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Fragen V5.2

MM
by Max M.

Erklären Sie anhand von mehren Beispielen auf Basis der genannten Kriterien, warum die Wahl des Arbeitsstoffes grundsätzlich ein Kompromiss darstellt.

Umweltfreundlichkeit und Toxizität

  • Ein Arbeitsstoff sollte geringe Klimaschädlichkeit aufweisen, d. h., er sollte wenig CO2-Äquivalente erzeugen und umweltverträglich sein. Außerdem sollte er möglichst ungiftig und nicht brennbar sein, um gesundheitliche Risiken zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen.

    • Kompromiss: In der Praxis müssen umweltfreundliche Stoffe oft in höhere Betriebskosten oder höhere Preise für die Arbeitsstoffe umgewandelt werden, da weniger toxische oder umweltfreundliche Stoffe oft schwerer verfügbar und teurer sind.

Verdampfungsenthalpie

  • Eine hohe Verdampfungsenthalpie bedeutet, dass mehr Energie auf kleinerem Raum in Arbeit umgewandelt werden kann. Ein Stoff mit hoher Verdampfungsenthalpie kann effizienter arbeiten, da weniger Masse für die gleiche Energiemenge benötigt wird.

    • Kompromiss: Stoffe mit hoher Verdampfungsenthalpie können auch mit höheren Verdampfungsdrücken und Temperaturen verbunden sein, was die Materialanforderungen und die Betriebsbedingungen des Systems verschärft. Dies könnte zu höheren Bau- und Wartungskosten führen.

Verdampfungsdruck und Kondensationsdruck

  • Verdampfungsdruck über Atmosphärendruck: Ein Arbeitsstoff sollte einen Verdampfungsdruck haben, der über dem Atmosphärendruck liegt, um das Eindringen von Fremdgasen zu verhindern. Ein zu niedriger Verdampfungsdruck würde zu Problemen mit der Systemdichtheit führen, da Luft oder andere Gase in das System eindringen könnten.

    • Kompromiss: Ein hoher Verdampfungsdruck erfordert jedoch dickere Rohrwandstärken und größere Materialkosten sowie einen höheren Druckaufwand bei der Verdichtung. Ein zu niedriger Verdampfungsdruck könnte die Effizienz des Systems beeinträchtigen, da es zu einer weniger effektiven Wärmeübertragung kommen kann.


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Max M.

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