Betriebswirtschaftslehre
Sich mit Entscheidungen über knappe Güter in Betrieben zu befassen.
Allgemeine BWL
• befasst sich mit den verschiedenen Funktionsbereichen eines Betriebes
-> funktionell gegliedert.
Spezielle BWL
• beschäftigt sich mit einzelnen Wirtschaftszweigen
-> institutionell gegliedert.
Modelle
vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit
Sektoren
primäre Sektor:
Landwirtschaft, Rohstoffgewinnung im Allgemeinen
sekundäre Sektor:
Weiterverarbeitung der Rohstoffe (Industrie)
tertiäre Sektor:
der die Erbringung von Dienstleistungen umfasst.
Outsourcing
Verlagerung betrieblicher Aktivitäten eines Unternehmens auf andere Unternehmen
(Zulieferer oder spezialisierte Dienstleister)
Wettbewerb
fortlaufender Prozess der Suche nach neuen und besseren Möglichkeiten zur Bedürfnisbefriedigung und zur Steigerung des eigenen Erfolgs
Arbeiten 4.0
berücksichtigt u. a.
• auch räumlich dezentralisiertes Arbeiten,
• die Veränderung der Anforderungsprofile an Mitarbeiter
• effizientere Kommunikation zwischen Unternehmen.
System
aus mehreren interagierenden Elementen zusammengesetztes Ganzes, in dem ständige Wechselwirkungen bestehen
Merke
Systeme verhalten sich anders als die Summe ihrer Teile, da in einem vernetzten System eine Handlung auch Wirkungen auf andere Elemente hat.
(vernetzte systeme) Selbstreaktionsweisen
Rückkopplungseffekte,
Schwellenwerte,
Selbstregulation und
Umkippeffekte.
weiche Daten
Qualitative Aspekte, die nicht quantifizierbar sind, werden als weiche Daten bezeichnet.
Stakeholder
Diese Personen/Gruppen oder Institutionen haben einen Bezug zu einem Unternehmen und versuchen, dessen Zielbildung und Handlungen zu beeinflussen.
Homo oeconomicus
Alle Entscheidungen werden ausschließlich rational nach dem Kosten-/Nutzenverhältnis getroffen.
Rationalprinzip
Wird die hinsichtlich der Zielerreichung optimale Alternative gewählt, wurde das Rationalprinzip befolgt.
beschränkt-rational handelnden Menschen
Aufgrund mangelnder Ressourcen wird nicht nach optimalen, sondern nach zufriedenstellenden Ergebnissen gesucht.
Human-Relations-Ansatz
untersucht die Wirkung sozialer Phänomene auf die Arbeitsleistung des Menschen
Human Resource Model
Es sieht den einzelnen Menschen als Pool von Fähigkeiten und Fertigkeiten.
knappe Güter
Wirtschaftliche Güter, die im Gegensatz zu freien Gütern nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen und deshalb einen Preis haben, werden als knappe Güter bezeichnet.
Gewinn
Wenn die Differenz zwischen Ertrag und Aufwand zu einem positiven Ergebnis führt, ergibt sich ein Gewinn.
ökonomischer Prinzipien
Die Orientierung an ökonomischen Prinzipien dient dazu, wirtschaftlich zu handeln.
SMART
Das Akronym steht für:
S = spezifisch
M = messbar
A = anspruchsvoll und akzeptiert
R = realistisch
T = terminiert
ökonomischer Ziele
Zu ökonomischen Zielen zählen beispielsweise die
• Sicherung der Liquidität
• Maximierung der Rentabilität
Das Eigenkapital
gezeichnetes Kapital,
Kapitalrücklage,
Gewinnrücklagen,
Gewinnvortrag/Verlustvortrag,
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag (für die deutsche Rechtsprechung s. a. § 266 Abs. 3 HGB).
Gesamtkapital (GK)
Das Gesamtkapital setzt sich aus den Positionen des Eigenkapitals und des Fremdkapitals zusammen.
Zielbeziehungen
Die Zielbeziehung beschreibt, inwiefern die Verfolgung eines Ziels die Verfolgung eines anderen Ziels beeinflusst.
Präferenzordnung
Ziele müssen nach Präferenzen geordnet werden, um Handlungsorientierung zu geben; dies gilt insbesondere bei konkurrierenden Zielen.
Bildung von Zielpräferenzen
Schritt 1: Die Ziele werden beschrieben.
Schritt 2: Die Ziele bekommen Prioritätsziffern oder Gewichtungen.
Schritt 3: Die Ziele werden entsprechend der Prioritätsziffern bzw. Gewichtungen geordnet.
Schritt 4 (bei Verwendung von Prioritätsziffern): Festlegung von Mindestvorgaben für weniger priorisierte Ziele.
Rangordnung
Um Ober- in Unterziele operationalisieren zu können, wird eine Rangordnung von Zielen gebildet.
(zeitliche Ziele)
kurzfristig = innerhalb eines Jahres;
mittelfristig = bis fünf Jahre;
langfristig = über fünf Jahre.
Strategische Ziele:
grundlegende Bedeutung, meist langfristig angelegt, generell ausgerichtet.
Taktische Ziele:
haben wesentliche Bedeutung, verfolgen einen mittelfristigen Zeithorizont und konkretisieren strategische Ziele
Operative Ziele:
detaillieren taktische Ziele, helfen bei der Überführung in konkrete, kurzfristige (bis mittelfristige) Maßnahmen
Entscheidungsprozess
notwendigen Schritte von der Erkenntnis der Problemsituation bis zur Entscheidungsfindung
werden in einem Entscheidungsprozess beschrieben.
Schritte im Entscheidungsprozess
Problemformulierung,
Auffinden von Handlungsalternativen,
Analyse der Umweltbedingungen,
Bewertung der Handlungsalternativen,
Treffen der Entscheidung.
Standortentscheidungen
betreffen die Anzahl und geografische Lage von Unternehmensstandorten
Ziel der Standortwahl
Mit dem optimalen Standort soll langfristig der größtmögliche Nettogewinn erreicht werden.
Nutzwertanalyse
qualitative Analysemethode die es ermöglicht, Alternativen anhand mehrerer Dimensionen zu bewerten und darauf basierend Entscheidungen zu treffen.
Kriterien Rechtsform
Leitungsbefugnis;
Haftung;
Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung;
Höhe der rechtsformabhängigen Kosten;
steuerliche Belastung;
Publizität.
Stellen
kleinste organisatorische Einheit, eine Stelle, enthält Aufgaben und abgegrenzte Kompetenzen, die von Stelleninhabern zu erledigen sind.
Organigramm
Ein Organigramm veranschaulicht die Aufbauorganisation eines Unternehmens, indem es dessen organisatorische Einheiten, die Aufgabenverteilung und Kommunikationsbeziehungen aufzeigt.
Einlinienmodell
Nur eine Informations- und Weisungsrichtung gibt es in einem Einlinienmodell.
Stabsstellen
Die Aufgabe von Stabsstellen ist es, alle anderen Unternehmensbereiche bzw. -abteilungen zentral zu unterstützen; sie haben aber keine Weisungskraft.
funktionale Organisationsform
Ist eine Organisation in der zweiten Ebene (nach der Unternehmensleitung) durch eine Untergliederung nach unterschiedlichen Verrichtungen gekennzeichnet, liegt eine funktionale Organisationsform vor.
divisionalen Organisationsform
Im Gegensatz zur funktionalen Organisationsform ist eine divisional organisierte Unternehmung in der zweiten Funktionsebene durch eine Untergliederung nach unterschiedlichen Sparten (u. a. Objekte, Regionen und Produkte) gekennzeichnet.
Matrixorganisation
Eine Matrixorganisation umfasst funktionale und divisionale Aspekte.
Organisationsstruktur
Strukturen in Unternehmen müssen sich den Markterfordernissen und geänderten Erwartungen anpassen.
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