Definition Marktein / funktionaler Kern des Marketings
Absatz/ Vertrieb
Verkäufermarkt
Produktorientierung
Anfang vom Marketing , als Vertrieb/ Betrieb an sich nicht mehr ausgereicht hat um “gute Zahlen” zu schreiben
Nachfrage > Angebot
Käufermarkt
Marktorientierung
Zu viel Angebot + Fachkräftemangel
Angebot > Nachfrage
Der KKV - Ansatz
= Komparativer Konkurrenzvorteil
liegt vor, wenn ein Leistungsangebot in der Wahrnehmung der Nachfrager im Vergleich zu allen relevanten Konkurrenzprodukten als überlegen eingestuft wird und zugleich einen Ergebnisüberschuss für den Anbieter erzeugt.
Der wirtschaftliche Nutzen steht ebenfalls klar im Vordergrund
Wie kommen Firmen zum KKV?
= Unternehmerischer Spürsinn :
Wettbewerbsanalyse
Marktanalyse
kaufverhaltensanalyse
Vision, Mut, Glück, Fleiß
Merkmale eines KKV´s
effektiv: - Produkt muss für Kunden herausstechen
bedeutsam
wahrgenommender Vorteil für die Kunden , wahrnehmbarer wichtiger Nutzen
Effizient: - spezielle Kompetenz, die nicht jeder anbietet
verteidigungsfähig
Wirtschaftlich rentabel, auch auf lange Sicht
Definition und Abgrenzung des relevanten Marktes
1. Räumliche Sicht
wo sind meine Wettbewerber (z.B. zwei Apotheken gegenüber)
. Zeitliche Sicht
wann will ich wo gegen wen antreten?
Sachliche Sicht
gegen wen muss ich mich abheben?
Welche Zielgruppe habe ich?
Was ist eine SBU?
Strategic Business unit , ist als Kostencenter angeordnet
z.B. BMW , Mini ist ein Teil davon, welcher abgestoßen werden kann, wenn er nicht mehr laufen würde, ohne, dass die ganze Firma BMW verschwinden würde
Grundtypen von Kaufentscheidungen
Indiviudelle Kaufentscheidungen von Personen (Konsumentenentscheidungen)
Kaufentscheidungen von privaten Haushalten (kollektiv + individuell)
(Familienentscheidungen)
Individuelle Kaufentscheidungen in Organsisationen (individuell + Organisation)
(Einkäuferentscheidungen)
Kollektive Kaufentscheidungen in Organsisationen (Kollektiv + Organisation)
(Gremienentscheidungen)
Modelle des Kaufverhaltens
Black- Box- Modelle
(S-R-Modelle)
= stimolus response
starker Verkäufermarkt
Strukturmodelle
(S-O-R-Modelle)
Was passiert eigentlich im Kopf?
Nutzenorientierte Auswahlmodelle
Also:
mehr verkaufen = SR-Modell
Produkt verbessern = SOR - Modell
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werden Produkte, Dienstlesitungen oder beides erworben? (IKEA)
Kaufverhalten verändert sich zeitlich stark (Weihnachten, Sport)
Wo? Auch Internet beachten.
Die 5 Phasen der Kaufentscheidung
Problemerkennung (Problem bzw. Bedürfnis)
Informationssuche
Bewertungsalternativen
Kaufentscheidungen
Verhalten nach dem Kauf
Typen von Kaufentscheidungen
extensive
Impulsive (spontaner Kaufreiz)
Limitierte
Habitualisierte
Was ist ein Stimulus?
Ein Reiz, der eine Reaktion auslöst.
Aktivierende psychische Prozesse
= Steuern die ANtriebs- und Erregungszustände eines Menschen. Sie bestimmen, wie motiviert, emotional oder angespannt eine Person ist.
Drei Hauptkomponenten
Emotionen
Motivation (Innere Antriebskraft, die ein Verhalten auslöst)
Einstellungen (Langfristige Bewertungen eines Objektes, oder einer Marke)
Kognitive psychische Prozesse
= beziehen sich auf die Informationsverarbeitung und das bewusste Denken. Sie sind wichtig für rationale Entscheidungen.
Wahrnehmung - wie Menschen Informationen aus der Umwelt aufnehmen
Lernen - Erfahrungen und Informationen, die das zukünftige Verhalten beeinflussen
Denken und Problemlösung - Analysieren von Alternativen und Treffen von Entscheidungen (Preis-Leistungs-Vergleiche)
Die Lambda - Hypothese
ein gewisser Grad an Aktivierung MUSS erzeugt werden, damit die Informationen überhaupt aufgenommen werden können
aber nicht zu viele , wie z.B. bei Panik , weil dadurch die Informationen nicht abgespeichert werden können
Emotionaler Reiz - macht uns “wach”
Kognitiver Reiz - z.B. kleine Schrift oder ein optisch täuschendes Bild
Physischer Reiz - überdimensional (groß,laut, ect.)
Regeln für den KKV-Check
1. KKV´s sind stets im Vergleich zum Wettbewerb zu definieren. Leistungen müssen nicht gut sein, sondern besser.
2. Einen KKV zu besitzen, schließt nicht aus, dass man bei einzelnen Kaufentscheidungsmerkemlaen Nachteile aufweist. Insgesamt wird die Leistung aber mehr als überlegen eingestuft.
3. KKV´s beziehen sich auf Leistungsmerkmale , die von Kunden als bedeutsam für ihre Kaufentscheidungen eingestuft werden.
Fragen für den KKV-Check
1. Liegt ein KKV vor?
2. Worin besteht dieser ggf.?
3. Welche übergeordneten Erkenntnisse für ein erfolgreiches KKV-management können aus den Beispielen abgeleitet werden?
Lerntheoretische Ansätze als Bestandteile der Blackbox
Lernen durch klassische Konditionierung
Lernen durch instrumentelle Konditionierung
Lernen am Modell
= beziehen sich auf die Kognitiven und psychologischen Prozesse
Unterschiedliche Formen des Lernens um Informationen zu speichern
Zu 1. Kombination, die aus einem unkoordinierten und einem neutralen Reiz durch das mehrmalige Zeigen beider Reize in Kombination eine Veränderung in der Wahrnehmung der Nachfrage auslöst.
Neutraler Reiz - Koordinierter Reiz - Koordinierte Reaktion
Zu 2. Verhaltensänderung des Nachfragers endet in Bestrafung oder Belohnung
Im Gegensatz zu 1. ist es ein aktiver Vorgang
Instrumentelle Konditionierung , z.B. Bonusprogramme (extern), Kundenzufriedenheit nach dem Kauf führt zu Wiederkaufsintentionen
Zu 3. Kognitive Lerntheorie
Lernprozess durch Beobachtung des Verhaltens und anschließende Nachahmung, z.B. Werbung mit authentischen Personen oder Prominenten
Marktsegmentierung
Unter Marktsegmentierung wird die Aufteilung eines Gesamtmarktes in, bezüglich ihrer Marktreaktion , intern homogene und untereinander heterogene Untergruppen (Marktsegmente), sowie die Bearbeitung eines oder mehrerer dieser Marktsegmente verstanden.
Analyseformen
Branchenanalyse
Strategische Gruppenanalyse
Konkurrenz- Analyse
Betrachtung der gesamten Branche sowie der wirkenden Triebkräfte
Analyse von Markteintrittsbarrieren sowie von Veränderungen der Wettbewerbsarena
Betrachtung von Gruppen einer Branche, die sich hinsichtlich der verfolgten Strategien ähneln
Analyse von Mobilitätsbarrieren, Prognose des Verhaltens der jeweiligen Gruppen
Betrachtung der direkten Konkurrenzunternehmen
Analyse von Stärken und Schwächen der einzelnen Konkurrenzunternehmen
Der Wettbewerb ist nie eindimensional
nicht alle potentiellen Kunden sind von identischem Kaufverhalten gezeichnet (mehr oder weniger Unterschiedlich)
Z.B. Durchschnitt der Zahlungsbereitschaft (aver nicht auf Massenmärkten)
= Determinanten
Determinanten des Kaufverhaltens
Zeit- Kriterien
Physiologische Kriterien
Kriterien des beobachtbaren Kaufverhaltens
Physiografische Kriterien
Soziologische Kriterien
Demographische Kriterien
= Reaktionsebene - Ansatz an Reaktion der Kunden
Indikatorebene - beliebter, nur Indikatoren der Reaktionen
Nutzebene - Demografische, Familienzyklus, Lebensalter , Wohnungsmarkt, Spielzeuganbieter
Konzept der strategischen Gruppen
Auswahl, der in die Analyse einzubeziehenden Unternehmen
Festlegung der Kriterien zur Bildung strategischer Gruppen
Zusammenfassung der Unternehmen zu strategischen Gruppen
Ableitung von Aussagen und Konsequenzen für die Strategie der analysierten Unternehmen
= Deskriptive Analyse - ocular - Konntrolle
Frage : stehen wir gut, wo wir stehen?
Stärken- und Schwächemonopol eines Unternehmens und seines Wettbewerbs
Split in :
billig: China
Premium: Europa - Innovation kann nicht mehr wachsen (Felgenbeispiel)
ABER niemals Wettbewerber außer acht lassen, da sie einen überholen können
Nutzen der SWOT- Analyse im Markteing
Strategieentwicklung : Sie hilft den Unternehmen, ihre Stärken zu nutzen, Schwächen zu minimieren, Chancen zu ergreifen und Risiken zu vermeiden
Marktpositionierung: Unternehmen können sich besser im Wettbewerb positionieren.
Effektive Ressourcenverteilung: Marketingbudgets und Maßnahmen können gezielt eingesetzt werden.
Innovationsförderung: Chancen im Markt werden frühzeitig erkannt und genutzt
Typen von Marktforschungsstudien
Deskrptiv = beschreibender Charakter, Sinn ist es, einen Sachverhalt möglichst genau zu erfassen
Explorariv = erste Einblicke in das Forschungsproblem gewinnen
Kausal = bereits im Vorfeld Hypothesen über Ursache- Wirkungsbeziehungen bestehen , Ziel = im Vorfeld entstandene Hypothesen überprüfen
Eindimensionale Wettbewerbsstrategiem
Qualitätsführerschaft - ich setzte auf Vorteile vom Bruttonutzen , heißt, der Preis ist egal, Kunden wollen mein Produkt trotzdem (Louis Vuitton oder Porsche)
Preisführerschaft - schlechteren Bruttonutzen, aber großen Vorteil auf der Kostenstelle. Die Leute kaufen, weil mein Preis einfach billig ist.
Beziehungsführerschaft - Wenn der Kunde ein Mal bei uns gekauft hat, weiß er , was er hat. Daher bleibt der Kunde bei uns.
Zeitführerschaft - Ich schaffe es als derzeit einziger im Markt ein Angebot zu entwickeln. Ich bin der einzige, der grade verfügbar ist.
Die Kostenanalyse
notwendige Aufgabe bei der Frage, ob eine Preisführerschaft vorgenommen werden soll, oder nicht.
Statische Analyse: augenblickliche Kostenhöhe mit der Einstellung und dem Vertrieb einer neuen Einheit, die mit einer Leistung verbunden ist zu ermitteln.
Ziel: Detailliete Informationen, wie die eigene Kostenhöhe im Wettbewerb einzustufen ist und worauf ggf. Kostenvor- Nachteile zurückzuführen sind.
Der dynamische Kostenvorteil : bezieht sich auf Kostensenkungem, die sich im Laufe der Zeit durch Lerneffekte, technologische Fortschritte oder Skaleneffekte ergeben. Im Gegensatz zu statischen Kostenvorteilen, die durch bestehende Strukturen entstehen, entwickelt sich der dynamische Kostenvorteil über einen längeren Zeitraum durch kontinuierliche Verbesserungen.
Überblick über das Konstrukt der Marke
Marke = Nutzenbündel mit spezifischen Merkmalen, die dafür sorgen, dass sich dieses Bündel gegenüber anderen Nutzenbündels, welche dieselben Basisbedürfnisse erdüllen, aus Sicht relevanter Zielgruppen nachhaltig differenziert.
Hierbei:
Differenzierung über Markenkern : Unverwechselbare Kombination von Nutzenelementen (Informatorischer und sachlicher Markenkern)
Differenzierung über die Markierung : Einzigartige Gestaltung (Form von Parfumflakons)
= eine Marke braucht beides!
Je erfolgreicher eine Marke, desto mehr stimmen Selbstbild und Fremdbild überein.
Markennutzen - für Nachfrager
Unsicherheitsreduktion (Leistungsversprechen)
Kaufeffizienz ( Vereinfachung des Kaufprozesses für Nachfrager)
Immaterieller Nutzen (Rolex, positive Gefühle, Werte oder Einstellungen)
Markennutzen - für Anbieter
Preisprämie
Mengenprämie (gleicher Preis, aber trotzdem wird die marke gewählt)
Markenaufbau und Markenführung
Grundfragen des Markenaufbaus:
“ob”- Frage: Ist ein Markenaufbau ökonomisch sinnvoll?
“Wie”- Frage: In welcher Form soll der Markenaufbau vollzogen werden?
Zu 1. : Langfristige Leistungsversprechen an Nachfrager
gleichbleibende Leistungen
Für gleichbleibende Zielgruppen relevant und differenzierbar sein und bleiben
Zu 2. : Markenarchitektur
Wie im Verhältnis zueinander positioniert?
= Strukturierung kann horizontal: (Einzlmarken, Familienmarken, dachmarken), vertikal: (welche Konstellationen kommen parallel zum Einsatz?), oder regionenbezogen: (Länderspezifisch, oder auch Länderbergreifend, zunehmende Internationalisierung)
Kundenbindungsmaßnahmen
= Ökonomische- und/ oder nicht- ökonomische Anreize der Kunden um beim gewünschten Anbieter seinen Bedarf zu decken
Dazu: Kundenbindungsdimensionen (schließen sich nicht gegenseitig aus)
vertragliche Bindung
umfassendste /umfangreichste
Kein Anbieterwechsel ohne ökonomische Nachteile rechtlich möglich
technisch - funktionale - Bindung
Kaffemaschiene + dazugehörige passende Pods
Verschiedene aufeinanderfolgende Bindungen
Ökonomische Bindung
zu hohe Wechselkosten um Kundenattraktiv zu sein
Z.B: Steuerberater
Psychologische Bindung
geringster Bindungsgrad
Jederzeit Wechsel möglich
Beziehung zum Anbieter auf persönlicher Ebene (will ihn beim Wechsel nicht enttäuschen)
Kooperationen
Horizontal (die gleiche)
Vertikal ( Vor- oder nachgelagerte Wertschätzungsstufen)
Lateral (komplett unterschiedliche)
FIT- Dimensionen zur Auswahl des richtigen Kooperationspatners
strategischer Fit
Kultureller Fit
Fundamentaler Fit
Die 4 P´s des Marketings
Produktpolitik
Preispolitik
Distributionspolitik
Kommunikationspolitik
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