Welche Möglichkeiten gibt es, um die Vorgaben des GEGs zu erfüllen?
Vorgaben des GEGs:
Heizung ab 2026 außerhalb des Neubaugebiets zu 65% mit erneuerbaren Energien betreiben
Heizung ab 2024 innerhalb des Neubaugebiets zu 65% mit erneuerbaren Energien betreiben
Erreichen durch:
Anschluss an Wärmenetz
elektrische Wärmepumpe
Solarthermie (zumindest Vorheizen)
Stromdirektheizung
Biomasseheizung
Grüner Wasserstoff aber unwahrscheinlich (teuer und Industrie zuerst)
Wie kann man mit Sonnenenergie ein ganzes Gebäude heizen? -> Welche Maßnahmen sind erforderlich?
Mithilfe von thermischen Kollektoren
Flachkollektoren
Vakuumröhrenkollektoren
Besser für Heizsysteme mit Flächenheizung (Fußboden/ Wand/ Decke) -> geringe Vorlauftemperaturen
Eher zur Heizungsunterstützung nutzbar
optimal in Kombination mit WP
An Fassade, Balkongeländer oder Dach; am besten in 30° bis 70° Winkel zur Sonne -> Südost oder Südwest Ausrichtung
Im Sommer und Übergangszeit kann Solarthermie kompletten Warmwasserbedarf abdecken
Pufferspeicher sinnvoll
Über Photovoltaik Strom erzeugen
Gebäude gut dämmen
Im Sommer verschatten mit Makisen, Lamellen, Dachüberstände, Sonnenschutzverglasung
Funktionsweise Wärmepumpen
Wärmepumpe entzieht der Umgebung Wärme auf rel. niedrigem Temp. Niveau und liefert durch Erhöhung der Temp. Wärme an das Heizsystem
Wärmepumpenwirkung (=Temperaturerhöhung) durch Kompression oder Ab-/Adsorption
Funktionsweise des Kreislaufs
->Wärmeaufnahme aus der Umgebung erfolgt im Verdampfer
-> Kältemittel geht vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatszustand über
-> gasförmiges KM wid von Kompressor aus dem Verdampfer abgesaugt und verdichtet
-> Druck und Temperatur steigen
-> Wärmeabgabe an die Gebäudeheizung im Kondensator durch Rückführung des KM vom gasförmigen in den flüssigen Zustand
-> Rückströmen in den Verdampfer und Entspannen auf Ausgangsdruck des KM über Expansionsventil
Vorteilhaft ist Kombination mit Fußbodenheizung, da diese eine große Fläche besitzt und im Vergleich zu Radiatoren sehr niedrige Vorlauftemperaturen benötigt
Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und -senke bestimmt Arbeitszahl einer WP
-> Konstante Wärmequellentemperatur, niedrige Temperatur im Heizsystem (Flächenheizung)
Heizstab
Warum ist Lüften notwendig?
Wie viel Frischluft Pro Person in m³/h ist notwendig?
Wie hoch der Frischluftbedarf ist hängt von der Aktivität ab
CO2 bedingt 20 m³/h pro Person
Feuchte bedingt 20 m³/h pro Person aufwärts
CO2 Konzentration ab 1000 ppm Maßnahmen erforderlich. Besser darunter bleiben (<800 ppm)
Im Freien CO2 Konzentration von 400 ppm
Was ist bei einer Luft-Wärmepumpe zu beachten?
Was ist bei einer Erdwärmesonde zu beachten?
Was ist bei Erdkollektoren zu beachten?
-> Kühlen ohne Kompressor, nur Wasser fließt zum Kühlen
Was sind auftretende Kühllasten in Gebäuden?
Kühlung
Wie kann eine Bauteilkernaktivierung über WP funktionieren
Thermische Bauteilaktivierung oder Bauteiltemperierung ist ein Begriff aus der Klimatechnik und bezeichnet Systeme, welche die Gebäudemassen zur Temperaturregulierung nutzen. Diese Systeme werden zur alleinigen oder ergänzenden Kühlung eines Gebäudes sowie in geringerem Maße in manchen Fällen auch zur Beheizung verwendet. Ein solches System ist zum Beispiel die Thermoaktive Decke (TAD) (engl.: thermoactive ceiling) bzw. Kühldecke.
Varianten:
Baukernaktivierung/ -temperierung, meist als Betonkernaktivierung/ -temperierung (BKT)
oberflächennahe Bauteilaktivierung, meist als Deckenaktivierung bzw. Betonoberflächenaktivierung[1]
Als eine andere Form der Bauteilaktivierung können Erdwärmesonden in Form von Pfahlgründungen, sogenannte Energiepfähle, angesehen werden. Hierbei werden die Gründungspfähle eines Gebäudes mit Rohrschleifen versehen, über die sich dem Erdboden Wärme und Kälte entnehmen lässt. Je nach Grundwasser- und Bodenverhältnissen kann der Erdboden als saisonaler Energiespeicher genutzt werden.[2]
Kühlung:
Was ist passive Kühlung?
Was ist aktive Kühlung?
Klimaanlage
Zentrale Luftkühlung (nur-Luft-Anlagen)
Dezentrale Luftkühlung (Luft-Wasser-System)
Kühldecken (Nur-Wasser-System/ Stille Kühlung)
Strahlungsdecken/ Konvektionsdecken
Keine Möglichkeit Luft zu Be- oder Entfeuchten
Dezentrale Raumkühlgeräte-Splitgeräte
Unterschied zur passiven Kühlung: Kälte wird von einem elektrischen Gerät erzeugt und nicht durch ein Medium, das durch eine Wärmesenke geleitet wird
Wie bekommt man Hitze aus einem Passivhaus?
Speichermassen aktivieren
Nachtlüftung
Was sind Legionellen und wie können sie vermindert werden?
Legionellen sind Bakterien, die Legionellose (ggf. tödliche Lungenentzündung) oder Pontiacfieber (etwa grippale Infektion) auslösen können
gehören zu den natürlichen Bestandteilen des TW
Ab 25°C beginnen Legionellen sich zu vermehren; ab 45°C sterben sie ab
Übertragung über Einatmen eines Aerosols z.B. beim Duschen
Vermeidung/ Verminderung durch:
Vermeidung durch Stagnation
Vermeidung von Korrosion
Vermeidung von Temperaturbereichen, die das Legionellenwachstum begünstigen
Wärmedämmung von Rohrleitungen
50°C Mindesttemperatur an jeder Stelle der Anlage
Thermische Desinfektion durch Erwärmen von Trinkwasser auf deutlich > 60°C ist die am weitesten verbreitete Maßnahme zur Verhinderung von Erkrankungen!
Welche Krankheitserreger gibt es im Trinkwasser neben Legionellen noch?
Atypische Mykobaktierien
in Biofilm gebunden
weisen hohe Chlorresistenz auf
gefährdet hauptsächlich HIV Infizierte und Dialysepatienten
Pseudomonas Aeruginosa
typische Erreger krankenhausbedingter Infektionen
geringe Nährstoffansprüche und unter 15°C vermehrungsfähig
häufig nur an Entnahmeamaturen und Syphons
können Biofilme entwickeln und TWanlagen kontaminieren
lösen Infektionen der Haut sowie Infektionen des äußeren Gehörgangs aus
Biofilme
90% Mikroorganismen und deren Schleimsubstanzen
ansonsten Korrosionsprodukte wie Kalk
Innerhalb der Schleimschicht ist Einnisten und Vermehren von Krankheitserregern möglich
Wie kann man Trinkwasser bei der Installation und beim Betrieb möglichst hygienisch halten?
Planung:
Zugänglich anordnen für Wartung und Inspektion
Nicht an anderen Leitungen befestigen
Deutlich kennzeichnen
Installation:
Rohrleitungen auf der Baustelle nur mit verschlossenen Rohrenden
nach Fertigstellung müssen Rohre gespült werden, um Fremdstoffe zu enfernen (können hygienisch bedenklich sein oder Schäden (Korrosion..) auslösen)
Druckprobe mit Druckluft, damit in der Restzeit bis zur Nutzung kein Wasser in den Leitungen bleibt und die Leitung verunreinigt
Leitungen, die nur selten benutzt werden brauchen Entleerungsvorrichtung
Trinkwasserleitungen für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten zugänglich anordnen
Wärmedämmung sowohl für kalte Leitungen (Tauwasser) als auch für warme Leitungen (Wärmeverlust)
Während des Betriebs:
Thermische Desinfektion durch Erwärmen von TW auf deutlich > 60°C
Vermeidung von Stagnation und Biofilmbildung
Temperaturen <25°C und > 55°C
Rückfließen von verunreinigtem TW vermeiden (freier Auslauf verhindert Rücksaugen/ Rückdrücken (Fallstrecke doppelte des Rohrinnendurchmessers))
Verbindung von TW-Anlagen mit Nicht-TW Anlagen (z.B. bei Regenwassernutzungsanlagen) vermeinden
Verunreinigung von erdvergeten Trinkwasserleitungen durch Fäkalien-Sickergruben, Schächte etc. vermeiden
Rohrwerkstoffe:
Besser keine Bleirohre (no Go)/ verzinkte Stahlrohrleitungen (noch normativ zulässig)/ Kupferleitungen (noch normativ zulässig -> Chloride -> Lochfraß)
Besser: Mehrschicht- Verbundrohre oder niro Stahlrohrleitungen
Was ist bei einer Grundwasser-Wärmepumpe zu beachten?
was ist die Jahresarbeitszahl?
Die Jahresarbeitszahl misst das Verhältnis von zugeführter Energie (Strom) zu erzeugter Energie (abgegebener Wärme).
Bei Wärmepumpe ca 3,8
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