= mehr Professoren an juristischen Fakultäten mit dem Vornamen „Christian/ Christoph/ Stefan/ Michael/ Martin/ Thomas“ als Professorinnen überhaupt!
Sozial-ökonomische Homogenität an der juristischen Fakultät
→ Exklusivität, „Elitenreproduktion“
Abschreckung durch sexistische und rassistische Stereotype in der Lehre
→„Stereotype Threat“, d.h. Angst von Mitgliedern einer sozialen Gruppe, ihr Verhalten könnte ein negatives Stereotyp gegen diese Gruppe bestätigen
First Generation/ Erstakademiker*innen
Fremdheitsgefühl
sozioökonomischer Hintergrund: Druck, schneller Geld verdienen zu müssen
Organisationskultur unter Studierenden
schlechtere Benotung aufgrund von Vorurteilen aber auch mangelnder Sprachkenntnisse; auch: Hochschulsprache => Korrelationen mit der Schichtzugehörigkeit
Welche Privilegien haben Studierende, deren Eltern selbst (Jura) studiert haben/ Akademiker*innen sind?
Inhaltliches Vorwissen: Fach ist einem weniger fremd => Berührungspunkte in der Freizeit durch Gespräche, Aktivitäten und Ressourcen
Fremdwörter der juristischen Fachsprache eher gebräuchlich
mehr Hilfsmöglichkeiten: (oft auch finanzielle) Unterstützung von Zuhause, emotionale Unterstützung
bessere Vernetzung: „Vitamin B“ für Praktika etc.
Welchen Herausforderungen begegnen Studierende der First Generation im Jurastudium?
Universität = voraussetzungsvoll!
Fremdheitsgefühl: Ungeschriebene „Spielregeln“, z.B. in der akademischen Kommunikation, bestimmter Habitus, …
Nebenher arbeiten, um sich das Studium zu finanzieren (geschweige denn: teure Repetitorien)
Imposter-Syndrom
Druck vom Elternhaus
weniger Hilfe und Netzwerke
Welche positiven Effekte hat Diversität an der Universität?
Vielseitige Forschungsperspektiven, Qualität der Forschung => Oft eine Frage, wer eben gewisse Fragen stellt
Diverse Perspektiven von marginalisierten Gruppen helfen aufzuzeigen, dass nicht die Dominanzgesellschaft allein das Recht hat, Systeme zu schaffen und aufrecht zu erhalten, die einen erheblichen Teil der Bevölkerung massiv benachteiligen.
Vorbilder für Studierende, die nicht weiße Männer sind
Verhinderung von diskriminierender Rechtspraxis
mehr Berührungspunkte und damit Sensibilisierung
=> Perspektiverweiterung
= Anerkennung verschiedener Formen der Diskriminierung und auch Mehrfachdiskriminierung, Schaffung von Mechanismen, um negative Folgen für diskriminierte Gruppen einzuschränken
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