Translation
—> Basic
RNA —> Protein
= Basenabfolge von 5' nach 3' in mRNA in eine AS-Abfolge von N-Terminal nach C-Terminal
-> Drei Basen kodieren für eine AS.
-> 4^3 = 64 Basentripletts bilden den genetischen Code.
-> 61 Basentripletts kodieren für die 20 (proteinogenen) AS.
-> AUG für Methionin → Startkodon
-> UAA, UAG und UGA → Stopp- oder Terminationskodons.
-> Code ist degeneriert.
-> Code ist universell, d. h. für alle Lebewesen gleich.
(In Chloroplasten und Mitochondrien gibt es einige wenige Abweichungen)
Vieren
=> Normallerweise gibts bei Vieren keine Translation, Aber Ausnahmen
RNA Vieren (HIV, Corona SARS-CoV-2)
—> Translation findet statt
—> Zentrale Dogma gilt nur fur zellulare Organismen
Eigeschaften der genetischen Codes
Codon besteht aus Basentripplets
sie sind nicht uberlappend
insertion und deletion führen zu einer Leserastermutation => Verschiebung des Leserahmens
Code ist degeneriert: die meisten AS sind durch mehr als 1 Codon kodiert (Ausnahmen: Methionin und Tryptophan)
Abschnitt der mRNA
Die mRNA besteht aus einer 5'-UTR, einem offenen Leserahmen (ORF) mit Start- und Stoppcodon, und einer 3'-UTR – wobei nur der ORF in ein Protein übersetzt wird
Translation im Uberblick
=> Komponenten, Prozess, Leistung
Komponenten
Transfer RNAs (tRNAs)
Aminoacyl-tRNA Synthetasen
mRNA
Ribosomen
Initiations-, Elongations- und Terminationsfaktoren
Arbeitsschritte
Verknüpfung der tRNAs mit ihren AS
Verknüpfen der AS zur Polypeptidkette
Initiation
Elongation
Termination
Leistung
Syntheserate (E. coli): 40 AS/s
Fehlerrate ca. 1 in 10 000 AS → „proofreading“
Fehlerrate von 10-4 erlaubt eine effiziente und fehlerfreie Synthese auch von großen Proteinen.
tRNAs
Bestehen aus einem linearen Strang aus 70 – 90 Nukleotiden.
Haben die Basenabfolge CCA an ihrem 3' Ende.
Binden am 3‘-terminalen Adenosin „ihre spezifische“ AS (Esterbindung Ribose-Carboxylgruppe der AS)
Besitzen aufgrund interner Basenpaarungen 4 doppelsträngigen Bereiche und 3 Schleifen („loops“)
Erkennen mit Hilfe des Anticodons in der Anticodonschleife das korrekte Codon in der mRNA
Enthalten modifizierte oder ungewöhnliche Basen (bis zu 10%)
tRNAs besitzen in 3D eine L-Form → Ursache: neben „Watson-Crick-Basenpaarungen“ auch ungewöhnliche „Nicht-Watson-Crick-Basenpaarungen“
Wobble Basenpaarung
-> 81 Kodons werden von 31 spezifischen tRNAs erkannt
Dadurch:
=> Die erste und zweite Base im Codon müssen genau passen.
=> Die dritte Base → darf „wackeln“ = Wobble-Paarung
da: Verschiedene Codns, die sich nur in ihrem 3 Nukleotod unterscheiden, werden oft durch dieselbe tRNA entiffizert
Aminoacyl-tRNA-Synthetasen
= enzyme die dafür sorgen, dass jede tRNA mit der richtigen Aminosäure beladen wird
Der eigentliche Übersetzer des genetischen Codes
Verknüpfen AS mit dem 3' - Ende der entsprechenden tRNA (Aminoacylierung)
Für jede AS gibt es mind. eine Aminoacyl-tRNA-Synthetase
= große ribonukleoprotein-Komplexe,die die Translation durchführen
=> Sie übersetzen mRNA in Aminosäureketten = Proteine
Initiation der Translation
—> Prokaryoten
Zwei vers. tRNAs für Methionin: tRNAf (Initiator tRNA) und tRNAMet
—> Generell: Initiator tRNA erkennt das Start-Codon
-> Schon wahrend transkription
Prokaryoten:
—> In Bakterien (und Organellen) wird das Methionin an der Initiator tRNA zu Formylmethionin verändert.
Initiationsfaktor IF2 erkennt fMethionyl – tRNAf aber nicht Methionyl – tRNAMet
—> haben oft eine polycistronische mRNA
-> eine einzige mRNA enthält mehrere Gene, also mehrere Start- und Stoppsignale
GTP-spaltende Proteine (GTPasen) durchlaufen Strukturänderungen bei GTP-Bindung und
GTP-Spaltung (molekulare Schalter)
Nur tRNAm wird für den Einbau von Methionin in eine wachsende Polypeptidkette verwendet.
Elongationsfaktor EF-Tu (eEF1A) erkennt Methionyl - tRNAMet, aber nicht fMethionyl - tRNAf
Situation zu beginn der Translation
—> Ribosom
Elongation der Translation
Elongationszyklus:
Bindung einer neuen tRNA in Position A
Eine beladene Aminoacyl-tRNA (mit passendem Anticodon) wird ins Ribosom gebracht.
Das macht der Elongationsfaktor EF-Tu zusammen mit GTP
Bildung der Peptidbindung (Peptidyltransferase-Aktivität des Ribosoms)
die wachsende Peptidkette an der P-Stelle
mit der neuen Aminosäure an der A-Stelle
Die Kette „springt“ auf die tRNA in der A-Stelle
Translokation des Ribosoms um 3 Basen
GTP-Hydrolyse in EF-G resultiert in seiner Strukturänderung
→ relative Verschiebung von mRNA und Ribosom um 3 Nukleotide (Translokation)
=> “Molecular Mimicry” = EF-G ahnelt strukturell omplexen aus EF-Tu und tRNA
Freisetzung der tRNA
—> Eukaryoten
—> Initiation grundsatzlich anders als bei Prokaryoten
1. Erkennung der Cap-Struktur
Die eukaryotische mRNA hat am 5'-Ende eine m⁷G-Cap (7-Methylguanosin)
Der Initiationsfaktor eIF4E bindet an diese Cap-Struktur
2. Bildung des Präinitiationskomplexes
Die kleine Ribosomen-Untereinheit (40S) lagert sich an – zusammen mit:
Initiator-tRNAᵢᴹᵉᵗ (trägt Methionin, kein fMet!)
GTP-gebundenem eIF2
Anderen Faktoren: eIF1A, eIF3, eIF4
3.Scanning-Mechanismus
Der Komplex scannt entlang der mRNA in 5' → 3'-Richtung
Ziel: Finden des Startcodons AUG
Häufig flankiert von einer Kozak-Sequenz → erhöht Erkennung
Initiationsfaktoren Losen sich auf
4. Anlagerung der großen Untereinheit (60S)
Die große Ribosomen-Untereinheit (60S) lagert sich an
Es entsteht das vollständige 80S-Ribosom
Die Translation kann mit Elongation beginnen
Iron response element (IRE)
—> Beispiel Regulation
=> reguliert Translation des Eisen-bindenden Proteins Ferritin
In Abwesenheit von Eisen blockt das IRE Binding Protein (IRE-BP) die Translation durch Verhinderung der Bildung eines Initiationskomplexes
Eisen-assoziiertes IRE Binding Protein kann nicht an IRE RNA binden
→ Translation von Ferritin
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