Bilanzmethoden / Biotopwertverfahren
Bewertung von Umweltauswirkungen durch Gegenüberstellung der Eingriffe und Ausgleichsmaßnahmen
Wertbestimmung eines Gebietes über Punktevergabe je nach Biotoptyp und Bestand
Es folgen Ausgleichs- oder Kompensationsmaßnahmen und ggf. Ersatzzahlungen
Häufig in UVP, Landschaftsplanung, Renaturierungsprojekte
Bsp. Teilgeltungsbereich I – Biotoptyp Ackerfläche mit 16P/m² - Fläche 2900m² - 46400P
Ausgleich in Teilgeltungsbereich II über 72500P -> Aufwertungsgewinn für kommunales Ökopunktekonto
Kosten-Nutzen-Analyse
Wirtschaftlichkeitsbewertung eines Projekts durch monetäre Gegenüberstellung von Nutzen und Kosten
(Nutzenänderung-Änderung Betriebskosten+vermiedene Investitionen)/Kosten
Nutzenänderung: Reisezeitersparnis, Verlagerung Einzelverkehr, weniger Unfälle, gesparte Emissionen
Betriebskosten: Unterhaltung der Anlage, Energiekosten, Personalkosten
Investionen: Kosten für Maßnahmen, die bei Realisierung des Projektes entfallen
Berücksichtigt direkte und indirekte Kosten und langfristige Effekte
Häufig in Infrastrukturprojekten, Energie- und Umweltpolitik
-: nicht alle Faktoren sind monetarisierbar
Raumempfindlichkeitsanalyse
Bewertung der räumlichen Sensibilität gegenüber bestimmter Eingriffe
Identifikation empfindlicher Räume anhand ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Kriterien
Einzelne Schutzgüter in 4 oberirdischen/unterirdischen Raumwiderstandsklassen (I-IV)
Erstellen einer Raumwiderstandskarte mit Darstellung von Schutzgebieten
Häufig bei Planung von Industrie- und Wohngebieten, Bewertung von Naturschutz- und Hochwasserschutzgebieten
Nutzwertanalyse
Multikriterielle Entscheidungsanalyse zur Bewertung und Gewichtung von Projektalternativen
Indivduelle Bewertungskriterien
Begründete Zuweisung eines Wertes (-II – II) -> ermöglicht qualitative und quantitative Bewertung
Gewichtung der Kriterien und Interpretation der Ergebnisse
Häufig bei Alternativen in der Stadtplanung, Auswahl von Standorten für Infrastrukturprojekte
SWOT-Analyse
Strukturierte Analyse der internen und externen Faktoren
Strenghts, Weaknesses, Opportunities, Threats
Grundlage für Strategieentwicklung, ohne Quantifizierung, sondern qualitative Bewertung
Häufig bei Markteintrittsanalysen, Stadtentwicklung, Risikomanagement in Projekten
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