(Siehe weit unten)
(Siehe unten)
Was ist die Grenzrate der Substitution?
Die Grenzrate der Substitution (GRS) gibt an, wie viele Einheiten eines Gutes ein Konsument aufzugeben bereit ist, um eine zusätzliche Einheit eines anderen Gutes zu erhalten, wobei der Gesamtnutzen konstant bleibt.
-Grenzrate Substitution in einem bestimmten Punkt ist Steigung Indifferenzkurve in bestimmten Punkt
- misst marginale zahlungsbereitschaft Konsumenten für Gut1 in Einheiten von Gut2
Sehr wichtig!
Was ist eine Indifferenzkurve?
Die Indifferenzkurve in der Mikroökonomie zeigt alle Kombinationen zweier Güter, bei denen ein Konsument denselben Nutzen (also dieselbe Zufriedenheit) empfindet.
Das heißt:
Auf einer Indifferenzkurve ist der Konsument gleichgültig (indifferent) zwischen allen Bündeln – er hat keine Präferenz für eines über das andere.
Was sind perfekte Komplemente und wie schauen deren Indifferenzkurven aus?
Perfekte Komplemente in der Mikroökonomie sind Güter, die nur in festen Verhältnissen gemeinsam konsumiert werden, weil sie nur zusammen Nutzen stiften.
Beispiel:
Schuhe – ein linker und ein rechter. Ein einzelner Schuh bringt dir nichts – du brauchst immer ein Paar.
Indifferenzkurven:
Sie haben eine rechtwinklige (L-förmige) Form.
Der „Knick“ (Eckpunkt) liegt jeweils bei den Kombinationen, die dem gewünschten Verhältnis entsprechen.
Entlang der Geraden (z. B. mehr von einem Gut, aber nicht vom anderen) bleibt der Nutzen gleich – erst wenn beide zunehmen im richtigen Verhältnis, steigt der Nutzen.
Was sind quasi lineare Präferenzen?
Ein Konsument hat quasi-lineare Präferenzen, wenn er eines der Güter (meist Geld oder ein „Numéraire“-Gut) immer gleich bewertet, unabhängig davon, wie viel er davon hat. Nur beim anderen Gut ändern sich die Tauschverhältnisse.
Linear in y, also parallel verschoben entlang der y-Achse.
Für jede feste Menge x steigt der Nutzen immer gleichmäßig mit steigendem y.
Die Indifferenzkurven sind also gleiche Formen, nur vertikal verschoben.
Nicht konvex zum Ursprung, sondern konvex in x, linear in y.
Was ist die Cobb-Douglas Präferenz?
Die Cobb-Douglas-Präferenz ist eine sehr bekannte und häufig verwendete Form von Präferenzen in der Mikroökonomie.
Sie beschreibt, wie ein Konsument zwei Güter konsumiert, wobei er immer einen festen Anteil seines Einkommens für jedes Gut ausgibt – unabhängig von den Preisen.
Warum ist der Einkommenseffekt positiv und kann den Substitutionseffekt überkompensieren?
Bei inferioren Gütern sinkt die Nachfrage, wenn das Einkommen steigt – ihr Einkommenseffekt ist also negativ. Kommt es zu einer Preisänderung, wirkt der Substitutionseffekt immer in Richtung steigender Nachfrage für das relativ günstigere Gut. Beim inferioren Gut kann jedoch der negative Einkommenseffekt so stark sein, dass er den positiven Substitutionseffekt überkompensiert. In diesem Fall sinkt die Nachfrage trotz sinkendem Preis – das ist der sogenannte Giffen-Fall. Dieses Verhalten ist ökonomisch selten, aber theoretisch gut erklärbar.
Was ist die Slutzky-Gleichung?
Die Slutsky-Gleichung (auch Slutsky-Zerlegung) beschreibt, wie sich die Nachfrage nach einem Gut verändert, wenn sich sein Preis ändert – und trennt dabei zwei Effekte:
Sie zerlegt den Gesamteffekt einer Preisänderung in:
Substitutionseffekt: Immer negativ → man ersetzt teurere Güter durch billigere
Einkommenseffekt: Positiv oder negativ, je nachdem ob das Gut normal oder inferior ist
Wenn der Preis von Brot sinkt, kaufst du vielleicht mehr Brot (Substitutionseffekt), aber falls Brot ein inferiores Gut für dich ist, könntest du durch den Einkommensgewinn auch auf höherwertige Lebensmittel umsteigen (Einkommenseffekt negativ).
Was sind externe Effekte?
Externe Effekte (auch Externalitäten) in der Makroökonomik sind Wirkungen wirtschaftlicher Handlungen, die nicht über den Markt (z. B. Preise) erfasst werden und Dritte betreffen, also nicht direkt an der Transaktion Beteiligte.
Einfach gesagt:
Externe Effekte entstehen, wenn Kosten oder Nutzen einer Handlung nicht vom Verursacher getragen bzw. empfangen werden.
Zwei Arten:
Negative externe Effekte – verursachen Schäden bei Dritten, ohne dass der Verursacher dafür zahlt:
Beispiel: Umweltverschmutzung durch eine Fabrik – Anwohner leiden, aber das Unternehmen trägt die Umweltkosten nicht.
Weitere Beispiele: Lärm, Abgase, Überfischung
Positive externe Effekte – bringen Nutzen für Dritte, ohne dass der Verursacher entlohnt wird:
Beispiel: Impfung – schützt nicht nur dich, sondern auch andere.
Weitere Beispiele: Bildung, Forschung, öffentliche Parks
Warum sind externe Effekte ein Problem in der Volkswirtschaft?
Weil sie zu Marktversagen führen:
Der Marktpreis spiegelt nicht die wahren sozialen Kosten oder Nutzen wider.
Das führt zu zu viel (bei negativen) oder zu wenig (bei positiven) Produktion oder Konsum.
Staatliche Gegenmaßnahmen:
Steuern (z. B. CO₂-Steuer)
Subventionen (z. B. für Bildung, erneuerbare Energien)
Regulierung (z. B. Umweltauflagen)
Zertifikatehandel (z. B. Emissionsrechte)
Beispielhafte Prüfungssätze:
“Externe Effekte sind nicht in den Preisen enthalten und verursachen damit Ineffizienzen.”
“Der Staat greift bei Externalitäten ein, um das ökonomisch effiziente Niveau von Produktion oder Konsum herzustellen.”
Last changeda day ago