August 1961
Die Berliner Mauer wird gebaut
1963 bis 1966
Ludwig Erhard (CDU) ist Bundeskanzler
1963
Das “Neue Ökonomische System der Planung und Leitung” soll die DDR aus der wirtschaftlichen Misere führen
1965
Die Bundesrepublik nimmt diplomatische Beziehungen zu Israel auf
1966 bis 1969
Die große Koalition aus CDU/CSU und SPD unter Bundeskanzler Kurt- George Kiesinger regiert die Bundesrepublik. In dieser Zeit fallen die Protestaktionen der außenparlmentarischen Opposition (68er- Bewegung) und die Billigung der Notstandgesetze (1968).
1969 bis 1982
Sozial- liberale Koalitionsregierungen unter Willy Brandt und Helmut Schmidt (seit 1974) stehen in der Regierungsverantwortung. Beginn einer “Neuen Ostpolitik”, die nach der Überwindung der Berlin- und der Kuba- Krise zur Entspannung in Kalten Krieg beiträgt
1970
Die BRD unterzeichnet den Moskauer (12.08) und Warschauer Vertrag (07.12).
1971 bis 1982
Nach dem Rücktritt Walter Ulbrichts (03.05) übt Erich Honecker als Geralssekretär der SED und (ab 1973) als Staatsvorsitzender die nahezu unumschränkte Macht in der DDR aus. Er verkündet auf dem VIII. Parteitag der SED die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik (Juli 1971) .
1971
Im Viermächteabkommen (03.09) Regeln die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges den Status von Westberlin.
1972
Der Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR wird am 21.12 unterzeichnet
1973
Die Bundesrepublik und die DDR werden am 18.09. in die UNO aufgenommen. Mit dem Prager Vertrag (21.12) unterzeichnet die BRD den letzten der sogenannten Ostverträge.
1975
Die Bundesrepublik und die DDR unterzeichnen am 01.08 die Schlussakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Helsinki.
1976
Der Liedmacher Wolf Biermann wird aus der DDR ausgebürgert. Als Reaktion darauf verlassen zahlreiche Schriftsteller und Künstler die DDR.
1977
In der Bundesrepublik erreicht der Terror der “Roten- Armee- Fraktion” um Ulrike Meinhof, Andreas Baader und Gudrun Ensslin seinen Höhepunkt (“Deutscher Herbst”).
1979
In der DDR wird das politische Strafrecht verschärft. Zwangsmaßnahmen gegen Regimekritiker wie Robert Havemann und Stefan Heym nehmen zu.
1980
Aus der Friedens- und Ökologiebewegung der Bundesrepublik geht die Partei der “Grünen” hervor.
1982- 1998
Helmut Schmidt muss nach einem konstruktiven Misstrauensvotum als Bundeskanzler zurücktreten (1982). Die christlich- liberale Koalition unter Helmut Kohl regiert die Bundesrepublik
1983
“Die Grünen” ziehen erstmals in den Bundestag ein.
1987
Die DDR erhält einen weiteren Milliardenkredit von der BRD. Erich Honecker reist auf Einladung Helmut Kohls im September in die BRD. Nach der Durchsuchung der Zionskirchengemeinde in Ostberlin werden Zwangsmaßnahmen gegen Menschenrechtsgruppen in der DDR verschärft.
1989
Nach den Kommunalwahlen in der DDR (07.05) kommt es erstmals zu Protesten gegen Wahlfälschungen.
Tausende DDR- Bürger erzwingen durch die Flucht in die BRD- Botschaften in Warschau, Prag und Budapest ihre Ausreise in die BRD. Etwa 70.000 Menschen beteiligen sich an der Montagsdemonstration am 9. Oktober in Leipzig.
Der zunehmende Massenprotest zwingt Honecker am 18.10 zum Rücktritt. Am 9.November wird die Berliner Mauer geöffnet.
1990
In der DDR findet die erste freie Volkskammerwahl (18.03) statt.
Das von der CDU initiierte Wahlbündnis “Alianz für Deutschland” gewinnt die Wahl. Lothar de Maziere ist der erste frei gewählte Ministerpräsident der DDR.
Die Zwei- plus- Vier Verhandlungen bereiten auf internationaler Ebene die Vereinigung Deutschlands vor.
Die DDR tritt am 3. Oktober nach Artikel 23 des Grundgesetztes der Bundesrepublik bei, der Freistaat Sachsen wird neu gegründet.
Nach der ersten freien Landtagswahl am 14. Oktober wird Kurt Biedenkopf (CDU) Ministerpräsident von Sachsen.
Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl am 02.12 erreichen CDU/CSU und FDP eine klare Mehrheit, Helmut Kohl bleibt Bundeskanzler.
1991
Berlin wird Hauptstadt und Regierungssitz (Budestagsbeschluas vom 20.06)
1992
Die neue sächsische Verfassung tritt am 6. Juni in Kraft
1994
Bis Ende August verlassen die letzten Soldaten der ehemaligen Sowjetunion Sachsen.
1995
Die Bundeswehr nimmt im Rahmen der NATO- IFOR- Truppen erstmals an einem Auslandseinsatz teil (Ex- Jugoslawien)
1998
Eine Koalition aus SPD und Bündnis 90/Grüne übernimmt die Regierungsverantwortung. Gerhard Schröder wird Bundeskanzler (27.10) und beendet damit die Ära Kohl.
2002
Seit dem 01.01 gilt in der Bundesrepublik der Euro als Zahlungsmittel.
Am 18.04 wählt der sächsische Landtag nach dem Rüchtritt von Kurt Beidenkopf Georg Milbradt zum Ministerpräsidenten. Das Jahrhunderthochwasser richtet Mitte August in Sachsen enormen Schäden an.
Nach einem knappen Wahlsieg können SPD und Grüne auf Bundesebene ihre Regierungskoalition fortsetzten. Gerhard Schröder bleibt Bundeskanzler.
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