Bestandteile eines Perfromance-Management-Systems
Einzelkennzahlen: Quantifizierung der Effizienz und Wirksamkeit von Maßnahmen
kombinierte Kennzahlen: Bewertung der Unternehmensleistung als Ganzes
Unterstützende Infrastruktur: Datenerhebung, - analyse, -interpretation und -kommunikation
SMART Pyramid Ebenen
Unternehmensvision
Umsetzung durch finanzielle und marktbezogene Ziele
operativer Bereich
ausführende Ebene
Gründe für Performance-Messung und -Steuerung
Strategieformulierung: Ziele festlegen und Wege zur Zielerreichung bestimmen
Strategieumsetzung prüfen: Überwachung der geplanten Umsetzung
Annahmen hinterfragen: Überprüfung der Gültigkeit strategischer Inhalte
Fortschrittskontrolle: Erreichung der Performanceziele überwachen
Einhaltung nicht verhandelbarer Parameter: Sicherung der Existenz durch Mindestanforderungen
Richtungsvorgabe für Mitarbeiter: Kommunikation strategischer Ziele und Maßnahmen
Kommunikation mit externen Stakeholdern
Feedback-Funktion: Leistung von Mitarbeitern, Teams und Unternehmen bewerten
Bewertung und Belohnung von Verhalten: Motivation und strategische Ausrichtung fördern
Benchmarking: Vergleich der Performance verschiedener Organisationseinheiten
Unterstützung von Management-Entscheidungen
Förderung von Verbesserungen und kontinuierlichem Lernen
Schlüsselkategorien der Ziele
Strategie: Strategieentwicklung, Umsetzung und Überprüfung der Annahmen
Kommunikation: Fortschrittskontrolle, Parameter-Einhaltung, Feedback und Benchmarking
Motivation: Verhaltensbewertung, Belohnung und Förderung von Lernprozessen
Operative Geschäftstätigkeit
Merkmale und Nutzen von Performance-Kennzahlen
Bereitstellung eines ausgewogenen Bildes der Unternehmensaktivitäten (finanziell und nicht-finanziell)
Identifikation von Schlüsselkennzahlen für einen übersichtlichen Leistungsüberblick
Unterstützung multidimensionaler Unternehmensziele und Erfolgsfaktoren
Integration über Unternehmensfunktionen und Hierarchieebenen hinweg
Bereitstellung von Daten zur Leistungsüberwachung und -planung (Feedforward und Feedback)
Allgemeine Grundlagen Balanced Scorecard
traditionelle finanzielle Kennzahlen (ROI, EPS) oft unzureichend für umfassende Performance-Messung
Fehlende Berücksichtigung von investiertem Kapital und intellektuellem Kapital
Notwendigkeit neuer Kannzahlen für strategisch wichtige Unternehmensbereiche
Balanced Scorecard (BSC) - Grundidee
Entwickelt von Kaplan und Norton in den 1990er Jahren
Multidimensionales Performance-Management-Framework
Verbindung von Unternehmensstrategie mit operativen Aktivitäten
Ergänzung finanzieller Kennzahlen durch nicht-finanzielle Aspekte
Unterstützung bei Strategie-Formulierung, -Kommunikation und -Umsetzung
Zentrale Perspektiven der BSC
Finanzperspektive
Kundenperspektive
Interne Geschäftsprozess-Perspektive
Lern- und Entwicklungsperspektive
Fokus auf Shareholder Value und finanzielle Zielerreichung
Strategien zu Umsatzwachstum, Kostensenkung, Investitionen
Beispiel-Kennzahlen: ROI, ROCE, Economic Value Added
Zielkunden und Wertversprechen definieren
Strategien:
Operationelle Exzellenz (z. B. Walmart, IKEA)
Produktführerschaft (z. B. Apple, BMW)
Kundennähe (z. B. Amazon)
Kundenzufriedenheit als Frühindikator für Umsatzentwicklung
Optimierung strategisch relevante Prozesse
Unterstützung der Kundenstrategie durch effiziente interne Abläufe
Beispielprozesse: Kundendienst, Logistik
Förderung von Mitarbeiterkompetenzen und Innovationsfähigkeit
Grundlage für langfristige Leistungsverbesserung
Wichtige Kennzahlen: Mitarbeiterqualifikation, Zufriedenheit, Informationsverfügbarkeit
Schwächen der BSC
Vernachlässigung aller Stakeholder Interessen
Gefahr unrealistischer oder unzureichender Kennzahlen
mangelnde Kommunikation und Mitarbeiterintegration
weniger als Verbesserungswerkzeug geeignet, eher als Controlling-Tool
Stärken der BSC
Klare Vision und Strategie
interdisziplinäre Kommunikation
Konzentration auf kritische Unternehmensziele
Kombination operativer und strategischer Kennzahlen
Performance Prism
Stakeholder Perspektive
Fokus auf Stakeholder-Zufriedenheit und -Beiträge
Fünf Perspektiven Performance Prism
Stakeholder-Zufriedenheit: Wer sind die Stakeholder, was brauchen sie?
Stakeholder-Beitrag: Was wird von Stakeholdern erwartet?
Strategien: Welche Strategien erfüllen diese Bedürfnisse?
Prozesse: Welche Prozesse setzen Strategien um?
Fähigkeiten: Welche Fähigkeiten werden benötigt?
Stärken und Schwächen Performance Prism
Stärken:
ganzheitlicher Ansatz
berücksichtigt oft vernachlässigte Stakeholder
solide Basis für Kennzahlen
Schwächen:
keine Klare Methodik zur Auswahl und Umsetzung von Kennzahlen
schwache Verbindung zur Performance-Treibern
SMART Pyramid
Verbindung interner und externer Kennzahlen über Hierarchieebenen hinweg
Ziele von oben nach unten, Maßnahmen von unten nach oben
Fokus auf Balance zwischen externer Effektivität (z.B. Marktposition) und interner Effizienz (z.B. Produktivität)
Stärken und Schwächen SMART Pyramid
verknüpft Unternehemensziele mit operativen Kennzahlen
unterstützt strategisches Performance Management
fehlender Mechanismus zur Identifizierung von KPIs
keine explizite Integration kontinuierlicher Verbesserung
Gemeinsamkeiten und Vergleich Performance Prism und SMART Pyramid
Ziel: Reduktion und Fokussierung auf relevante Kennzahlen
Unterstützung der Unternehmensstrategie durch klare und abgestimmte Messsysteme
Wichtige Kommunikationsinstrumente für Management und Mitarbeiter
Ursprung und Entwicklung von TQM
Entstehung in den 1950er-Jahren in Japan
Kombination aus statistischer Qualitätskontrolle und umfangreicher Ausbildung
Übernahme und Erfolg in US-Unternehmen (z.B. Ford, Xerox, Motorola)
Grundidee des TQM
Kundenorientiertes Managementsystem
Einbeziehung aller Mitarbeiter in kontinuierliche Verbesserung
Integration von Qualitätsgrundsätzen in Unternehmensstrategie und Kultur
Reduktion von Kosten durch Qualitätssteigerung
Zehn Prinzipien des TQM (EFQM 2012)
Kundenorientierung: Qualität wird vom Kunden definiert
Mitarbeiterbeteiligung: Freiräume, Eigenverantwortung, gutes Arbeitsumfeld
Prozessorientierung: Fokus auf kontinuierliche Prozessverbesserung
Systemintegration: Gemeinsame Ziele, Mission und Vision im Unternehmen
Strategischer Ansatz: Qualität als Kern des Unternehmenserfolgs
Kontinuierliche Verbesserung: Häufige und nachhaltige Optimierungen
Faktenbasierte Entscheidungen: Daten statt subjektiver Einschätzungen
Messbare Qualität: Leistung muss quantifizierbar sein
Langfristige Investition: Nachhaltiger Erfolg durch langfristige Maßnahmen
Effektive Kommunikation: Klare Strategien, Methoden und Zeitrahmen
Umsetzung von TQM in Unternehmen
Schulung des Topmanagements
Evaluation von Kultur, Kundenzufriedenheit und Qualitätsmanagementsystem
Festlegung und Kommunikation von Grundwerten und Prinzipien
Entwicklung eines TQM-Masterplans
Identifikation und Priorisierung von Kundenbedürfnissen
Bestimmung und Verbesserung kritischer Prozesse
Bildung von Prozessverbesserungsteams
Unterstützung durch Management (Planung, Schulung, Ressourcen)
Integration und Standardisierung von Verbesserungen
Überwachung, Anpassung und Feedback-Einholung
EFQM-Modell
Entwicklung 1988 durch EFQM
Weit verbreitetes Business-Excellence-Framework in Europa
Förderung agiler Unternehmenskulturen
Grundkonzepte des EFQM Modells
Mehrwert für Kunden schaffen
Nachhaltige Zukunftsplanung
Entwicklung organisationaler Fähigkeiten
Nutzung von Kreativität und Innovation
Führung mit Vision, Inspiration und Integrität
Agiles Management
Erfolg durch Mitarbeiterpotenzial
Aufrechterhaltung exzellenter Ergebnisse
EFQM-Excellence-Modell
Neun Kriterien: fünf Enabler, vier Ergebnisdimensionen
Diagnoseinstrument zur Selbstbewertung und Verbesserung
Verbindung zur RADAR-Logik: Results, Approach, Deployment, Assessment, Refinement
9 Kriterien EFQM-Excellence-Modell
5 Enabler:
Führung
Human Resources
Richtlinien und Strategie
Partnerschaften und Ressourcen
Prozesse
4 Ergebnisdimensionen
HR-Ergebnisse
Kundenergebnisse
Ergebnisse Gesellschaft
Performance-Ergebnisse
Methoden der Selbstevaluation im EFQM-Modell
Fragebogen
Matrix-Diagramm
Workshop
Pro-forma
Award-Simulation
Ziel der EFQM-Selbstevaluation
Stärken und Verbesserungspotenziale identifizieren
Entwicklung und Umsetzung von Aktionsplänen für nachhaltiges Wachstum
Zertifizierungsprogramme des EFQM-Modells
Levels of Excellence
Benchmarking der Unternehmensperformance
Stärken und Schwächen des EFQM-Modells
Ganzheitlicher Ansatz: Berücksichtigt alle relevanten Bereiche einer Organisation.
Kontinuierliche Verbesserung: Fördert Lernkultur und Weiterentwicklung.
Flexibilität: Anwendbar auf verschiedene Branchen und Unternehmensgrößen.
Ergebnisorientierung: Fokus auf messbare Ergebnisse und Wirkung.
Innovationsförderung: Unterstützt Anpassung und Transformation.
Hoher Aufwand: Zeit- und ressourcenintensive Anwendung.
Subjektivität: Risiko einer internen, einseitigen Bewertung.
Bürokratie: Umfangreiche Dokumentationspflicht.
Langfristigkeit: Ergebnisse oft erst nach längerer Zeit sichtbar.
Abhängigkeit vom Management: Erfordert starkes Engagement der Führungsebene.
Acht Schritte zur Durchführung einer Selbstevaluation
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