Stufenmodell psychosoziale Entwicklung
Altersabschnitt
Psychosoziale Krise
Säuglingsalter (1. Lebensjahr)
Urvertrauen versus Urmisstrauen
Frühes Kindesalter (1-3 Jahre)
Autonomie versus Selbstzweifel
Mittleres Kindesalter (3-5 Jahre)
Initiative versus Schuldgefühl
Spätes Kindesalter (bis Pubertät)
Kompetenz versus Minderwertigkeitsgefühl
Adoleszenz (ab Pubertät)
Identität versus Rollendiffusion
Frühes Erwachsenenalter (ab 20 Jahren)
Intimität versus Isolation (Rückzug)
Mittleres Erwachsenenalter (ab 40 Jahren)
Generativität versus Stagnation
Höheres Erwachsenenalter (ab 60 Jahren)
Ich-Integritat versus Verzweiflung
Ur-Vertrauen vs. Ur-Misstrauen:
Gefühl des „Sich-Verlassen-Dürfens", Vertrauen begünstigt Selbstvertrauen und Sicherheit
Autonomie vs. Scham und Zweifelzunehmende
zunehmende Autonomieentwicklung, Einschränkung des Explorationsverhaltens, zu frühe Sauberkeutserziehung führt zu Scham
Initiative vs. Schuldgefühl:
Bildung des Gewissens, Erweiterung der Beziehungen
Werksinn vs. Minderwertigkeit
kindlicher Unterehmergeist vs. Überschätzung/Überforderung
Identität vs. Rollendiffusion
Wer bin ich? Pubertät, Rollenfindung
Intimität vs. Isolation
Freundschaft, Beziehungen; bei Fehlanpassung keine Ausprägung intimer Beziehung
Generativität vs. Stagnation
Interesse an zukünftigen Generationen, eigene Kinder großziehen; gesellsch. Engagement vs. selbstbezogene Interessen Ich-Integration vs. Verzweiflung: Rückschau, Reflexion, Akzeptanz der Begrenzheit, vs. Enttäuschung, Angst, Unzufriedenheit
Was ist Bindung?
Bindungstheorie besagt: angeborene Neigung des Menschen, enge, von intensiven Gefühlen getragene Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen
frühe Bindungserfahrungen sehr wichtig für die Entwicklung
Bindung als eigenständiges, primäres menschliches Bedürfnis (wie Nahrungsaufnahme, Sexualität, Schlaf)
Attachment: Bindung aus Sicht des Kindes
Bonding: Bindung aus der Perspektive der primären Bezugsperson
Bereiche der Entwicklung
Kognitionen
Aufmerksamkeit
Lemen
Emotionen
Motivation
Psychomotorik
Sprache
Grundlegende Begriffe
Konzentration
(lateinisch concentra, zusammen zum Mittelpunkt*) ist die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit, zum Erreichen eines kurzfristig erreichbaren Ziels oder das Lösen einer Aufgabe
Aufmerksamkeit
Zuweisung von Bewusstseinsressourcen auf Bewusstseinsinhalte. Das können z. B. Wahmehmungen der Umwelt oder des eigenen Verhaltens und Handelns sein, aber auch Gedanken und Gefühle
Maß für die Intensität und Dauer der Aufmerksamkeit ist die Konzentration
Auswahl bestimmter (relevanter) Reize für die Informationsverarbeitung, Unterdrückung anderer (irrelevanter) Reize
Operante Therapieverfahren
Verkettung (Chaining)
Prompting
Fading
Time-Out
Sättigung
Stimuluskontrolle
Token-System
Response-Cost-System
Kontingenzverträge
Das Zielverhalten wird in einzelne Abschnitte aufgespalten und diese einzeln geübt, bis sie vollständig erlernt wurden. Die bereits erlernten Sequenzen dienen als Grundlage für die komplexe Abfolge von einzelnen Verhaltensschritten.
Im Unterschied zum Shaping sind die Verhaltenselemente bereits im Verhaltensrepertoire und müssen nur noch miteinander verknüpft werden.
Die Verstärkung erfolgt hier erst, wenn das letzte Glied der Verhaltenskette erfolgt ist
• Das ist eine verbale oder verhaltensmäßige Hilfestellung des/der Psychotherapeut*in, welche die Aufmerksamkeit des Lernenden auf das gewünschte Verhalten (Zielverhalten) lenken sollen. Prompting beinhaltet beispielsweise das Vormachen des gewünschten Verhaltens, verbale Hinweise, an Regeln erinnern, Rückmeldungen, Bekräftigungen.
Hilfsstimuli (z. B. Hilfestellung durch Therapeut*in) werden graduell reduziert, bis der Patient nur noch auf Reize reagiert, die auch in seinem Alltag vorhanden sind
Beim Time-Out werden alle potenziellen Verstärker von Verhalten entzogen Dabei ist wichtig, dass das Time-Out nicht als Bestrafung verstanden wird, sondern als Zeit, die die Möglichkeit zur Besinnung über das Fehlverhalten geben soll
Eine Verhaltensweise wird gezielt massiert verstärkt, womit diese mit der Zeit sehr schnell an Attraktivität verliert. Aus einer angenehmen Aktivität wird so mit der Zeit eine aversive oder uninteressante Beschäftigung
Es werden gezielt Bedingungen geschaffen, um ein bestimmtes gewünschtes Verhalten zu fördern.
• Häufig sind zeitlich kontingente positive Verstärker schwer zu bekommen, sodass Münzen, Wertmarken (Murmeln) als generalisiert konditionierte Verstärker bei erwünschten Verhaltensweisen eingesetzt werden
Hierbei wird im Gegensatz zum Token-Economies ein positiver Verstärker (vereinbarter), der beim Auftreten eines unerwünschten Verhaltens entzogen wird. Das Verfahren zielt besser unmittelbar auf das unerwünschte Verhalten ab und somit sind die Anwendungserfolge höher; aber möglicherweise weniger dauerhaft
Hierbei werden zwischen Therapeut*in und Patient*in bestimmte Verhaltensziele vereinbart sowie die entsprechenden Konsequenzen, bei Erreichen bzw. Nicht-Erreichen des Ziels. Das Verfahren gibt dem Patienten die Möglichkeit, eigenständig am Erreichen der Ziele zu arbeiten.
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