Welche der folgenden Komponenten gehört NICHT zu den Bestandteilen einer Emotion?
Was wird in den Vorlesungsmaterialien als zentraler Auslöser für Emotionen im Lern- und Leistungskontext hervorgehoben?
Welcher Begriff wird in den Quellen im Zusammenhang mit dem Kern einer Emotion verwendet?
Welche zentrale Annahme vertreten die Appraisal-Theorien bezüglich der Entstehung von Emotionen?
Nach dem appraisaltheoretischen Ansatz ist entscheidend für die Entstehung einer Emotion...
Welche Frage gehört NICHT zu den Bewertungsdimensionen, die bei der Entstehung von Emotionen eine Rolle spielen können?
Laut der Kontroll-Wert-Theorie zu Leistungsemotionen sind welche zwei Arten von Appraisals besonders bedeutsam?
Welches Beispiel passt zur Entstehung von Ärger gemäß den Beispielen in den Vorlesungsmaterialien?
Welches Beispiel passt zur Entstehung von Angst gemäß den Beispielen in den Vorlesungsmaterialien?
Was umfasst die subjektive Kontrolle im Rahmen der Kontroll-Wert-Theorie?
Was beinhaltet der subjektive Wert im Rahmen der Kontroll-Wert-Theorie?
Leonie in Klasse 8b empfindet vor einer Englisch-Arbeit, die ihr sehr wichtig ist, da sie Dolmetscherin werden möchte, positive Erwartungen an ihre Leistung. Welche Emotion wird sie gemäß der Kontroll-Wert-Theorie wahrscheinlich empfinden?
Marie in Klasse 8b ist eine gute Note in Englisch wichtig, ist sich aber unsicher, ob sie genug gelernt hat. Welche Emotion wird sie gemäß der Kontroll-Wert-Theorie möglicherweise empfinden?
Lukas in Klasse 8b ist ein gutes Abschneiden in Englisch sehr wichtig, glaubt aber, kein Talent für Sprachen zu haben. Welche Emotion wird er gemäß der Kontroll-Wert-Theorie wahrscheinlich empfinden?
Welche Tendenz zeigen die in der Grafik dargestellten negativen Leistungsemotionen (Angst, Scham, Hoffnungslosigkeit, Langeweile) in Mathematik über die Klassenstufen 5 bis 8 tendenziell?
Welche Tendenz zeigen die in der Grafik dargestellten positiven Leistungsemotionen (Freude, Stolz) in Mathematik über die Klassenstufen 5 bis 8 tendenziell?
Welchen Zweck haben emotionale Reaktionen im Laufe der Evolution entwickelt?
Was kennzeichnet den gesunden Verlauf negativer Emotionen laut den Vorlesungsmaterialien?
Welche potenziellen langfristigen Folgen können anhaltende negative Emotionen und Stresserleben haben?
Wie viele grundlegende Emotionsregulationsstrategien werden in den Vorlesungsmaterialien beschrieben?
Welche der folgenden Handlungen ist ein Beispiel für die Emotionsregulationsstrategie der Situationsauswahl?
Welche Einschränkung wird bezüglich der Anwendbarkeit der Situationsauswahl im beruflichen Kontext genannt?
Was ist das Ziel der Emotionsregulationsstrategie der Situationsveränderung?
Die Aufmerksamkeitsverschiebung kann als eine Art ... bezeichnet werden
Welche Form der Aufmerksamkeitsverschiebung liegt vor, wenn man seine Aufmerksamkeit bewusst von einem beunruhigenden Gedanken ablenkt?
Was geschieht bei der Emotionsregulationsstrategie der kognitiven Umbewertung?
Welche der folgenden Aussagen ist ein Beispiel für kognitive Umbewertung?
Welche der folgenden Strategien greift ein, wenn die Emotion bereits entstanden ist?
Welche der folgenden Handlungen ist ein Beispiel für Reaktionsveränderung?
Welche der folgenden Angstformen wird in den Vorlesungsmaterialien als eine mit starker sozialer Komponente beschrieben (Angst vor anderen zu versagen)?
Welcher Anteil von Kindern und Jugendlichen erlebt laut Döpfner et al. (2006) Prüfungsangst?
Vor welchem Fach berichten 15-Jährige in Deutschland laut OECD (2022) am häufigsten, gestresst, angespannt und hilflos zu sein?
Welche Angst steht bei Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche häufig im Vordergrund?
Welche Ursachen hat Schulangst häufig?
Welche der folgenden Symptome gehört typischerweise zur Mathematikangst?
Welchen Zusammenhang zeigt sich laut PISA-Studien (z.B. 2022) typischerweise zwischen Mathematikangst und Leistung?
Welche Hypothese erklärt, dass Angst die Leistung reduziert, weil dadurch das Arbeitsgedächtnis belastet wird?
Welche Hypothese erklärt, dass geringe Kompetenz zu Angst führen kann?
Welcher Schluss wird bezüglich des Einflusses von Angst und Leistung in empirischen Studien zur Mathematikangst gezogen?
Welche Faktoren werden im biopsychosozialen Modell der Prüfungsangst als beeinflussend genannt?
Was umfasst die wahrgenommene Bedrohung im Kontext der Entstehung von Ängsten laut den Vorlesungsmaterialien?
Welchen Effekt hatte ein achtwöchiges 1-1 Tutoring in Mathematik laut einer Studie (Supekar et al., 2015)?
Welcher Ansatz zur Intervention beinhaltet die Interpretation physiologischer Symptome als leistungssteigernd?
Welche Auswirkung hatte eine Schreibübung zu aktuellen Gedanken vor einer Testsituation laut Forschung (Park, Ramirze, Beilock, 2014)?
Was lernten Schüler im Rahmen einer Mindset-Intervention (Lin-Siegler et al., 2016), um Ängste zu reduzieren und Anstrengung zu erhöhen?
Welcher Lerneffekt soll durch Mindset-Interventionen vermittelt werden?
Welcher praktische Ansatz wird zur Reduktion schulischer Ängste empfohlen?
Was sollten Eltern und Lehrkräfte im Umgang mit Ängsten von Schülern vermeiden?
Welche Maßnahme kann helfen, Schülerinnen und Schülern mehr Kontrolle über Lernsituationen zu geben und somit Ängste zu reduzieren?
Warum ist die Trennung von Bewertungs- und Übungszeiten sinnvoll im Umgang mit Ängsten?
Welche Aussage fasst die Bedeutung von Emotionen im schulischen Kontext zutreffend zusammen?
Was ist laut Zusammenfassung eine häufige Ursache für schulische Ängste?
Welche Rolle kommt Lehrkräften im Umgang mit schulischen Ängsten laut Zusammenfassung zu?
Wie können Emotionen definiert werden?
Was ist die zentrale Annahme der Appraisal-Theorien?
Welche Appraisals gelten laut Pekruns Theorie (vgl. Frenzel, 2020) als besonders bedeutsam für die Entstehung von Emotionen im Lern- und Leistungskontext?
Über welche Mechanismen wirken Emotionen auf schulische Leistungen?
Welche der genannten Strategien gehört zu den Emotionsregulationsstrategien?
Wie können Lehrkräfte Leistungsemotionen von Schülern positiv beeinflussen?
Zeigen Mädchen und Frauen laut PISA-Studien tendenziell mehr oder weniger Mathematikangst als Jungen und Männer?
In welchem prozentualen Bereich der untersuchten Länder war die Mathematikangst bei Mädchen in den PISA-Studien höher?
Welcher Unterschied (Effektstärke d) wurde in den PISA-Studien bezüglich der Mathematikangst zwischen Mädchen und Jungen festgestellt?
Welcher Unterschied (Effektstärke d) wurde in den PISA-Studien bezüglich der Mathematikleistung zwischen Mädchen und Jungen festgestellt?
Welche der genannten Erklärungsansätze wird für die Geschlechterunterschiede in der Mathematikangst genannt?
An welcher Stichprobe wurde die Studie zur Mathematikangst und Geschlecht durchgeführt?
Welche Instrumente wurden in der Studie zur Erhebung der Mathematikangst eingesetzt?
Welche Tendenz zeigte sich in den Ergebnissen der Studie bezüglich der Trait Angst (generelle Neigung zu Ängstlichkeit im Kontext von Mathematiktests) zwischen Jungen und Mädchen?
Welche Tendenz zeigte sich in den Ergebnissen der Studie bezüglich der State Angst (aktuelle Angst während der Mathematikarbeit) zwischen Jungen und Mädchen?
Welche Tendenz zeigte sich in den Ergebnissen der Studie bezüglich der wahrgenommenen Kompetenz in Mathematik zwischen Jungen und Mädchen?
Welche Tendenz zeigte sich in den Ergebnissen der Studie bezüglich der Mathematiknote zwischen Jungen und Mädchen?
Was macht eine Emotion aus?
Eine Emotion besteht aus einem affektiven Kern, Gedankeninhalten, physiologischer Erregung, Ausdrucksverhalten und einem Handlungsimpuls.
Wie entstehen Emotionen laut dem appraisaltheoretischen Ansatz?
Laut dem appraisaltheoretischen Ansatz entstehen Emotionen durch die Bewertung von Ereignissen. Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Vorstellungen und Meinungen von den Dingen. Wichtige Bewertungsdimensionen sind beispielsweise, ob ein Ereignis wichtig oder unwichtig, positiv oder negativ ist, ob man Kontrolle darüber hat und wer für das Ereignis verantwortlich ist.
Nennen Sie Beispiele dafür, wie die Bewertung eines Ereignisses zu unterschiedlichen Emotionen führen kann.
Bewertung: wichtig, positiv, durch andere Personen verursacht → Dankbarkeit.
Bewertung: wichtig, negativ, wäre vermeidbar gewesen → Ärger.
Bewertung: wichtig, negativ, unkontrollierbar → Angst.
Bewertung: wichtig, positiv, durch mich verursacht → Stolz.
Bewertung: unwichtig, weder positiv noch negativ, andere, … → Langeweile.
Was sind die zentralen Komponenten der Kontroll-Wert-Theorie zu Leistungsemotionen?
Die Kontroll-Wert-Theorie besagt, dass Emotionen im Leistungsbereich als Konsequenz von subjektiver Kontrolle und subjektivem Wert entstehen. Die subjektive Kontrolle umfasst zukunftsgerichtete Kausalerwartungen, aktuelle Kontrollwahrnehmungen und rückblickende Kausalattributionen. Der subjektive Wert bezieht sich darauf, ob die Lernaktivität oder das Leistungsergebnis positiv oder negativ und wichtig oder persönlich bedeutsam ist.
Welche Funktion haben Emotionen aus evolutionärer Sicht?
Emotionale Reaktionen sind im Laufe der Evolution entstanden, um uns zu helfen, unsere Bedürfnisse zu schützen und unsere Ziele möglichst gut zu erreichen. Negative Emotionen haben dabei oft einen Signalcharakter und sollten idealerweise schnell abklingen.
Beschreiben Sie die gesunde und die ungesunde Variante des zeitlichen Verlaufs negativer Emotionen.
Die gesunde Variante negativer Emotionen beinhaltet, dass diese einen Informationsgehalt durch ihren Signalcharakter haben und schnell abklingen. Die ungesunde Variante ist durch anhaltende negative Emotionen und Stresserleben gekennzeichnet, was langfristig negative Folgen für Körper und Geist haben kann, wie z.B. Verspannungen, chronische Schmerzen oder Burnout.
Nennen Sie die fünf Strategien der Emotionsregulation.
Die fünf Strategien der Emotionsregulation sind: 1. Situationsauswahl: Die Auswahl von Situationen im Vorfeld. 2. Situationsveränderung: Das Modifizieren einer bereits eingetretenen Situation. 3. Aufmerksamkeitsverschiebung: Das Fokussieren der Aufmerksamkeit auf weniger emotionsauslösende Aspekte. 4. Kognitive Umbewertung: Die veränderte Bewertung einer Situation, wodurch andere Emotionen entstehen. 5. Reaktionsveränderung: Strategien, die angewandt werden, wenn die Emotion bereits voll entwickelt ist, wie z.B. ein mentaler Stopp oder das Regulieren der körperlichen Erregung.
Erläutern Sie die Strategie der Situationsauswahl anhand von Beispielen.
Situationsauswahl bedeutet, dass man Situationen so auswählt, dass positive Emotionen wahrscheinlicher werden oder negative Emotionen vermieden werden. Dies kann längerfristig geschehen, z.B. durch die Entscheidung für ein bestimmtes Studienfach, oder kurzfristig, z.B. durch das Vermeiden einer bestimmten Person. Im beruflichen Kontext ist diese Strategie jedoch oft nicht anwendbar.
Beschreiben Sie, wie Situationsveränderung zur Emotionsregulation eingesetzt werden kann.
Bei der Situationsveränderung wird versucht, eine bereits eingetretene Situation so zu modifizieren, dass die Intensität oder Qualität der Emotionen beeinflusst wird. Ein Beispiel ist, wenn zwei Schüler den Unterricht stören und man sie auseinandersetzt, um weitere Störungen und damit verbundenen Ärger zu vermeiden.
Was versteht man unter Aufmerksamkeitsverschiebung als Form der Emotionsregulation?
Aufmerksamkeitsverschiebung ist eine Art "interne Situationsauswahl", bei der die Aufmerksamkeit in einer Situation auf Aspekte gelenkt wird, die weniger emotionsauslösend sind. Formen der Aufmerksamkeitsverschiebung sind Ablenkung, bei der die Aufmerksamkeit vom emotionsauslösenden Stimulus abgewendet wird, und Konzentration auf kognitiv oder körperlich fordernde Tätigkeiten, die Ressourcen binden und von der emotionalen Färbung ablenken.
Erklären Sie, wie kognitive Umbewertung zur Veränderung von Emotionen beitragen kann.
Durch kognitive Umbewertung werden die Bewertungen einer Situation verändert, was zu anderen Emotionen führt. Dies kann durch den Einbezug weiterer Informationen, die eine andere Perspektive auf das Ereignis ermöglichen, die Relativierung der Bedeutung des Ereignisses oder den sozialen Abwärtsvergleich geschehen.
Nennen Sie Beispiele für Reaktionsveränderungen zur Emotionsregulation.
Reaktionsveränderungen greifen ein, wenn die Emotion bereits entstanden ist. Beispiele hierfür sind ein kurzer mentaler Stopp oder ein Selbstgespräch zur Veränderung des affektiven Kerns, Durchatmen zur Regulation der körperlichen Erregung oder die Kontrolle des Gesichtsausdrucks. Auch Gespräche über das Thema zu einem späteren Zeitpunkt können eine Form der responsiven Emotionsregulation darstellen.
Welche Arten von Ängsten treten häufig im schulischen Kontext auf?
Im schulischen Kontext treten häufig folgende Arten von Ängsten auf: Prüfungsangst (Angst vor Versagen in Leistungssituationen), Angst vor bestimmten Fächern (besonders ausgeprägt bei Mathematik), und Schulangst (Angst vor dem Schulbesuch insgesamt, oft sozial bedingt wie durch Bullying).
Beschreiben Sie die Merkmale von Prüfungsangst.
Prüfungsangst tritt typischerweise bei größeren Prüfungen, Referaten oder Abfragen auf. Sie hat eine starke soziale Komponente, nämlich die Angst vor anderen (Schülern, Lehrkräften, Eltern) zu versagen.
Welche Besonderheiten kennzeichnen die Angst vor Mathematik?
Die Angst vor Mathematik ist bei vielen Jugendlichen in Deutschland stark ausgeprägt und beinhaltet nicht nur Angst vor Prüfungen, sondern auch Stress, Anspannung und Hilflosigkeit im Umgang mit dem Fach. Sie zeigt sich in typischen Angstgedanken ("ich kann das nicht"), körperlichen Symptomen (Herzrasen, Schwitzen) und einem "Fluchtgefühl" und hängt eng mit der Leistung in Mathematik zusammen.
Welche Erklärungsansätze gibt es für den Zusammenhang zwischen Mathematikangst und Leistung?
Es gibt zwei wesentliche Erklärungsansätze für den Zusammenhang zwischen Mathematikangst und Leistung: * Disruption Hypothese: Angst reduziert die Leistung, weil sie das Arbeitsgedächtnis belastet. * Reduced Competence Hypothese: Geringe Kompetenz führt zu Angst. Empirische Studien deuten auf einen wechselseitigen Einfluss hin.
Nennen Sie Interventionen aus der Forschung, die helfen können, Ängste im schulischen Kontext zu reduzieren.
Forschungsbasierte Interventionsansätze zur Reduktion von Ängsten sind:
1. Förderung von Fähigkeiten und Exposition: Z.B. durch individuelles Tutoring, das sowohl Leistung als auch Angst reduzieren kann, oder spielerisches Üben.
2. Modifikation von Bewertungen/Appraisals: Z.B. physiologische Symptome als leistungssteigernd interpretieren oder das Regulieren von Worry-Gedanken durch Schreibübungen vor Tests.
3. Mindset-Interventionen: Lernen über Schwierigkeiten berühmter Wissenschaftler, um die Normalität von Fehlern zu verdeutlichen und Anstrengung zu fördern.
Welche praktischen Ansätze helfen gegen schulische Ängste?
Praktische Ansätze im Umgang mit schulischen Ängsten umfassen: Situationen nicht vermeiden, positive Erwartungen formulieren, sorgenvolle Gedanken hinterfragen, Sensibilität von Eltern und Lehrkräften (Ängste nicht wegreden, aber auch nicht verschärfen), Erwerb und Üben von Lernstrategien sowie die Trennung von Bewertungs- und Übungszeiten.
Wie können Emotionen im schulischen Kontext die kognitiven Prozesse und die Motivation beeinflussen?
Positive und negative Emotionen sind relevant für die Qualität kognitiver Prozesse und die Motivation, sich zu engagieren.
Welche Rolle spielen Lehrkräfte im Umgang mit Leistungsemotionen von Schülern?
Lehrkräfte spielen eine zentrale Rolle im Umgang mit Leistungsemotionen von Schülern. Sie sollten Ängste erkennen, Ziele klar formulieren und eine positive Fehlerkultur fördern.
Gibt es Geschlechtsunterschiede in Bezug auf Mathematikangst?
Studien zeigen, dass Mädchen und Frauen häufiger von Mathematikangst betroffen sind als Jungen und Männer. Dieser Unterschied in der Mathematikangst ist in den meisten Ländern größer als der Unterschied in der Mathematikleistung. Mögliche Erklärungsansätze hierfür sind Unterschiede im räumlichen Denken und Geschlechterstereotype ("Männer haben keine Angst", "Frauen können kein Mathe"). Eine Studie mit Schülern der Klassen 5-10 fand jedoch keine signifikanten Unterschiede in der generellen ("trait") Angst, aber tendenziell höhere situative ("state") Angst bei Mädchen vor Mathematikarbeiten.
Wie lässt sich auf Basis des Erwartungs-Wert-Modells erklären, dass sich Schüler/-innen beim Lernen für das Abituranstrengen?
Das Erwartungs-Wert-Modell erklärt das Abituranstrengen dadurch, dass Schüler/-innen hohe Erwartungen an ihren Erfolg im Abitur haben und dem Abitur bzw. den damit verbundenen Zielen einen hohen Wert beimessen. Wenn Schüler/-innen glauben, dass sie die Anforderungen des Abiturs bewältigen können (hohe Erwartung) und das Abitur für ihre Zukunft sehr wichtig ist (hoher Wert), sind sie eher motiviert, sich anzustrengen.
Wieso spiegeln sich objektive Leistungen nicht direkt im entsprechenden Fähigkeitsselbstkonzept wider?
Objektive Leistungen spiegeln sich nicht direkt im Fähigkeitsselbstkonzept wider, weil das Selbstkonzept durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst wird, die über die reine Leistung hinausgehen. Dazu gehören beispielsweise soziale Vergleiche mit anderen, Rückmeldungen von Lehrkräften und Eltern, individuelle Bezugsnormen (Vergleich mit der eigenen früheren Leistung) sowie Attributionen (Ursachenzuschreibungen für Erfolg und Misserfolg). Auch emotionale Erfahrungen und das allgemeine Selbstwertgefühl spielen eine Rolle.
Wie hängen Selbstkonzept und Leistungen zusammen?
Selbstkonzept und Leistungen stehen in einer wechselseitigen Beziehung. Ein positives Selbstkonzept kann zu besseren Leistungen führen, da es das Selbstvertrauen und die Motivation stärkt. Umgekehrt können erfolgreiche Leistungserfahrungen das Selbstkonzept positiv beeinflussen. Dieser Zusammenhang ist jedoch komplex und wird durch andere Faktoren moderiert.
Welche Ansatzpunkte wählte die Moma-Studie zur Förderung der Motivation für Mathematik?
Die Quellen enthalten keine Informationen über die spezifischen Ansatzpunkte der Moma-Studie zur Förderung der Motivation für Mathematik.
Welche Implikationen ergeben sich aus Perspektive der SDT und der Erwartungs-Wert-Theorie für die Unterrichtsgestaltung?
Die Quellen enthalten keine expliziten Implikationen der Selbstbestimmungstheorie (SDT) und der Erwartungs-Wert-Theorie für die Unterrichtsgestaltung.
Was ist wichtiger für die schulische Leistung: Motivation oder Intelligenz? Was sagt die Meta-Analyse von Kriegbaum?
Die Quellen enthalten keine Informationen darüber, was wichtiger für die schulische Leistung ist (Motivation oder Intelligenz) oder was die Meta-Analyse von Kriegbaum dazu sagt.
Wie entstehen Emotionen?
Emotionen entstehen durch die Bewertung von Ereignissen. Diese Bewertung umfasst, ob ein Ereignis wichtig oder unwichtig, positiv oder negativ ist, ob man Kontrolle darüber hat und wer für das Ereignis verantwortlich ist (Appraisaltheoretischer Ansatz).
Wie kann man Emotionen positiv beeinflussen?
Emotionen können positiv beeinflusst werden durch Emotionsregulation. Die fünf Strategien der Emotionsregulation sind: Situationsauswahl, Situationsveränderung, Aufmerksamkeitsverschiebung, kognitive Umbewertung und Reaktionsveränderung.
Ängste im schulischen Kontext
Ängste im schulischen Kontext umfassen Prüfungsangst, Angst vor bestimmten Fächern (besonders Mathematik) und Schulangst.
Eine Emotion besteht aus einem affektiven Kern, Kognition, Ausdruck, physiologischer Erregung und einem Handlungsimpuls. Bewertungsprozesse sind zentrale Verursacher von Emotionen.
Was ist die zentrale Annahme der Appraisal-Theorien? Welche Appraisals gelten laut Pekruns Theorie (vgl. Frenzel, 2020) als besonders bedeutsam für die Entstehung von Emotionen im Lern- und Leistungskontext?
Die zentrale Annahme der Appraisal-Theorien ist, dass Emotionen durch Bewertungsprozesse entstehen. Welche spezifischen Appraisals laut Pekruns Theorie (vgl. Frenzel, 2020) besonders bedeutsam sind, wird in den Quellen nicht explizit genannt. Allerdings wird die Kontroll-Wert-Theorie zu Leistungsemotionen von Pekrun et al. (2007) erwähnt, in der subjektive Kontrolle und subjektiver Wert als entscheidend für die Entstehung von Leistungsemotionen gelten.
Emotionen wirken auf schulische Leistungen, indem positive und negative Emotionen relevant für die Qualität kognitiver Prozesse und die Motivation, sich zu engagieren, sind. Zum Beispiel kann Angst das Arbeitsgedächtnis belasten und so die Leistung reduzieren (Disruption Hypothese).
Welche Emotionsregulationsstrategien kennen Sie?
Die bekannten Emotionsregulationsstrategien sind: Situationsauswahl, Situationsveränderung, Aufmerksamkeitsverschiebung, kognitive Umbewertung und Reaktionsveränderung.
Lehrkräfte können Leistungsemotionen von Schülern positiv beeinflussen, indem sie Ängste erkennen, Ziele klar formulieren und eine positive Fehlerkultur fördern. Zudem können sie durch die Förderung von Fähigkeiten und Exposition, die Modifikation von Bewertungen/Appraisals und Mindset-Interventionen intervenieren. Praktische Ansätze umfassen Situationen nicht vermeiden zu lassen, positive Erwartungen zu formulieren, sorgenvolle Gedanken zu hinterfragen, sensibel für Ängste zu sein, den Erwerb und das Üben von Lernstrategien zu unterstützen und Bewertungs- und Übungszeiten zu trennen.
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