Kopf
Caput
Schädel
Cranium
Schädelhöhle
Cavum cranii
Gehirn
Encephalon
Hals
Collum
Halswirbelsäule
Pars cervicalis columna vertebralis
Halsmuskulatur
Musculi colli
Rumpf
Truncus
Wirbelsäule
Columna vertebralis
Brustkorb
Thorax
Bauch
Abdomen
Becken
Pelvis
Brusthöhle
Cavitas thoracis
Bauchhöhle
Cavitas abdominalis
Beckenhöhle
Cavitas pelvis
Warum ist die Cavitas thoracis (Brusthöhle) für die Atmung so wichtig?
In der Cavitas thoracis herrscht ein Unterdruck im Pleuraspalt, der die Lungen an der Brustwand hält. So können sie sich bei der Einatmung ausdehnen und Luft ansaugen.
Was passiert, wenn Luft in die Cavitas thoracis eindringt (z. B. durch eine Verletzung)?
Der Unterdruck geht verloren (Pneumothorax), die Lunge kollabiert und kann sich nicht mehr entfalten – die Atmung wird gestört.
Obere Extremität (Arm)
Membrum superius
Oberarm
Brachium
Ellenbeuge
Cubitus
Unterarm
Antebrachium
Hand
Manus
Untere Extremität (Bein)
Membrum inferius
Oberschenkel
Femur
Knie
Genus
Unterschenkel
Crus
Fuß
PES
Was ist die Sagittalebene
In der Mitte durch, teilen in rechte/linke Körperhälfte
Was ist die Horizontalebene/ Transversalebene
Horizontal durch (obere/untere Körperhälfte)
Was ist die frontalebene
Seitlich durch (teilen in vorne und hinten)
Tiefen-/Sagittalachse
zwischen hinten und vorne
Längs-/Longitudinalachse
Von oben nach unten
(Pirouette Bewegung um diese Achse)
Breiten-/Transversalachse
Von rechts nach links
(Bspw. Salto Bewegung um diese Achse)
zum Kopf hin
kranial
zum Steiß hin
kaudal
oberhalb
superior
unterhalb
inferior
zur Medianebene(körperzentrum) hin
medial
von der Medianebene weg
lateral
in der Medianebene
median
zum Innern des Körpers hin
zentral
zur Körperoberfläche hin
peripher
zur Hohlhand hin
volar / palmar
zur Fußsohle hin
plantar
zum Hand-/Fußrücken hin
dorsal (Extr.)
zum Rumpf hin (nahe bei)
proximal
vom Rumpf weg (entfernt von)
distal
nach vorn / bauchwärts
anterior / ventral
nach hinten / rückenwärts
posterior / dorsal
Lagebezeichnungen
Streckung des Rumpfes oder der Gliedmaßen
Extensio
Beugung des Rumpfes oder der Gliedmaßen
Flexio
Wegführen der Gliedmaßen vom Rumpf in der Frontalebene
Abductio
Heranführen der Gliedmaßen zum Rumpf in der Frontalebene
Adductio
Vorheben des Arms/Beins
Anteversio
Rückführen des Arms/Beins
Retroversio
Innen- und Außendrehung der Gliedmaßen um ihre Längsachse
Rotatio
Einwärtsdrehung der Hand mit Unterarm
Pronatio
Auswärts-/Einwärtskantung des Fußes
Auswärtsdrehung der Hand mit Unterarm (Handfläche nach vorn/oben)
Supinatio
Definition Zytologie
Lehre vom Aufbau und den Funktionen der Zelle.
Medizinische Zytologie: Diagnostik einzelner Zellen (z. B. Tumordiagnostik).
Histologie: Untersuchung von Gewebeverbünden.
Die Zelle (lat. Cella) Grundlagen
Kleinste lebende Einheit des Körpers.
Funktionen:
Abgeschlossener Raum für biochemische Prozesse (Membran).
Reizbarkeit (Sensoren).
Reduplikation (Verdopplung genetischen Materials).
Enthält Organellen.
Dimensionen von Zellen
mm, nm und mikrometer
Vgl. Blutkörperchen
Ein µm is 1/1000 eines mm;
ein nm ist 1000 x kleiner,
also 1/1,000,000 eines mm.
Zum Vergleich: ein rotes
Blutkörperchen hat einen
Durchmesser von 7,5 µm.
Zellmembran
- Begrenzung der Zelle
- Ein-/Ausgangskontrolle
Kanäle
Exo-/Endozytose
- Rezeptorenträger
- Oberflächenmarker
- Antigeneigenschaften
- Fließgleichgewicht
Zellmembran: Phospholipide
Phospholipide sind Hauptbestandteil von Zellmembranen.
Beweglichkeit, Fluidität,
Zellmembran: Phosphatidylcholin
Phosphatidylcholin ist essentiell für Zellmembranen.Quelle
Doppelbindungen erhöhn fluidität
Oberflächendifferenzierung
- Mikrovilli (Bürstensaum):
Handschuhartige Ausstülpung
Oberflächenvergrößerung
Resorbierende Zellen (Darm)
Kinozilien
Bewegliche „Haare“
Partikeltransport (Lunge, Eileiter)
- Stereozilien, Stereovilli
Starre Mikrovilli
In Haarzellen des Innenohrs
Im Ductus epididymis
Wichtige Organellen:
Zellkern (DNA-Speicher).
Mitochondrien (ATP-Produktion).
Endoplasmatisches Retikulum (ER: rau = Proteinbildung, glatt = Lipidbildung).
Golgi-Apparat (Proteinmodifikation).
Lysosomen (Verdauung von Makromolekülen).
Ribosomen (Proteinbiosynthese).
Zellmembran (Phospholipid-Doppelschicht).
Aufbau: Phospholipide (z. B. Phosphatidylcholin), Proteine, Glykokalix (Zuckerketten).
Barrierenfunktion.
Rezeptoren für Signalstoffe.
Transport (Kanäle, Exo-/Endozytose).
Tight Junctions: Dichte Verbindungen (z. B. Darmepithel).
Gap Junctions: Kommunikation (Ionenaustausch).
Desmosomen: Mechanische Stabilität.
Mikrovilli: Oberflächenvergrößerung (Darm, Resorption).
Kinozilien: Bewegliche "Haare" (Partikeltransport in Lunge).
Stereozilien: Starre Fortsätze (Innenohr).
Lysosomen
Funktion: Verdauung von Zellabfall (pH 5.0, saure Hydrolasen).
Recycling: Abbauprodukte werden wiederverwendet.
Peroxisomen
Funktion: Abbau von Fettsäuren, Entgiftung (H₂O₂-Abbau).
Mitochondrien
Funktion: ATP-Synthese (Zitronensäurezyklus, Atmungskette).
Besonderheit: Eigenes Genom.
Ribosomen
Aufbau: 80S (60S + 40S Untereinheiten).
Funktion: Translation (A-, P-, E-Stelle für tRNA).
Golgi-Apparat
Funktion: Proteinmodifikation (z. B. Glykosylierung), Vesikeltransport.
Zytoskelett
Mikrotubuli: Transport (Kinesin/Dynein), Chromosomenbewegung.
Größenverhältnisse:
1 µm = 1/1000 mm.
Rotes Blutkörperchen: ~7,5 µm.
Ribosom: ~20 nm.
Kern: Steuerzentrale (DNA).
Mitochondrien: Energieproduktion.
ER/Golgi: Synthese und Transport.
Lysosomen: Recycling.
Zellmembran: Schutz und Kommunikation.
Was versteht man unter Histologie?
Histologie ist die Lehre vom mikroskopischen Aufbau und der Funktion von Geweben. Ein Gewebe besteht aus gleichartig differenzierten Zellen und spezifischen, nicht-zellulären Strukturen.
Welche vier Hauptgruppen von Geweben gibt es im menschlichen Körper?
Die vier Gewebegruppen sind:
Epithelgewebe
Binde- und Stützgewebe (z. B. Knochen, Knorpel)
Muskelgewebe
Nervengewebe
Welche allgemeinen Eigenschaften besitzt Epithelgewebe?
Epithelgewebe bildet geschlossene Zellverbände, besitzt Zellkontakte und eine Polarität (apikal/basal), enthält keine Blutgefäße und erneuert sich ständig durch Zellteilung.
Welche Funktion hat einschichtiges Plattenepithel und wo kommt es vor?
Es dient dem reibungslosen Austausch von Flüssigkeiten (z. B. in Blut- und Lymphgefäßen, Pleura, Peritoneum). Es kleidet glatte Innenflächen aus.
Was ist die Aufgabe einschichtigen isoprismatischen Epithels und wo kommt es vor?
Dieses Epithel ist stoffwechselaktiv und übernimmt Transport- sowie Sekretions- und Resorptionsaufgaben (z.B. in Nierentubuli, Gallengängen, Speicheldrüsen).
Welche Funktion hat einschichtiges hochprismatisches Epithel (Zylinderepithel)?
Es dient als Barriere und übernimmt Transportfunktionen (z. B. in der Magen- und Darmschleimhaut). Die Zellen sind länglich und säulenförmig.
Wo findet man mehrreihiges (pseudogeschichtetes) Epithel und was zeichnet es aus?
In den Atemwegen (Flimmerepithel). Alle Zellen berühren die Basalmembran, aber ihre Zellkerne liegen in unterschiedlicher Höhe, was mehrere Zellreihen vortäuscht.
Was sind Kinozilien und was ist ihre Funktion?
Kinozilien sind bis zu 10 um lange, bewegliche Zellfortsätze, die Schleim oder Flüssigkeit transportieren, z. B. in den Atemwegen. Sie schlagen koordiniert mit ca. 20 Schlägen/Sekunde.
Was ist ein Übergangsepithel (Urothel) und wo kommt es vor?
Es ist ein spezielles mehrschichtiges Epithel der Harnwege (z. B. Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase), das sich dehnen kann.
Welche Funktion hat mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel und wo kommt es vor?
Es schützt mechanisch beanspruchte Schleimhäute (z. B. Mundhöhle, Speiseröhre, Vagina), ohne zu verhornen.
Welche Funktion hat mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel?
Es schützt vor Austrocknung und mechanischer Belastung (z. B. Epidermis der Haut) durch abgestorbene, verhornte Zellschichten.
Wie ist die Epidermis aufgebaut und welche Schichten hat sie?
Die Epidermis besteht aus fünf Schichten (von innen nach außen):
Stratum basale
Stratum spinosum
Stratum granulosum
Stratum lucidum (nur in Leistenhaut)
Stratum corneum
Was ist das Stratum lucidum und wo kommt es vor?
Es ist eine Glanzschicht in der Epidermis, die nur in der Leistenhaut vorkommt (Handflächen, Fußsohlen, Finger- und Zehenspitzen), nicht in der restlichen Felderhaut.
Was sind Becherzellen und welche Funktion haben sie?
Becherzellen sind einzellige Drüsen, die Muzine (Schleim) produzieren. Sie liegen zwischen normalen Epithelzellen, z. B. in Darm, Atemwegen, Nasenschleimhaut.
Was versteht man unter endokrinen Drüsen und nenne Beispiele.
Endokrine Drüsen geben Hormone direkt ins Blut ab (z. B. Hypophyse, Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Inselzellen des Pankreas). Sie besitzen kein gemeinsames Bauprinzip.
Was ist die Basalmembran und woraus besteht sie?
Die Basalmembran trennt Epithel von Bindegewebe und besteht aus Basallamina +
Lamina fibroreticularis. Sie enthält Kollagenfibrillen und Glykoproteine.
Was zeigt die Azan-Färbung im histologischen Präparat?
Zellkerne: tief rot
Zytoplasma: blass rot
Muskel: orange
Kollagene Fasern: blau
Verwendet zur Unterscheidung von Gewebetypen (v.a. Bindegewebe).
Wie funktioniert die Hämatoxylin-Eosin-Färbung (HE)?
Hämatoxylin färbt basophile (saure) Strukturen blau → z. B. Zellkerne
Eosin färbt acidophile (basische) Strukturen rot → z. B. Zytoplasma, Kollagen
Welche Subtypen von Binde- und Stützgewebe gibt es?
Bindegewebe:
Lockeres kollagenes Bindegewebe
Straffes kollagenes Bindegewebe
Retikuläres Bindegewebe
Fettgewebe (weiß & braun)
Stützgewebe:
Knorpelgewebe
Knochengewebe (Knorpel & Knochen werden ggf. in einem späteren Kapitel behandelt.)
Welche Aufgaben hat das Binde- und Stützgewebe?
Formgebung & mechanische Stabilität
Verbindung von Geweben und Organen
Energiespeicherung (Fett)
Immunabwehr (Abwehrzellen)
Regeneration & Wundheilung
Speicherung & Austausch von Wasser und Elektrolyten
Was ist die Extrazelluläre Matrix (EZM/ECM) bzw. Interzellularsubstanz?
Die EZM ist die von den Zellen gebildete Umgebung aus Fasern und Grundsubstanz. Sie ist strukturiert, nicht „leer“, und verankert Zellen sowie Gewebe mechanisch.
Welche Fasertypen enthält die Extrazelluläre Matrix?
Kollagenfasern – zugfest
Retikuläre Fasern – netzartig, stützend
Elastische Fasern – dehnbar, rückstellfähig
Was sind die Bestandteile der Grundsubstanz der EZM?
Glykosaminoglykane
Proteoglykane
Adhäsionsproteine
Wasser
Elektrolyte
Was ist Kollagen und welche Eigenschaften hat es?
Hauptsächlich Typ I
Zugfest, nur 5 % dehnbar
Ca. 30 % des Körperproteins
Besteht aus quer gestreiften Fibrillen
Insgesamt existieren 28 Kollagentypen
Was sind retikuläre Fasern und wo kommen sie vor?
Bestehen aus Kollagen Typ III
Feine netzartige Fasern mit Glykosaminoglykanen
Stützen das Parenchym in Organen (Leber, Lymphknoten, Thymus)
Was sind elastische Fasern und wo kommen sie vor?
Bestehen aus Elastin & Fibrillin
Nicht im normalen LM sichtbar (Spezialfärbung nötig)
Vorkommen z. B. in Aorta, Lunge, elastischem Knorpel
Was sind Glykosaminoglykane und Proteoglykane?
GAGs: saure, lineare Polysaccharide aus Disaccharid-Einheiten
Proteoglykane: riesige Moleküle, 95 % Zuckeranteil, 5 % Protein, binden Wasser → Gel-artige Matrix
Was ist der Unterschied zwischen Fibroblasten und Fibrozyten?
Fibroblasten: aktive Zellen, produzieren Fasern & Grundsubstanz
Fibrozyten: ruhende Form, keine ECM-Produktion
Welche Zellen enthält Bindegewebe?
Ortsständige Zellen: Fibroblasten/-zyten
Bewegliche Zellen: Immunzellen wie Makrophagen, Granulozyten, Mastzellen
Was ist lockeres Bindegewebe und wo kommt es vor?
Häufigster Bindegewebstyp
Viel Grundsubstanz, wenig Fasern
Füllt Räume, umgibt Organe, dient als Stroma
Flexibel & durchlässig für Stoffwechselvorgänge
Was ist straffes Bindegewebe und wie wird es unterteilt?
Wenig Grundsubstanz, viele Kollagenfasern
Zugfest
Unterteilung:
Parallelfasrig: z. B. Sehnen, Bänder
Geflechtartig: Organkapseln, Lederhaut
Was ist weißes Fettgewebe und welche Funktionen hat es?
Zellen: univakuoläre Adipozyten mit einer Lipidvakuole
Speicherfett (Energiespeicherung)
Isolierfett (Kälteschutz)
Baufett (Mechanischer Schutz)
Hormonproduktion (z. B. Leptin)
Welche Faktoren beeinflussen die Lipolyse im weißen Fettgewebe?
Hemmung: Insulin, Kohlenhydrate, Fettsäuren
Stimulation: Glucagon, Cortisol, Adrenalin
Was ist braunes Fettgewebe und welche Funktion hat es?
Plurivakuoläre Adipozyten, viele Mitochondrien
Funktion: Thermogenese (Wärmebildung durch Entkopplung der Atmungskette)
Vorkommen v. a. bei Neugeborenen (zervikal, thorakal)
Was ist retikuläres Bindegewebe und wo kommt es vor?
Besteht aus Retikulumzellen und retikulären Fasern
Kommt im Knochenmark und in sekundären lymphatischen Organen vor
Bildet ein 3D-Gerüst für Zellen (z. B. Immunzellen)
Was ist Knorpelgewebe und wie ist es aufgebaut?
Knorpel besteht aus Chondrozyten (Knorpelzellen) und der extrazellulären Matrix (EZM), die sich aus Grundsubstanz und kollagenen Fasern zusammensetzt. Es enthält keine Gefäße – Versorgung erfolgt durch Diffusion aus dem Perichondrium
Wo kommt Knorpelgewebe im Körper vor?
Gelenkknorpel
Ohrknorpel
Nasenknorpel
Kehlkopfknorpel
Rippenknorpel
Trachealknorpel
Welche Eigenschaften hat Knorpelgewebe?
Elastisch
Biegestabil
Reißresistent
Komprimierbar → Ideal zur Stoßdämpfung und Druckverteilung
Wie entsteht Knorpel?
Chondroblasten entstehen aus Mesenchymzellen und bilden die EZM.
Sobald sie sich nicht mehr teilen, heißen sie Chondrozyten
Welche drei Arten von Knorpel gibt es?
Hyaliner Knorpel – z. B. Gelenke
Elastischer Knorpel – z. B. Epiglottis
Faserknorpel – z. B. Menisken
Was kennzeichnet hyalinen Knorpel?
Milchig-durchscheinend
Amorphe Grundsubstanz, maskierte Kollagenfasern
Nicht vaskularisiert
Versorgung per Diffusion aus dem Perichondrium
Chondrone: Gruppen von Chondrozyten mit umgebender Matrix (Knorpelhof)
Was kennzeichnet elastischen Knorpel?
Ähnelt hyalinem Knorpel
Matrix enthält viele elastische Fasern aus Elastin und Fibrillin
Chondrone meist mit nur einer Zelle
Bsp.: Ohrmuschel, Kehldeckel
Was kennzeichnet Faserknorpel?
Sehr zellarm, viele kollagene Fasern
Übergangsform zwischen hyalinem Knorpel und straffem Bindegewebe
Hohe Zugfestigkeit
Bsp.: Menisken, Zwischenwirbelscheiben
Was ist Arthrose?
Chronisch-degenerative Veränderung von Knorpel und Knochen
Führt zu Gelenkverformung
Formen:
Monoarthrose: 1 Gelenk
Polyarthrose: mehrere Gelenke
Welche Ursachen kann Arthrose haben?
Alter
Überlastung / Fehlbelastung
Fehlstellungen (z. B. Hüftdysplasie)
Unfälle
Durchblutungsstörungen
Medikamente (z. B. Gyrasehemmer)
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Arthrose?
Medikamentös: NSAR etc.
Nicht-medikamentös: Physio, Bewegung
Operativ: Gelenkersatz, Gelenkversteifung
Was zählt zum Knochengewebe?
Knochen (Ossa) bilden das Skelett
Ca. 206–212 Knochen beim Erwachsenen
Zähne zählen nicht zum Knochengewebe, sondern sind eigene Entität
Welche Knochentypen gibt es nach Form?
Ossa longa: lange Röhrenknochen (z. B. Femur)
Ossa brevia: kurze Knochen
Ossa plana: flache Knochen (z. B. Schulterblatt)
Ossa pneumatica: luftgefüllte Knochen (z. B. Stirnhöhle)
Ossa sesamoidea: Sesambeine (z. B. Patella)
Ossa irregularia: unregelmäßig geformt
Wie ist ein Röhrenknochen aufgebaut?
Diaphyse: Schaft
Epiphysen: Enden
Metaphyse: Übergangsbereich → Enthält Markhöhle, kompaktes & spongiöses Knochengewebe
Welche zwei Arten der Knochenbildung gibt es?
Desmale Ossifikation
Knochen entsteht direkt aus embryonalem Bindegewebe
z. B. Schädelknochen
Chondrale Ossifikation
Knochen entsteht indirekt über eine Knorpelvorstufe
z. B. Wirbelsäule, lange Röhrenknochen
Was ist das Osteoid?
Nicht mineralisierte, organische Knochenmatrix
Besteht vor allem aus Kollagen Typ I
Wird von Osteoblasten gebildet
Welche Zellen sind an der Ossifikation beteiligt?
Osteoblasten: Knochen aufbauend, bilden Osteoid
Osteozyten: eingemauerte, reife Osteoblasten → erhalten Matrix
Osteoklasten: bauen Knochen ab, vielkernige Riesenzellen → stammen aus dem mononukleär-phagozytären System
Was ist Rachitis?
Gestörte Mineralisation der Knochen im Kindesalter
Ursache: Vitamin-D-Mangel (z. B. durch Mangelernährung, wenig Sonne)
Folgen:
Zwergwuchs
X-/O-Beine
Deformierte Röhrenknochen
Knochenschmerzen
Welche Rolle spielt Vitamin D bei der Knochengesundheit?
Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm
Fördert Knochenmineralisation
Mangel → Hypokalzämie → kompensatorisch Parathormon-Anstieg → Demineralisation
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