Definition Intellektuelles Kapital (IC)
Immaterielle Ressourcen —> Grundlage für höhere Wertschöpfung
wichtige immaterielle Vermögenswerte: Marken, Stakeholder-Beziehungen, Reputation, Unternehmenskultur
Kernkpompetenz von Organisationen: Wertschöpfung & Nutzung dieser Ressourcen
Kategorien des intellektuellen Kapitals
Humankapital
Organisationskapital
Kundenkapital
Investitionen in Ausbildung, Kernkompetenzen & Entwicklung der Mitarbeiter
Individueller Wert im wirtschaftlichen Sinne
Bestandteile: Kompetemz, Zusammenarbeit, Werte der Mitarbeiter
unterstützende Infrastruktur zur Nutzung von Humankapital
Unterteilung in:
Organisationskapital: Philosophie & Systeme zur Zielerreichung
Prozesskapital: Techniken, Verfahren & Programme zur Leistungserbringung
Innovationskapital: geistiges Eigentum, F&E, Patente, Software
Beziehungen zu Kunden, Lieferanten & Märkten
Indikatoren: Vertrauen, Kundenloyalität, Kundenzufriedenheit, Preissensitivität
Ziele der Messung von intellektuellem Kapital
versteckte Vermögenswerte erkennen und strategisch entwickeln
Vorteile der Erfassung und Bewertung
Identifikation immaterieller Vermögenswerte
Wissenstransfer & Informationsströme erkennen
kritische Wissensprobleme priorisieren
Lernmuster beschleunigen
Best Practices identifizieren udn verbreiten
Vermögenswerte überwachen & steigern
Verständnis der Wertschöpfung durch Wissen
Soziale Netzwerke im Unternehmen verstehen
Innovationszuwachs fördern
Knowledge-Sharing-Kultur etablieren
Mitarbeiteridentifikation & Motivation steigern
Leistungsorientierte Unternehmenskultur schaffen
Phasen des intellektuellen Kapitalmanagements
Phase 1: Überprüfung von Vision, Mission und strategischen Initiativen
—> Erkenntnis der Bedeutung immaterieller Vermögenswerte —> Übertragung der Verantwortung an HR
Phase 2: Definition und Überwachung von Kennzahlen —> Erstellung von Berichten, Analysen und Kommentaren
Phase 3: Entwicklung von Benchmarks —> Definition von Zielwerten —> Einleitung von Maßnahmen —> Identifikation spezifischer Projekte
Methoden zur Messung des intellektuellen Kapitals
Direkte Methoden: Schätzung des Geldwerts immaterieller Vermögenswerte durch Identifikation und Bewertung einzelner Komponenten (z. B. Total Value Creation-Ansatz)
Marktkapitalisierungsmethode: Berechnung des Werts des intellektuellen Kapitals durch Differenz zwischen Marktwert und Buchwert (z. B. Market-to-Book-Value, Tobin’s q)
Gesamtkapitalrendite-Methoden: Vergleich der Gesamtkapitalrendite mit dem Branchendurchschnitt —> Berechnung des durchschnittlichen Jahresertrags aus immateriellen Vermögenswerten
Scorecard-Methoden: Identifikation verschiedener Komponenten immaterieller Vermögenswerte —> Erstellung von Scorecards (z. B. Balanced Scorecard)
Vor- und Nachteile Subjektive Ansätze
Vorteile:
Wahrnehmungen beeinflussen Verhalten, Prozessverbesserung durch Wahrnehmungsmessung —> akzeptablere Prozesse
Nachteile:
Schwierige Kausalrelationen, Subjektivität, keine klare Korrelation mit Leistung
Vor- und Nachteile Prozessorientierte Ansätze
Abbildung aktueller Prozesse, Prognosen für zukünftige Leistungs- und Strukturanforderungen, Lernzeit- und Zykluszeitreduktion
Formalismus, Verwirrung bei vielen Wissensgebieten, erfordert Wissensaustausch, nicht immer mit unmittelbaren Gewinnen oder spürbaren Verbesserungen verbunden
Vor- und Nachteile finanzwirtschaftliche Ansätze
Finanzielle Bewertung immaterieller Vermögenswerte, Verbindung von Ausgaben und Gewinnen, Gesamtkapitalrendite um Ausgaben für imm. Ressourcen zu begründen
Komplexität, Erträge nicht eindeutig zuordnen, externe Abhängigkeiten, z. B. Marktschwankungen
Ansätze basierend auf sozialen Faktoren
Optimale Ressourcenverteilung, Erhöhung Innovationskraft, greifbare Vorteile durch ökonometrische Maßnahmen
Nachteile: keine Berücksichtigung individueller Sichtweisen, führen nicht zu einer notwendigen Verhaltensänderung
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