1. Was sind die Ziele der PPS?
→Möglichst Hohe Kapazitätsauslastung
→Möglichst Geringe Kapitalbindung & Beschaffungskosten
→Möglichst Hohe Termintreue und Lieferbereitschaft
2. Beschreiben Sie die Entscheidungshierarchie des Unternehmens in Bezug auf die PPS.
Strategisches Produktionsmanagement
Legt langfristige Strategie & Produkt-Markt-Konzept fest.
Taktisches Produktionsmanagement:
Bestimmt das Produktionsprogramm und das Produktionssystem.
Operatives Produktionsmanagement:
Umsetzung durch konkrete Produktionsplanung und -steuerung.
3.Was versteht man unter operativem Produktionsmanagement?
→ setzt die strategischen und taktischen Vorgaben kurzfristig um.
Es umfasst:
Produktionsprogrammplanung (Welche Produkte, wann, in welcher Menge?)
Material- und Kapazitätsplanung (Ressourcenverfügbarkeit sicherstellen)
Auftragsfreigabe (Freigabe von Produktionsaufträgen)
Produktionssteuerung & -überwachung (Ablaufkontrolle, Fehlerbehebung)
4. Was verbirgt sich hinter dem Sukzessivplanungsansatz?
→ Entscheidungen in der PPS werden schrittweise getroffen.
→ Gewinnmaximierung ist eingeschränkt, da viele Fixkosten durch strategische& taktische Vorgaben bestimmt sind.
→Standard in der Praxis, da realistische Umsetzung möglich ist.
5. Was bedeutet Aggregierte Produktionsplanung?
Schnittstelle zwischen taktischer & operativer Planung
Plant Produktgruppen, nicht Einzelprodukte
Planungshorizont: 6–18 Monate (Monat/Quartal)
Keine detaillierte Kapazitätsabschätzung, nur grob
Nutzung von Full-Time-Equivalents (FTE) für Kapazitätsplanung
6.Welche Lösungsansätze und Gestaltungsoptionen der Produktionsprogrammplanung kennen Sie?
Option 1: Keine Reaktion auf Nachfrageänderungen
Fixe Produktionsmenge → hohe Bestandskosten oder Lieferengpässe.
Unflexibel, selten in der Praxis genutzt.
Option 2: Produktion passt sich der Nachfrage an
Level-Strategie: Konstante Produktion, hohe Lagerkosten.
Chase-Strategie: Flexible Anpassung, hohe Einstellung/Entlassungskosten.
Mixed-Strategie: Kombination zur Kostenoptimierung.
7. Berechnen Sie die Level-Strategie, Chase-Strategie und eine Mixed-Strategie.
8. Was beinhaltet die Produktionshauptprogrammplanung (MPS)?
→Konkretisierung der aggregierten Produktionsplanung.
→Planung auf Einzelprodukte & Varianten.
→Terminierung auf Wochen- oder Tagesbasis.
→Rollierende Planung über einen Zeitraum von 3–12 Monaten.
→Berücksichtigung von Order-Penetration-Points
(kundenanonyme vs. kundenindividuelle Produktion).
9.Warum ist bei der Planung des Kapazitätsbedarfs die Beachtung der Lage des Order-Penetration-Points sehr wichtig?
►Bestimmt, wann die Produktion startet (auf Prognose oder Kundenauftrag).
►Beeinflusst Kapazitätsplanung und Lagerhaltung.
►Früher OPP: Mehr Standardprodukte, höhere Lagerkosten.
►Später OPP: Mehr Kundenaufträge, höhere Flexibilität, aber längere Lieferzeiten.
10.Beschreiben Sie zwei verschiedene Prognoseverfahren der Bedarfsprognose.
Qualitative Prognose:
Kundenbefragungen (direkte Nachfrageermittlung).
Experteneinschätzungen (z. B. Vertrieb, Marktforschung).
Delphi-Methode (anonyme, mehrstufige Expertenbefragung).
Quantitative Prognose:
Kausalanalysen (z. B. lineare Regression zur Bedarfsprognose).
Zeitreihenanalyse (gleitende Durchschnitte, exponentielle Glättung
11. Nennen Sie verschiedene Methoden der Bedarfsprognose und unterteilen Sie diese in quantitative und qualitative Verfahren.
Qualitative Verfahren:
Kundenbefragung
Expertenbefragung
Delphi-Methode
Quantitative Verfahren:
Kausalprognosen:
Lineare Regression
Nicht-lineare Prognosefunktionen
Zeitreihenprognosen:
Gleitender Durchschnitt
Regressionsanalyse
Saisonindizes
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