Wann ensteht ein Gleichgewicht am Markt?
Ein GG entsteht, wenn sich der Marktpreis so einstellt, dass das Angebot der nachgefragten Menge entspricht
Was sind die zentralen Aufgaben von Steuern
Finanzierungsfunktion
Staat benötigt Mittel für Infrastruktur, Verwaltung, etc.
Steuerungsfunktion
Staat greift lenkend in die Wirtschaft ein
Welche Arten von Steuern gibt es?
Mengensteuern
beziehen sich auf die Menge des Konsums
pD=pS+t
Wertsteuern
beziehen sich auf den Preis eines Gutes
pD=(1+r)pS
- pD: Preis für Konsumenten
- pS: Preis den produzenten erhalten
Wer trägt die Steuerlast: Konsumenten oder Produzenten?
Wenn die Nachfrage preisunelastisch ist, können Konsumenten nicht gut wegsubstituieren
müssen dann höheren Preisanstieg schultern
Ist die Nachfrage preiselastisch, muss eine Steuererhöhung zumindest teilweise von Unternehmen abgefangen werden
Was ist Pareto-Effizienz
Eine Allokation, bei der man niemanden besser stellen kann, ohne das jemand anderes schlechter gestellt wird
Was versteht man unter dem ersten Wohlfahrtstheorem?
Alle Allokationen unter vollständigen Wettbewerb sind Paretoeffizient
Was bewirken Steuern
Steuern erzeugen Effizienzverluste
Eine Zusatzlast für Konsumenten und Produzenten
Aufbau der Edgeworth-Box
Was ist eine Indifferenzkurve und wie wird sie in einer Edgeworth-Box eingezeichnet
Indifferenzkurven werden vom Ursprung aus gezeichnet
Im gezeigten Fall werden die Nutzenniveaus der Ausstattung gezeigt
Zeichne die Menge der Pareto Verbesserungen in die Edgeworth-Box ein
Alle Bündel in der Fläche stellen mindestens eine Person besser, ohne eine andere schlechter zu stellen
Zeichne eine Pareto Menge/Kontraktkurve in die Edgeworth-Box ein und erläutere die Bedeutung
Zwei Konsumenten (A & B) haben jeweils Indifferenzkurven (blau und orange).
Schwarze Punkte markieren Pareto-optimale Allokationen.
Die rote Linie ist die Kontraktkurve → Sie verbindet alle Pareto-optimalen Punkte.
Was ist Pareto-Optimalität?
Eine Allokation ist Pareto-optimal, wenn keiner besser gestellt werden kann, ohne den anderen schlechter zu stellen.
Dies passiert, wenn die Indifferenzkurven beider Konsumenten tangential verlaufen → Die Grenzrate der Substitution (MRS) ist für beide gleich.
Was ist die Kontraktkurve?
Verbindet alle Pareto-optimalen Allokationen.
Alle Punkte auf dieser Kurve sind effizient und stellen das beste Tauschergebnis dar.
Unabhängig von der Anfangsausstattung landen Konsumenten nur auf dieser Linie, weil dort keine weiteren Tauschgewinne möglich sind.
Beispiel:
Zwei Personen teilen sich Wasser und Brot.
Nicht optimal: Eine Person hat fast alles Wasser, die andere fast alles Brot.
Pareto-optimal: Beide haben eine ausgewogene Kombination, sodass kein besserer Tausch mehr möglich ist.
Was stellt der Kern der Pareto Menge dar
Der Raum der möglichen Gleichgewichte kann beschränkt werden
Nur die Schnittmenge der Kontraktkurve mit der Pareto-Menge macht Sinn
Was versteht man unter einem Walras`schen Auktionator?
Walras`scher Auktionator
Funktion:
Legt Preise basierend auf Knappheit (Nachfrage- & Angebotsüberhänge) fest.
Sucht nach einem Gleichgewichtspreis, bei dem Angebot = Nachfrage.
Budgetgeraden von A und B:
Schneiden die Ausstattungspunkte.
Haben eine Steigung von −p1/p2 (aus Sicht von A).
Nachfragearten:
Bruttonachfrage (xA): Gesamte nachgefragte Menge.
Nettonachfrage (xA−ωA): Nachfrage nach Abzug der Anfangsausstattung.
Wie erfolgt die Preisbildung im Ungleichgewicht?
1. Ungleichgewicht entsteht durch unterschiedliche Nachfragen
Solange gilt: xA1−ωA1≠ωB1−xB1 gibt es einen Überschuss oder Mangel an einem Gut.
Beispiel: Wenn A mehr von Gut 1 nachfragt als B bereit ist abzugeben, entsteht ein Nachfrageüberhang.
2. Walras’scher Auktionator passt die Preise an
Der Auktionator beobachtet das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage.
Wenn Nachfrage > Angebot, steigt der Preis des knappen Gutes.
Wenn Nachfrage < Angebot, fällt der Preis.
Ziel: Finden eines Marktpreises, bei dem sich Angebot und Nachfrage ausgleichen.
3. Tauschprozesse bewegen sich in Richtung Gleichgewicht
Konsumenten passen ihre Nachfragen basierend auf den neuen Preisen an.
Solange die Nettotransaktionen (Nettonachfrage) nicht ausgeglichen sind, ändern sich die Preise weiter.
Erst wenn alle Überschüsse oder Mängel beseitigt sind, erreichen wir das Marktgleichgewicht.
Wie schaut das allgemeine Tauschgleichgewicht aus?
Zwei Konsumenten (A & B) tauschen zwei Güter in einer Edgeworth-Box.
Indifferenzkurven (blau/orange) zeigen Präferenzen, die Budgetgerade (schwarz) gibt das Preisverhältnis vor.
Gleichgewicht (schwarze Punkte):
Grenzraten der Substitution (MRS) sind gleich → Kein weiterer Tauschgewinn möglich.
Angebot = Nachfrage → Preise stabilisieren sich.
Pareto-optimal: Kein Konsument kann sich verbessern, ohne den anderen schlechter zu stellen.
Was versteht man unter Markträumung
Markträumung bedeutet, dass sich Angebot und Nachfrage durch Preisanpassungen ausgleichen.
Walras’sches Gesetz: Wenn n−1n−1 Märkte geräumt sind, dann muss auch der letzte Markt im Gleichgewichtsein.
Beispiel: In einem System mit drei Märkten – wenn zwei Märkte geräumt sind, ergibt sich das Gleichgewicht des dritten Marktes automatisch.
Relative Preise bestimmen das Verhalten:
Konsumenten und Unternehmen entscheiden nicht anhand absoluter Preise, sondern anhand der Verhältnisse zwischen Preisen.
Numéraire-Gut:
Ein Gut wird als Bezugsgröße (Numéraire) gewählt, um alle anderen Preise relativ dazu auszudrücken.
Beispiel: Wenn Gold das Numéraire ist, werden alle Preise in Einheiten von Gold angegeben.
Definiere die beiden Wohlfahrtstheoreme
Erstes Wohlfahrtstheorem:
Wettbewerbsgleichgewichte sind Pareto-effizient (niemand kann bessergestellt werden, ohne einen anderen schlechterzustellen).
Preismechanismus sorgt für Effizienz, wenn es keine Marktfehler gibt (z. B. externe Effekte).
Walras’scher Auktionator stellt sicher, dass alle als Preisnehmer agieren (keine Marktmacht).
Zweites Wohlfahrtstheorem:
Jede Pareto-effiziente Allokation kann durch Umverteilung erreicht werden.
Pauschalsteuern oder Transfers können Anfangsausstattung ändern, ohne die Effizienz zu beeinträchtigen.
Verteilung & Effizienz sind getrennt: Politik kann Einkommen/Vermögen umverteilen, ohne Marktmechanismen zu stören.
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