Was ist laut der Deutschen Gesellschaft für Psychologie der Gegenstand der Psychologie?
Was untersucht die Pädagogische Psychologie?
Im Zentrum der Pädagogischen Psychologie stehen Fragen des
Welche Aussage beschreibt die Pädagogische Psychologie am besten?
Welchen Unterschied wird in der Vorlesung zwischen Alltagspsychologie und wissenschaftlicher Psychologie betont?
Welches der folgenden Ziele gehört nicht zu den Zielen psychologischer Forschung laut Quelle?
Warum hat psychologisches Alltagswissen Bestand laut Quelle?
Was versteht man in der wissenschaftlichen Psychologie unter einer Theorie?
Welche Eigenschaft kennzeichnet eine wissenschaftliche Theorie laut Quelle nicht?
Was bedeutet "Falsifizierbarkeit" im Kontext wissenschaftlicher Theorien?
Was sind "hypothetische Konstrukte" in der Psychologie?
Wie werden hypothetische Konstrukte in der psychologischen Forschung erfasst?
Was versteht man unter der "Operationalisierung" von Variablen?
Welcher Schlussfolgerungsweg führt von einem allgemeinen Prinzip zu Hypothesen und dann zu Daten?
Was können Theorien in der wissenschaftlichen Psychologie leisten?
Welche der folgenden Forschungsstrategien gehört zu den nicht-experimentellen Studien?
Was ist ein typisches Merkmal von Experimenten?
Was ist ein Kennzeichen von psychologischem Alltagswissen?
Was ist ein wesentliches Merkmal von Korrelationsstudien?
Was ermöglichen Längsschnittstudien im Vergleich zu reinen Korrelationsstudien?
Warum impliziert eine Korrelation keine Kausalität?
Was ist die Aufgabe der Pädagogischen Psychologie im Hinblick auf wissenschaftliche Erkenntnisse?
Womit beschäftigt sich die Psychologie laut der Deutschen Gesellschaft für Psychologie und Gerrig (2018)?
Die Psychologie ist die Wissenschaft, die sich mit den Gedanken, Gefühlen und dem Verhalten des Menschen beschäftigt. Dabei geht es sowohl um Gesetzmäßigkeiten, die alle Menschen betreffen, als auch um individuelle Unterschiede.
Welche vier Ziele psychologischer Forschung werden genannt?
Die vier Ziele psychologischer Forschung sind:
(1) Beschreiben (Erleben und Verhalten objektiv beobachten und darstellen)
(2) Erklären (Erforschung der Ursachen und Mechanismen)
(3) Vorhersagen (Prognose zukünftigen Erlebens und Verhaltens)
(4) Veränderung (Entwicklung von Interventionen zur Förderung positiver Erlebensqualitäten und zur Behandlung psychischer Probleme).
Nennen Sie einige der in der Vorlesung erwähnten psychologischen Perspektiven.
Zu den in der Vorlesung erwähnten psychologischen Perspektiven gehören: Psycho-dynamisch, Humanistisch, Behavioristisch, Kultur-vergleichend, Kognitiv, Biologisch, Evolutionär.
Nennen Sie einige Teildisziplinen der Psychologie, die in der Vorlesung genannt werden.
Zu den genannten Teildisziplinen der Psychologie zählen unter anderem: Allgemeine Psychologie, Persönlichkeitspsychologie, Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie, Biologische Psychologie, Psychologische Methodenlehre, Klinische Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie und Pädagogische Psychologie.
Was ist die Pädagogische Psychologie gemäß der Definition in der Vorlesung?
Die Pädagogische Psychologie untersucht Voraussetzungen, Prozesse und Ergebnisse von Bildung und Erziehung auf Grundlage von psychologischen Theorien und Methoden. Im Zentrum stehen Fragen des Lehrens und Lernens in unterschiedlichen Lernumgebungen und der Einfluss pädagogischer Maßnahmen auf die individuelle Entwicklung.
Warum ist (Pädagogische) Psychologie im Lehramt relevant? Nennen Sie einige Aspekte.
(Pädagogische) Psychologie im Lehramt ist relevant, weil Bildung mit wichtigen gesellschaftlichen Faktoren wie Gesundheit, Einkommen und wirtschaftlicher Entwicklung assoziiert ist. Psychologisches Wissen ist für das spätere berufliche Handeln von Lehrkräften nützlich, da sie Fachleute für Lehren und Lernen sind, Erziehungs-, Beurteilungs- und Beratungsaufgaben übernehmen und ihre Kompetenzen ständig weiterentwickeln.
Was ist das Angebot-Nutzungs-Modell (Kunter & Trautwein, 2013)?
Das Angebot-Nutzungs-Modell (Kunter & Trautwein, 2013) wird in der Vorlesung erwähnt. Es thematisiert wahrscheinlich, wie Lernangebote von Lernenden wahrgenommen und genutzt werden, um Lernergebnisse zu erzielen. (Weitere Details zum Modell sind in den vorliegenden Quellen nicht explizit beschrieben.)
Nennen Sie einige der in der Vorlesung behandelten Themen.
Zu den in der Vorlesung behandelten Themen gehören: Grundlagen des Lernens (Verhaltensänderungen), Gedächtnis und Wissenserwerb, Differentielles Lernpotential (Intelligenz), Motivation, Emotionen, Lern- und Verhaltensauffälligkeiten, Soziale Konflikte & Bullying, Psychologie des Unterrichts (Klassenführung & Beziehung), sowie die Psychologie der Lehrenden.
Welche weiteren Literaturempfehlungen werden neben Gerrig (2018) gegeben?
Neben Gerrig (2018) werden als weitere Literaturempfehlungen genannt: Urhahne, Dresel & Fischer (2019). Psychologie für den Lehrerberuf. Berlin: Springer. und Wild, E. & Möller, J. (2020). Pädagogische Psychologie. Berlin: Springer..
Worin unterscheidet sich psychologisches Alltagswissen von wissenschaftlicher Psychologie?
Alltagswissen kann richtige und falsche Aussagen, Vorurteile, überholte Wissenschaft und Widersprüche enthalten. Die wissenschaftliche Psychologie hingegen beruht auf intersubjektiven Theorien, ist empirisch ausgerichtet und arbeitet methodisch kontrolliert.
Warum hat psychologisches Alltagswissen Bestand?
Psychologisches Alltagswissen hat Bestand, weil individuelle Wahrnehmungen generalisiert werden, Erwartungen das Ergebnis beeinflussen, Wahrnehmungsverzerrungen stattfinden und Erklärungen nachträglich erfolgen.
Was ist eine wissenschaftliche Theorie in der Psychologie?
Eine wissenschaftliche Theorie ist ein allgemeines Prinzip, um Einzelphänomene regelhaft zu erklären und Vorhersagen zu treffen.
Nennen Sie wichtige Merkmale einer wissenschaftlichen Theorie.
Wichtige Merkmale einer wissenschaftlichen Theorie sind: Implikative Struktur („Wenn-Dann“ oder „Je-Desto-Sätze“), Widerspruchsfreiheit, Empirische Prüfbarkeit und Falsifizierbarkeit. Zudem sollte sie wertfrei und intersubjektiv sein.
Was versteht man unter einem hypothetischen Konstrukt in der Psychologie? Nennen Sie Beispiele.
Hypothetische Konstrukte sind gedankliche Konstruktionen, die als hypothetische Konstrukte bezeichnet werden und nicht unmittelbar der Wahrnehmung zugänglich sind. Beispiele sind Intelligenz, Motivation, Angst. Sie werden über beobachtbares (Antwort-)Verhalten erschlossen.
Was sind Variablen und wie werden sie in der psychologischen Forschung operationalisiert?
Variablen sind Merkmale von Menschen/Objekten/Systemen, über die Hypothesen formuliert und geprüft werden. Die Operationalisierung von Variablen beinhaltet die Festlegung, wie die Variablen am genauesten erfasst werden können, z.B. durch Leistungstests, Fragebögen, Verhaltensbeobachtungen etc..
Erläutern Sie die zwei Wege von Schlussfolgerungen in der wissenschaftlichen Forschung (Deduktion und Induktion).
Deduktion (Top-down) geht von einer allgemeinen Theorie aus, leitet daraus Hypothesen ab und überprüft diese anhand von Daten.
Induktion (Bottom-up) hingegen leitet aus spezifischen Beobachtungen (Daten) allgemeine Prinzipien (Theorien) ab.
Warum kann man Theorien in der Psychologie nicht endgültig "beweisen"?
Theorien in der Psychologie können nicht letztendlich "bewiesen" oder für "wahr" erklärt werden. Sie können sich aber bewähren, indem sie nach Konfrontation mit Daten "nicht falsifiziert" bzw. "gestützt" wurden. Es geht um Wahrscheinlichkeitsaussagen, nicht um Beweise.
Was sind die wesentlichen Merkmale von Experimenten?
Experimente beinhalten die Manipulation einer unabhängigen Variable (UV), um deren Wirkung auf eine abhängige Variable (AV) zu untersuchen. Wichtig ist die Kontrolle von Störvariablen und idealerweise die zufällige Zuweisung der Probanden zu den Bedingungen (Randomisierung).
Nennen Sie verschiedene Forschungsstrategien, die in der wissenschaftlichen Psychologie verwendet werden.
Zu den Forschungsstrategien gehören experimentelle Untersuchungen (Experimente, Quasiexperimente) und nicht-experimentelle Studien (Feldstudien) wie Korrelationsstudien, Längsschnittstudien und qualitative Studien.
Was kennzeichnet nicht-experimentelle Korrelationsstudien?
Korrelationsstudien erfolgen ohne Manipulation von Variablen und zu einem Messzeitpunkt. Sie erlauben keine Aussagen über Ursache-Wirkung-Beziehungen, sondern zeigen lediglich Zusammenhänge zwischen Variablen auf.
Was sind die Vorteile von Längsschnittstudien gegenüber reinen Korrelationsstudien?
Längsschnittstudien erheben Daten zu mehreren Messzeitpunkten ohne Manipulation. Dadurch ermöglichen sie eine Annäherung an Ursache-Wirkung-Beziehungen und die Messung von Veränderungen über die Zeit.
Was ist bei der Auswahl von Stichproben für psychologische Studien wichtig?
Wichtig bei Stichproben ist, dass sie repräsentativ für die Population sind, über die Aussagen gemacht werden sollen, und groß genug sein sollten. Nach Möglichkeit sollten sie zufällig gezogen werden oder in Experimenten sollten Personen den UV-Stufen zufällig zugeordnet werden (Randomisierung).
Was ist der Korrelationskoeffizient (r) und was der Regressionskoeffizient (β)? Welche Aussagen erlauben sie?
Der Korrelationskoeffizient (r) ist eine Maßzahl für Zusammenhänge zwischen Variablen. Der Regressionskoeffizient (β) ist eine Maßzahl für Vorhersagen. Beide schwanken zwischen -1 und +1. Kausal-Aussagen sind grundsätzlich mehrdeutig bei Korrelationen und bei Regressionskoeffizienten nur in bestimmten Designs eingeschränkt möglich.
Warum impliziert eine Korrelation zwischen zwei Variablen keine Kausalität?
Eine Korrelation impliziert keine Kausalität, weil ein Zusammenhang zwischen zwei Variablen durch eine dritte, nicht berücksichtigte Variable verursacht sein kann oder die Richtung des Effekts unklar ist (A beeinflusst B oder B beeinflusst A oder beides).
Was sind die zentralen Aufgaben der Pädagogischen Psychologie?
Die zentralen Aufgaben der Pädagogischen Psychologie sind die wissenschaftliche Erforschung der psychischen Seite der Erziehung, die Untersuchung von Lern- und Lehrprozessen in Bildungskontexten, die theoretische Fundierung, die empirische Überprüfung und die praktische Nutzbarkeit der Erkenntnisse. Sie trägt zur Erweiterung grundlagenorientierten Wissens, zur Verbesserung praktischen Handelns, zur Aufbereitung wissenschaftlicher Erkenntnisse für Praxis und Öffentlichkeit und zur Professionalisierung pädagogischer Akteure bei.
Nennen Sie einige Beispiele für Forschungsfragen der Pädagogischen Psychologie.
Beispiele für Forschungsfragen der Pädagogischen Psychologie sind:
Welche Effekte hat phonologische Bewusstheit auf Lese- und Schreibkompetenz?
Welche Förderprogramme sind wirksam?,
Wie kann Unterricht optimal gestaltet werden?
Wie wirken bestimmte Interventionen?,
Welche Faktoren bedingen Burnout bei Lehrkräften?
Welche Konsequenzen hat es für Unterrichtsverhalten?.
Was ist der Gegenstand der Pädagogischen Psychologie?
Die PÄDAGOGISCHE PSYCHOLOGIE untersucht Voraussetzungen, Prozesse und Ergebnisse von Bildung und Erziehung auf Grundlage von psychologischen Theorien und Methoden. Im Zentrum stehen Fragen des Lehrens und Lernens in unterschiedlichen Lernumgebungen und der Einfluss pädagogischer Maßnahmen auf die individuelle Entwicklung. Sie ist die wissenschaftliche Erforschung der psychischen Seite der Erziehung und erforscht den unter Erziehungseinflüssen stehenden Menschen aus psychologischer Sicht.
Worin unterscheidet sich Alltagspsychologie von der Wissenschaftlichen Psychologie?
Alltagspsychologie enthält richtige und falsche Aussagen, Vorurteile, überholte Wissenschaft und Widersprüche. Sie beruht auf generalisierter individueller Wahrnehmung, beeinflussten Erwartungen, Wahrnehmungsverzerrungen und nachträglichen Erklärungen. Wissenschaftliche Psychologie beruht auf intersubjektiven Theorien, ist empirisch ausgerichtet und methodisch kontrolliert.
Psychologisches Alltagswissen hat Bestand, weil individuelle Wahrnehmung generalisiert wird, Erwartung das Ergebnis beeinflusst, Wahrnehmungsverzerrung stattfindet und Erklärungen nachträglich erfolgen.
Was wird in der Psychologie unter einem Konstrukt verstanden?
Ein Konstrukt ist ein allgemeines Prinzip, um Einzelphänomene regelhaft zu erklären und Vorhersagen zu treffen. Psychologische Theorien enthalten Wenn-Dann-Relationen zwischen Merkmalen, die nicht unmittelbar der Wahrnehmung zugänglich sind. Es sind gedankliche Konstruktionen, die als hypothetische Konstrukte bezeichnet werden, wie z.B. Intelligenz, Motivation, Angst. Sie werden über beobachtbares (Antwort-)Verhalten erschlossen und über Variablen erfasst.
Was sind die zentralen Unterschiede von Experiment und Feldforschung?
Experimente beinhalten die Manipulation einer unabhängigen Variable (UV), um deren Wirkung auf eine abhängige Variable (AV) zu untersuchen, oft unter Kontrolle von Störvariablen und idealerweise mit zufälliger Zuweisung der Probanden (Randomisierung). Feldstudien (nicht-experimentelle Studien) finden ohne Manipulation statt. Korrelationsstudien sind eine Form der Feldstudie mit einem Messzeitpunkt und erlauben keine Aussage über Ursache-Wirkung. Längsschnittstudien haben mehrere Messzeitpunkte und ermöglichen eine Annäherung an Ursache-Wirkung.
Korrelationen sind grundsätzlich mehrdeutig. Ein Zusammenhang zwischen zwei Variablen (X und Y) bedeutet nicht, dass X die Ursache für Y ist oder umgekehrt. Es könnte eine dritte, nicht erfasste Variable für den Zusammenhang verantwortlich sein oder die Richtung des Einflusses unklar sein.
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