Kohlenhydrate
= Zucker – also Energiequellen für den Körper
—> Kohlenhydrate werden oxidiert, dabei wird ATP hergestellt
z.B. Saccharose, Fructose & Glucose, Starke, Cellulose, Glykoproteone, Glycosamino-glykane (in Knochen z.B.), Chitin (bei eksoskelett der Insekten)
Merkmale von Kohlenhydrate (Monosaccharide)
Summenformel: Cn(H2O)n
Molekul gehort zur Stoddklasse der Kohlenhydrate, wenn:
mind. 3 C-Atome (Triosen)
eine Carboxylgruppe
mind. 2 Hydroxylgruppe an den restlichen C-Atomen (ausnahmen moglich)
Endung -ose = Zucker
Aldose & Ketose
-> Kohlenhydrate werden in Aldose und Ketose verteilt
Aldoese (z.B. Glucose):
chirales C-Atom ( = nicht deckungsgleich mit seinem Spiegelbild ist)
2 Enantomiere
Ketose (z.B. Fructose):
kein Chiralitatszentrum
Metabolismus der Saccaride
Bei nahrung Kauen:
-> bei speicheldruse: alpha Amylase wandel Polysaccharide in Oligosaccharide und Disaccharide um
Im Darm:
-> alpha amylase &
-> Enzyme (Disaccharideasen Maltase-Gluco-amylase) werden aus Mukosazelle freigesezt
—> Oligosaccharide und Disaccharide werden in Monosaccharide umgewandelt
Im Blutsystem :
-> Monosacharide landen in Blutsystem
-> z.B. Glusoce kann als energie benutzt werden
Fischer-Projektion
—> Gruppe mit hochster Oxidationsstufe steht oben
—> an jeden chiralitatszentrum (Kohlenstoffatom, das vier verschiedene Gruppen gebunden hat):
-> Alles, was oben oder unten am Kohlenstoffatom hängt, zeigt nach hinten
-> Alles, was links oder rechts am Kohlenstoffatom hängt, zeigt nach vorne
—> OH steht rechts (D) oder links (L)
-> D/L gilt fur das am weitesten von der Aldehyd/Keto-Gruppe entfernte asymetrische C-Atom (=chirales C-Atom)
Epimere
= unterschieden sich nur in der Sterochemie an einem einzigen asymmetrischen C-Atom
z.B. (auf dem Bild gibts ein Fehler; Stern soll an den fruheren C sein)
—> Unterschied bei C-2
oder
Isomerie Arten (nicht so wichtig)
Reaktion zu Halb-/ Semi-/ Hemiacetalen und -ketalen
=> INTRAMOLEKULARE REAKTIONEN FUHREN ZUR RINGBILDUNG
—> Grundleage fur Ringbildung bei, Ribose, Glucose, Fructose ist, dass Aldehyd + Alkohol zu einem Hemiacetal reagieren kann
—> Keton + Alkohol kann zu einem Hemiacetal reagieren
Furanose
-> Pentosen zyklisieren zu Furanose
z.B. Zyklisierung von Fructose zu einer Furanose
—> Fructose kann 4 verschiedene Ringstrukturen bilden:
Pyranose
-> Hexosen zyklisieren zu Pyranosen
z.B. Zyklisierung von Glucose zu Pyranose:
—> Steht in Haworth-Projektion:
Heterozyklisches O steht hinten
D-Zucker: hemiacetalische OH-Gruppe am C_1 (anomeres Zentrum) nach unten (alpha)/ oben (beta) (“Anomare”: Enantomerie von Ringstrukturen)
-> anomere Zentrum = neue chirale C-Atom, das bei der Ringbildung eines Zuckers aus der ehemaligen Carbonylgruppe entsteht.
Anomere
Ribose
—> zentraler Baustein der Nukleinsauren
WICHTIGER UNTERSCHIED:
Konformation der Pyranose
-> Sessel- und Bootform
Sessel Form
Das ist die stabilste Form.
Es gibt zwei Arten von Positionen für Atome:
Axial: nach oben oder unten aus dem Ring heraus
Equatorial: zur Seite, entlang der Ringebene
In der β-D-Form der Glukose sitzen die größeren Gruppen (z. B. OH) in der equatorialen Position → mehr Platz → weniger Spannung → stabiler
Boat Form
Diese Form ist weniger stabil.
bestimmte Atome oder Gruppen zu nah aneinander sind → sterische Hinderung (das bedeutet: sie stoßen sich gegenseitig)
Konformation der Furanose
-> Envelope-Konformation der beta-D-Ribose
=> In Furanosen wie Ribose steht entweder C₂ oder C₃ leicht aus dem Ring raus – je nachdem, ob es sich um C₂-endo oder C₃-endo handelt.
Methylierung
- Modifikation und glykodische Bindungen
Kohlenhydrate + Alkohol/Amin -> Addukten mit O- oder N-glycosidischen Bindungen
(Nicht-) reduzierende Zucker
REDUZIEREND:
—> Ein Zucker ist reduzierend, wenn er eine freie Aldehydgruppe (-CHO) hat
NICHT REDUZIEREND:
—> Wenn am C1 die Aldehydgruppe versteckt oder chemisch verändert ist (z. B. durch Verknüpfung mit einem anderen Molekül), kann sie nicht reagieren → kein Farbwechsel bei Fehlingsche Losung→ nicht reduzierend
Wie Identifiziert man es ?
-> Mit hilfe von Fehling’sche Losung (Cu²⁺)
Die blaue Fehling-Lösung enthält Kupfer(II)-Ionen (Cu²⁺).
Wenn ein reduzierender Zucker da ist, reduziert dieser die Cu²⁺-Ionen zu rotem Kupfer(I)-oxid (Cu₂O)
Ergebnis: Die Lösung färbt sich von blau zu rot → positiver Nachweis!
—> Modifizierten Zucker kommen oft auf Zelloberflächen vor
Die roten Gruppen zeigen, wo chemisch etwas verändert wurde, z. B.:
Fucose: ein H wurde durch eine CH₃-Gruppe (Methyl) ersetzt.
GalNAc & GlcNAc: sie haben eine Acetylgruppe (HN–CO–CH₃).
Sialinsäure (Sia): hat eine komplexe Seitenkette mit Carboxy- und Acetylgruppen.
Dissaccharide (& 3 wichtigeste Dissaccharide)
—> Zwei Monosaccharide werden durch O-glykosidische Bindungen unter
Vollacetalbildung verknüpft → Disaccharid
Maltose
Glucose + Glucose
α-1,4-
glykosidisch
Entsteht beim Stärkeabbau; von Maltase
gespalten
Saccharose
Glucose + Fruktose
α, β-1,2-
Rüben- oder Rohrzucker, Invertzucker
Lactose
Glucose + Galactose
β-1,4-
Milchzucker; im Menschen durch Laktase
gespalten; in E. coli durch β-Galaktosidase
Polysaccharide (& bekannsten aus D-Glukose gebildete Polysaccharide)
—> Mind. 10 Monosaccaride uber glykosidische Bindungen miteinander verknupft
Amylose
Bestandteil der Stärke
α-1,4-glykosidisch
Kettenförmig, helikal gewunden
Amylopektin
α-1,4-glykosidisch;
an Verzweigungen
α–1,6-glykosidisch
Verzweigte Ketten nach ca. jedem
30. Glucosemolekül
Glykogen
Tierische Speicherform von
Kohlenhydraten;
wird
zusammen mit H2O in Muskel
oder Leber eingelagert
Starke Verzweigung nach ca.
jedem 10. Glucosemolekül
(Vorteil: kann an vielen Enden
abgebaut werden)
Cellulose
Starre Verbindungen
→ strukturelle Funktion
Säuger haben keine
Cellulase, um Cellulose zu
verdauen
Bestandteil pflanzlicher
Zellwände
β -1,4-glykosidisch
→ Ketten, die
Fasern erzeugen
können
Lange, unverzweigte Ketten (kann
nicht enzymatisch abgebaut
werden → Ballaststoff
Menschlicher Körper kann nur
α −glykosidisch verknüpfte
Bindungen abbauen
—> ein POLYSACCHARID
—> Speicherform der Glukose in Tieren
—> die vernetzenden 1,6-Bindungen treten etwas alle 10 Glukosenienhaeiten auf
Staerke
—> Speicherform der Glucose in Pflanzen
—> 1,6-Bindungen treten nicht (Amylose) oder seltener, nur etwa alle 30 Glukoseeinheiten auf (Amylopektin)
Glykoproteine
= Proteine mit Zucker dran
-> Proteine mit glykosidischen Bindungen
Kohlenhydrate (schwarz) konnen an Proteine uber Asparagin (N-linked) oder Serin-Reste (O-linked) angeknupft werden (blau).
-> Dabei entstehen glykosidische Bindungen (rot)
N-linked
= die Bindung läuft über das Stickstoff-Atom (N) der Seitenkette von z.B. Asparagin.
—> Diese Art ist häufig in Zelloberflächenproteinen
2 Arten:
high mannose Typ ( = ein N-verknüpfter Zucker der viele Mannose-Reste enthält)
complex Typ (= ein N-verknüpfter Zucker, der komplexe, verzweigte Seitenketten enthält – nicht nur Mannose!)
O-linked
= die Bindung läuft über das Sauerstoff-Atom (O) der OH-Gruppe von z.B. Serin.
—> Diese Art kommt z. B. bei Schleimstoffen (Muzinen) vor.
Glykosyltransferasen
= Enzym der glykosidische Bindungen, also Zucker-Zucker- oder Zucker-Protein-Verbindungen, bildet
Wie passiert es?
1. UPD
Der Zucker (Glukose, rot) ist aktiviert – er hängt an einem Molekül namens UDP (= Uridin-Diphosphat, schwarz).
UDP macht den Zucker „bereit“, weitergegeben zu werden.
2. Das Substrat (XH)
XH ist ein beliebiges Molekül (z. B. ein anderer Zucker, Protein oder Lipid), das eine freie OH-Gruppe hat.
Die OH-Gruppe ist der Angriffspunkt für den Zucker.
3. Reaktion
Die Glukose wird von UDP abgespalten und an XH angehängt → es entsteht eine glykosidische Bindung.
UDP bleibt übrig
AB0-Blutgruppensystem
=> veranschaulicht die Wirkung der Glykosyltransferasen fur die Bildung der Glykoproteine
—> Blutgruppen A, B und 0 unterscheiden sich nur durch den letzten Zucker, der an die Zelloberfläche angehängt wird (=Antigene)
-> Alle haben das gleiche Grundgerüst (O-Antigen)
Blutgruppe
Struktur
Enzym fügt an
A
GalNAc (N-Acetylgalaktosamin)
Enzym fur A-Antigen
B
Gal (Galaktose)
Enzym fur B-Antigen
0
nur das Grundgerüst
kein zusätzliches Enzym
—> Menschen bilden Antikörper gegen fremde Antigene, die sie selbst nicht habe
—> Wenn das Blut mit dem falschen Antigen in Kontakt kommt (z. B. durch falsche Spende), reagieren die Antikörper → Blut verklumpt (Agglutination)
Also:
Erythropoetin
= regt die Bildung roter Blutkorperchen in der Hamatopoese an
—> Bindet EPOR-Rezeptor, aktiviert JNK2 Kinase & STAT Transkriptionsfaktor (-> aktiviert Gene die fur Bildung von Hamoglobin verantwortlich sind)
Viren
—> Vieren konnen spezifische Zelltypen befallen aufgrund der Erkennung von Glykoproteine
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