Bildungsplan

1. Steigender Wissensaufbau – Inhalte bauen systematisch aufeinander auf

2. Ausgangspunkt: Erfahrungen & Vorwissen der Lernenden

3. Fokus: Entwicklungs- & lernpsychologische Aspekte statt starrer Fachsystematik

4. Wiederkehrende Handlungsfelder: Themen werden mehrfach behandelt – jedes Mal auf höherem Niveau

5. Progression: Von einfachen zu komplexen Aufgaben & Problemstellungen

In Prozessen:

1. Lesetechniken und Lesestrategien anwenden

2. Literarische Texte ; Sachtexte- und Gebrauchstexte verstehen

3. Textverstehen reflektieren

An Inhalten (z. B. in Klasse 10):

• Textgrundlagen nutzen

• Texte untersuchen, interpretieren & vergleichen

• Texte kontextualisieren & bewerten

• Unterscheiden zwischen Sachtexten & literarischen Texten

• Das Thema eines Textes benennen & herausarbeiten

1. Standards:

   • Normative Anforderungen auf Basis von Kompetenzen

   • Beschreibbare & messbare Übergangs- oder Abschlusskriterien

2. Kompetenzen:

   • Dauerhafte Fähigkeiten & Fertigkeiten zur Erfüllung der Standards

   • Werden an bestimmten Inhalten erworben & langfristig überprüfbar

3. Ziele:

   • Erreichbare Endzustände

   • Kurzfristig überprüfbar in Bezug auf Inhalt, Ausmaß & Zeit

Hierarchieniedere Prozesse (motorisch & routineartig):

• Produktion von Schriftzeichen (mechanisches Schreiben)

• Routinehafte Schreibanlässe ohne große geistige Anstrengung

Hierarchiehöhere Prozesse (kognitiv & kommunikativ):

• Schreiben als Mittel der Kommunikation (z. B. zur Mitteilung von Informationen)

• Schreiben längerer & komplexer Texte, die gedankliche Anstrengung erfordern

Hierarchieniedere Prozesse (basale Schreibfähigkeiten):

• Handschrift (Buchstabenformung)

• Tastaturschreiben

• Rechtschreibung

• Merkmale: Hoch automatisiert, beanspruchen wenige kognitive Ressourcen

Hierarchiehöhere Prozesse (strategische Textproduktion):

• Planen

• Formulieren

• Überprüfen (Lesen & Revidieren)

• Merkmale: Zielgerichtet, strategisch, erfordert hohe kognitive Ressourcen

Aufgaben der Lehrkraft:

• Grundschule & Sek I:

  • Schreibtechniken & -werkzeuge vermitteln

  • Automatisierung der Basiskompetenzen fördern

• Sek I & Sek II:

  • Schreiben als Kommunikation verdeutlichen

  • Textsortenwissen und Schreibstrategien lehren

  • SuS bei Schreibschwierigkeiten unterstützen

Hierarchieniedere Prozesse (basale Lesefähigkeiten):

• Buchstaben und Wörter erkennen

• Dekodieren (lautgetreues Lesen)

• Automatisierung von Wort- und Satzerkennung

• Merkmale: Hoch automatisiert, beanspruchen wenige kognitive Ressourcen

Hierarchiehöhere Prozesse (strategisches Leseverständnis):

• Textverständnis aufbauen

• Informationen analysieren & bewerten

• Texte interpretieren & reflektieren

• Merkmale: Zielgerichtet, strategisch, erfordert hohe kognitive Ressourcen

Aufgaben der Lehrkraft:

• Grundschule & Sek I:

  • Lesetechniken & -strategien vermitteln

  • Automatisierung der Basiskompetenzen fördern

• Sek I & Sek II:

  • Leseverständnis durch gezielte Methoden vertiefen

  • Kritisches & analytisches Lesen fördern

  • SuS bei Leseschwierigkeiten unterstützen

Grundlegende Fertigkeiten beim Lesen:

• Lesebereitschaft, Freude

• Bewusstsein für d. allg. Bedeut. d. Lesens

• „Sachliche“ Vertrautheit mit verschiedenen Textsorten

Erweiterte Lesekompetenzen:

• Erkennen v. Darstellungs- & Wirkungsabsichten

• Verständnis von Verschlüsselungs- & Verfremdungstechniken

• Beherrschung versch. Lesetechniken

• Fähigkeit, Wörter, Sätze und ganze Texte flüssig zu lesen und im Zusammenhang zu verstehen

• Freie und quelloffene Software zur Erstellung interaktiver Lerninhalte

• Über 50 Inhaltstypen (z. B. Quiz, interaktive Videos, Drag-and-Drop)

• Einfach zu bedienen, keine technischen Vorkenntnisse nötig

• Mobil nutzbar, basiert auf HTML5

Funktionen:

• Interaktive Videos, Präsentationen, Quizze

• Multiple-Choice, Lückentexte, Zeitstrahl, interaktive Bilder

Vorteile:

• Direktes Feedback für Lernende

• Anpassbar an verschiedene Schwierigkeitsstufen

• Einfache Integration in Lernmanagementsysteme

Einsatz im Deutschunterricht:

• Textverständnis überprüfen

• Grammatik- und Rechtschreibübungen

• Interaktive Literaturanalyse

• Wortschatztraining

1. Leitgedanken:

   • „Sprache = Schlüssel zur Welt“

   • Förderung individueller Bildungschancen

   • Freude an Sprache, Lesen, ästhetische Wahrnehmung

2. Aufbau:

   • pbK (übergreifende Kompetenzen: Sprechen & Zuhören, Schreiben, Lesen)

   • ibK(Texte & Medien & Sprachreflexion)

   • Operatoren (handlungsleitende Verben, drei Anforderungsbereiche: Reproduktion, Reorganisation, Transfer)

3. Leitperspektiven:

   • Prävention & Gesundheitsförderung (PG)

   • Verbraucherbildung (VB)

   • Medienbildung (MB)

   • …

1. Sprache ist sowohl Medium als auch Gegenstand des Faches.

2. Sie dient als Schlüssel zur Welt, ermöglicht Zugänge zu Wirklichkeit, Denken und Handeln.

3. Reflexion über Sprache fördert Identitätsbildung und soziale Integration.

4. Ästhetische Kompetenz wird durch Fantasie, Deutung von Schönheit & Schrecken gestärkt.

5. Kommunikative Fähigkeiten (Leseverstehen, mündlicher & schriftlicher Ausdruck) sind fachübergreifend und beruflich relevant.

6. Literatur vermittelt gesellschaftliche Problemlagen und ästhetische Welten.

7. Texte helfen bei der Orientierung in einer komplexen, medial geprägten Lebenswelt.

8. Der Umgang mit Vielfalt fördert Sensibilität, Empathie und interkulturelle Kompetenz.

9. Ziel: Freude an Sprache, Lesen und ästhetischer Wahrnehmung wecken.

1. Methoden:

   • Lernwege und -strategien im Fach Deutsch

   • Im Kompetenzbereich „Lesen – mit Texten & Medien umgehen“:

     • Verschiedene Lesetechniken (z. B. Zitieren, Exzerpieren, Texte gliedern)

   • Wichtig für Textanalyse & -interpretation

2. Lernmethoden (= Methoden des Lernens):

   • Geregelte, wiederholbare & übertragbare Abläufe mit Zielperspektive

   • Erfüllen unterschiedliche Funktionen

   • Nicht fest an Kompetenzbereiche gebunden

   • Sollten nicht nur zielorientiert, sondern auch an Fähigkeiten & Neigungen der Lernenden ausgerichtet sein

   • Unterteilung in:

     • a) Lernwege/-strategien (Handlungsfolgen, die SuS selbstständig variieren können)

     • b) Arbeitstechniken

3. Lernwege/-strategien:

   • SuS werden darin angeleitet und eignen sie sich schrittweise an

   • Beispiel: Texte verstehen durch Paraphrasieren oder Übersichten erstellen

   • Meist deduktive Vermittlung (vom Allgemeinen zum Speziellen)

   • Bei vorhandenem Wissen auch induktiv möglich (vom Speziellen zum Allgemeinen)