Was versteht man unter Externalitäten
Externe Effekte sind soziale Konsequenzen individuellen Handelns, deren Kosten oder Nutzen nicht im individuellen Kalkül eingepreist sind
Beispiel Externalitäten in der Stromproduktion
Wie addressiert man externe Effekte
Ziel: Internalisierung der Externalitäten
Soziale Kosten und sozialer Nutzen muss im trade-off berücksichtigt werden
Welche drei Möglichkeiten hat der Staat externe Effekte zu internalisieren
Pigou Steuern
Mengenbeschränkungen wie Quoten bzw. Rechte
Bereitstellung durch öffentlicher Hand
Was sind Pigou-Steuern
Staat kann eine Lenkungssteuer einsetzen
Steuer wird so gewählt, dass die externen Effekte gerade kompensiert werden
Marktpreis stellt sich so ein, dass ein effizientes Gleichgewicht erreicht wird
Wie erfolgen Mengenbeschränkungen
Menge eines Gutes kann beschränkt werden
Grenzkosten steigen bei einer Überteuerung massiv an
Herausforderungen für Pigou-Steuern und Quoten
Der Staat muss über unrealistische Mengen an Informationen verfügen
Verteilung der Einnahmen
Durchsetzung an sich teuer
Wie können externe Effekte durch Eigentumsrechte verhindert werden
Es entsteht oft kein Markt, da Eigentumsrechte fehlen
Durch Einführung können beteiligte Akteure tauschen
rel. Preise zeigen Knappheit an
Was besagt das Coase-Theorem
Durch Externalitäten verursachtes Marktversagen kann durch handelbare Eigentumsrechte geheilt werden
Die initiale Allokation diese Rechte eine zentrale Rolle für die Verteilungsfrage
Welche Herausforderungen bestehen bei der Eigentumsrechtelösung
Es muss ein rechtlicher Rahmen für die Veräußerungen geben
Es folgen …
Transaktionkosten (“Social Cost”)
Verteilungsprobleme (Einkommenseffekte)
Voraussetzungen, dass kein Marktversagen besteht
Worin besteht das Allmede Problem
Definition: Wirtschaftliches Problem der Übernutzung gemeinschaftlich genutzter Ressourcen („Allmende“).
Beispiel: Überweidung von Gemeinschaftsweiden, Überfischung der Meere, Luftverschmutzung.
Ursache:
Fehlende Eigentumsrechte oder unzureichende Regulierung.
Individuelle Akteure handeln eigennützig, ohne Rücksicht auf die langfristige Nachhaltigkeit der Ressource.
Folgen:
Übernutzung und Erschöpfung der Ressource.
Marktversagen durch negative Externalitäten.
Welche Lösungen existieren für das Allmende Problem
Übergang von Gemein- zu Privateigentum
Verringerung von Skalenerträgen
Marktversagen
Regulierung
Ineffizienz durch fehlende Information
Ausnutzung politischer Macht
Vorschlag Ostrom:
Selbstorganisation mit glaubwürdiger Selbstverpflichtung
Klassifikation von Gütern
Man klassifiziert Güter anhand von 2 Eigenschaften
Rivalität
Wie stark beschränkt die Nutzung eine Peron die Nutzung durch andere
Ausschließbarkeit
Wie teuer ist es Personen von Nutzung des Gutes auszuschließen
Wie erfolgt die effiziente Bereitstellung privater Güter?
Wie erfolgt die effiziente Bereitstellung öffentlicher Güter
Was besagt die Samuelson Bedingung
Formale Bedingung für die optimale Bereitstellung öffentlicher Güter in einem Land mit Population N
Ö und P stehen für ein öffentliches Gut (Schulen) und privates Gut (Geld)
Ö wird erhöht, bis die gemeinschaftliche Zahlungsbereitschaft den Opportunitätskosten entspricht
individuelle Zahlungsbereitschaft ist normalerweise niedriger
Was besagt das Trittbrettfahrerproblem?
Was sind private Lösungen des Trittbrettfahrerproblems
Hohe Nachfrage nach einem Gut
Gibt es einzelne Personen deren Zahlungsbereitschaft übersetigt, wird ein öffentliches Gut immer angeboten
Qualität/Menge kann relativ hoch sein
Altruismus, Sozialer Druck, etc.
Wenn Menschen den Konsum anderer in ihrer Nutzenfunktion berücksichtigen, ist die Externalität internalisiert
Öffentliche Lösung des Trittbrettfahrerproblems
Über Bereitstellung öffentlicher Güter wird direkt oder indirekt abgestimmt
Güter werden dann durch Steuern finanziert
Bereitstellung ist typischerweise ineffizient und verdrängt private Beträge
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