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Lektion 2 AKF selbst

JE
by Johannes E.

Resource-based View

2.2 Resource-based View of the firm

2. ZENTRALE THEORIEN DES STRATEGISCHEN MANAGEMENTS

  • unternehmensinterne Ressourcen als Quelle von Wettbewerbsvorteilen und von dauerhaftem Unternehmenserfolg angesehen (Inside-out-Perspektive)

    • = Resource-ConductPerformance-Paradigma

  • Da die Ressourcen von Unternehmen aufgrund von Marktunvollkommenheiten oder Informationsvorsprüngen heterogen sind, weist jedes Unternehmen ein einzigartiges Ressourcenprofil auf, welches historisch gewachsen ist

  • Der Wettbewerbsvorteil ergibt sich dann zum einen aus der Einzigartigkeit von Ressourcen und zum anderen aus der langwierigen Imitation eines erfolgreichen Ressourcenprofils eines Unternehmens durch Konkurrenten

  • Diese Sichtweise geht auf die Forschung von Penrose (1959) zurück, die Unternehmen nicht als administrative Einheiten, sondern als Ansammlung von Ressourcen betrachtet hat

  • Nach Wernerfelt, der den Begriff Resource-based View geprägt hat, sind Ressourcen alles, was als Stärke oder Schwäche eines Unternehmens angesehen werden kann

  • Eine weite Popularität gewann der Ansatz durch das Konzept der Kernkompetenzen eines Unternehmens durch Prahalad und Hamel (1990). Demnach sind Kernkompetenzen besondere Fähigkeiten eines Unternehmens, die zu Kernprodukten führen, die wiederum zentrale Bestandteile von wechselnden Endprodukten in den verschiedenen Geschäftsbereichen eines Unternehmens werden.

    • Dieser Zusammenhang wird durch die Baum-Metapher verdeutlicht: Die Kernkompetenzen sind die Wurzeln des Baumes, die Kernprodukte der Stamm und die Endprodukte die Äste1

Gefangenendilemma


2.3 Spieltheorie


2. ZENTRALE THEORIEN DES STRATEGISCHEN MANAGEMENTS

zwei vollständig voneinander getrennte Gefangene beschuldigt werden, ein Verbrechen begangen zu haben. Sie können jeder die Tat leugnen und beide eine geringe Strafe erhalten, sie können jeder die Tat gestehen und eine hohe Strafe unterhalb der Höchststrafe erhalten oder nur einer gesteht die Tat und geht als Kronzeuge straffrei aus, während der andere Gefangene die Höchststrafe erhält


Diese Situation lässt sich auch auf das Verhalten zweier Unternehmen übertragen, die z. B. eine strategische Allianz eingehen wollen und dazu Wissen transferieren müssen, obwohl sie nicht wissen können, ob der Partner ebenfalls sein Wissen offenlegt (das Beispiel stammt aus Welge/Al-Laham/Eulerich 2017, S. 71ff.). Dazu seien zwei Unternehmen A und B betrachtet, die aufgrund komplementärer Ressourcen eine strategische Allianz zur Entwicklung neuer Produkte eingehen wollen. Eine kooperative Strategie würde einen gegenseitigen Wissenstransfer bedeuten, eine nichtkooperative Strategie eine einseitige Wissensabschöpfung bzw. gar keinen Wissenstransfer. Jedes Unternehmen versucht dabei, seinen eigenen ökonomischen Erfolg zu maximieren.


Das Dilemma löst sich auf, wenn ein Sanktionsmechanismus für nichtkooperatives Verhalten eingeführt wird. So könnte nichtkooperatives Verhalten zu einem Vertrauensverlust führen, der zukünftige Geschäfte platzen lässt, sodass sogenannte Opportunitätskosten (= Kosten aus entgangenen Gelegenheiten) entstehen. Oder es könnten Strafzahlungen bei nichtkooperativem Verhalten eingeführt werden.

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Johannes E.

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