Was sind die wichtigsten biogenen Molekülklassen und aus welchen Elementen bestehen diese?
Kohlenwasserstoffe → Lipide
Kohlenhydrate → Zucker
Aminosäuren → Proteine
Nukleotide → RNA / DNA
CHNOPS
Kohlenstoff
Wasserstoff
Stichstoff
Sauerstoff
Phosphor
Schwefel
Was benötigen irdische Lebensformen zum Gedeihen (Voraussetzungen für das Leben)?
Energie
Hauptenergiequelle: Sonne
Wärmequellen: Gezeitenhitze, Geothermale Hitze
Energiemetabolismus mit ATP
Flüssigkeit
Wasser als Lösungsmittel für Reaktionen(and. Lösungsmittel: Methan, Ammoniak)
Nährstoffe
Kohlenstoffquelle wird immer benötigt für zellulären Aufbau
Wofür werden die Energiequellen verwendet?
Protonengradient wird durch die Nutzung von Energiequellen aufrechterhalten, um ATP über die ATP-Synthase zu generieren
Was ist ATP / Wie funktioniert der Energiemetabolismus?
Energiewährung der Zelle
Bei der Abspaltung einer Phosphatgruppe → Energie wird freigesetzt → Prozesse nutzen diese Energie
ATP (Adenosintriphosphat) → ADP (Adenosindiphosphat) + Pᵢ (anorganisches Phosphat)
ATP kann dann durch die ATP-Synthase wieder hergestellt werden
Protonenfluss → Bewegung setzt mechanische Energie frei → Drehbewegung des Enzyms
ADP + Pᵢ → ATP
Wo findet man flüssiges Wasser im Sonnensystem?
Auf der Erde
im Untergrund des Mars
Europa, Ganymed, Enceladus
Wo findet man andere Flüssigkeiten im Sonnensystem?
Titan: Ethan, Methan-Seen
Was ist der Stammbaum des Lebens (Tree of Life)
Hauptgruppen des Stammbaumes:
Bakterien, Archaeen, Eukaryoten (besitzen Zellkern)
Konzept, das die evolutionären Beziehungen aller Lebensformen auf der Erde darstellt
Unterschiede zwischen Bakterien und Archaeen
Bakterien und Archaeen (Prokaryotisch) = keinen Zellkern oder andere membranumschlossene Organellen
Eukaryoten: keine Zellwand (wie Tiere) oder eine Zellwand aus Zellulose (wie Pflanzen) oder Chitin (wie Pilze)
Unterschied B und A:
Bestandteile der Zellwand
unterschiedliche genetische Struktur, Archaeen besitzen Histone (Proteine, die das Erbgut strukturieren)
Eukaryoten: komplexere DNA-Orga.
Lebensräume: B (überall), A (oft in extremen Lebensräumen), E (vielfältig, ein- und vielzellig, fast überall)
Wie kann man Leben definieren
Arbeits-Definition der NASA:
Jedes System, das darwinistischer Evolution unterliegt (Selektion)
unterliegt der Konzepte für die Informationsverarbeitung:
Speicherung, Replikation, Mutation
gepackt in geschlossenem System (z.B. durch Zellmembran)
Ursprung des Lebens: geschlossenes System = Pore in hydrothermalem Schlot
Wie funktioniert der Übergang von den Bakterien zu den Pflanzen?
Durch Endosymbiose (siehe Erdgeschichte/Endosymbiose)
Replikation, Translation und Transkription
Replikation sorgt dafür, dass die genetische Information (DNA) in der Zelle vervielfältigt wird, bevor eine Zellteilung stattfindet
Transkription wandelt die DNA in mRNA um, die die Information von der DNA zu den Ribosomen transportiert
Translation nutzt die mRNA, um die genetische Information in die Aminosäuresequenz eines Proteins umzusetzen, welches dann als funktionelles Molekül in der Zelle wirkt
Wie funktionieren Informationsspeicherung, Replikation und Mutation bei irdischem Leben
Informationsspeicherung = genetische Information wird in der DNA gespeichert, die aus einer langen Sequenz von Basen besteht und in Chromosomen organisiert ist
Replikation = bei diesem Prozess wird die DNA kopiert
Schritte der DNA-Replikation:
Entwindung: doppelsträngige DNA wird durch Enzym Helikase entwunden → Trennung der beiden Stränge
Primase: Enzym Primase synthetisiert einen kurzen RNA-Primer → dieser dient als Ausgangspunkt für Replikation
Verlängerung: Enzym DNA-Polymerase fügt neue Nukleotide hinzu, die komplementär zu den bestehenden Strängen sind → neuer Strang
Korrekturlesen: DNA-Polymerase hat eine Korrekturlesefunktion → Erkennung von Fehlern und korrigieren
Mutation = Änderungen in der DNA-Sequenz, die durch spontane Fehler oder äußere Einflüsse entstehen können → führen zu genetischen Varianten
Ablauf: Replikation
Ort: Die Replikation findet im Zytoplasma (bei Prokaryoten) oder im Zellkern (bei Eukaryoten) statt.
Ablauf:
Entwindung der DNA: Die Doppelhelix wird durch das Enzym Helikase entwirrt, wodurch die beiden DNA-Stränge getrennt werden.
Priming: Das Enzym Primase fügt einen kurzen RNA-Primer an, der als Startpunkt für die DNA-Synthese dient.
Verlängerung: DNA-Polymerase fügt neue Nukleotide an die Einzelstränge, indem sie die komplementären Basen (A mit T, G mit C) anfügt und so einen neuen DNA-Strang synthetisiert.
Korrekturlesen: Während der Synthese prüft die DNA-Polymerase auf Fehler und korrigiert diese, um eine hohe Genauigkeit zu gewährleisten.
Am Ende der Replikation entsteht eine Zellkopie, die aus zwei identischen DNA-Doppelsträngen besteht
Ablauf: Transkription
Initiation: Das Enzym RNA-Polymerase bindet an einen spezifischen Bereich der DNA, der als Promotor bezeichnet wird.
Elongation: Die RNA-Polymerase bewegt sich entlang des DNA-Strangs und synthetisiert einen komplementären mRNA-Strang, indem sie die Basen der DNA abliest und die passenden RNA-Nukleotide (A mit U, G mit C) anfügt.
Termination: Die Transkription endet, wenn die RNA-Polymerase auf ein Stopp-Signal (Terminator) stößt. Die mRNA wird vom DNA-Strang abgetrennt.
Ablauf: Translation
Initiation: Die mRNA bindet an das Ribosom. Die Startcodon (meistens AUG) wird erkannt und markiert den Beginn der Proteinübersetzung.
Elongation: tRNA (Transfer RNA) Moleküle, die jeweils eine Aminosäure tragen, binden an die mRNA im Ribosom. Die Anticodons der tRNA paaren sich mit den Codons der mRNA. Für jedes Codon in der mRNA wird eine entsprechende Aminosäure hinzugefügt.
Peptidbindung: Die Aminosäuren werden durch Peptidbindungen miteinander verbunden, wodurch ein Peptid entsteht.
Termination: Wenn ein Stoppcodon auf der mRNA erreicht wird, endet die Translation. Das Ribosom setzt das fertige Protein frei.
Was ist in dem Zusammenhang das Henne-Ei-Problem
Henne-Ei-Problem
(DNA beinhaltet Informationen zum Aufbau von Proteinen, die gebraucht werden für DNA Replikation)
Was ist ein Ribosom?
Organell mit zentraler Rolle bei der Proteinsynthese → lesen die mRNA (messenger RNA) ab und übersetzen die genetische Information in die Aminosäuresequenz eines Proteins
Wo ist der Unterschied von Ribosom zu Ribozym
Ribozym ist eine RNA, die katalytische Eigenschaften besitzt und in der Lage ist, chemische Reaktionen zu beschleunigen, ähnlich wie Enzyme
bestehen ausschließlich aus RNA ohne Proteine
Wie kann eine Zellmembran entstehen?
Membran besteht aus Phospholipid-Doppelschicht: Zellmembranen bestehen hauptsächlich aus Phospholipiden, die in wässrigen Lösungen eine Doppelschicht bilden
Hydrophilen (wasserliebenden) Köpfe der Phospholipide orientieren sich nach außen, in Richtung Wasser
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