzer besonders wichtig sind.
Welche Rolle haben Zielgruppenprofile im Zusammenhang mit einer Customer Journey Map?
2.3 Customer Journey Map
Customer Journey Maps dienen dazu, die unterschiedliche Nutzung von Touchpoints durch verschiedene Nutzer chronologisch zu dokumentieren und analysieren.
-> In diesem Zusammenhang dienen Zielgruppenprofile dazu, die wichtigsten Arten von Kunden und Nutzern zu charakterisieren und die Unterschiede in der Nutzung hervorheben zu können.
Was sind typische Phasen, die in vielen Customer Journey Maps zur Anwendung kommen?
Latenz, Exploration, Abwägung, Kauf, Nachkauf
Was ist eine wirksame Methode, um für eine Customer Journey Map das Kaufverhalten von Kunden nachzuvollziehen, und warum?
Beim sogenannten Shadowing begleitet ein Nutzerforscher einen Kunden während des Kaufvorgangs und kann ihn währenddessen befragen.
-> Die Methode ist geeignet, um Hinweise auf die Handlungsmotivation des Kunden zu erhalten, während der Kaufvorgang stattfindet.
Persona-Beschreibungen sollten immer auf ________ beruhen, die mithilfe _____________ erhoben wurden.
Beim Erstellen von Personas handelt es sich um eine Methode zur __________ von Nutzerdaten.
Personas sind hilfreich, um zu vermeiden, dass man __________ Benutzermerkmale überbewertet.
Persona-Beschreibungen sollten immer auf empirischen Daten beruhen, die mithilfe qualitativer Untersuchungsmethoden erhoben wurden.
Beim Erstellen von Personas handelt es sich um eine Methode zur Modellierung von Nutzerdaten.
Personas sind hilfreich, um zu vermeiden, dass man idiosynkratrische Benutzermerkmale überbewertet.
Bitte kreuzen Sie die richtigen Antworten an.
In welcher Art und Weise werden Personas im Designprozess verwendet?
Personas werden im Designprozess stellvertretend für Nutzer verwendet, um Benutzeranforderungen abzuleiten und Designentwürfe zu testen.
Sie eignen sich außerdem dazu, innerhalb eines Entwicklerteams Konsens darüber herzustellen, für wen ein Service oder Produkt primär gestaltet werden soll.
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