Unterscheidung der drei sehr wichtig
(Siehe unten)
,
(Siehe weit unten)
Nicht unbedingt aufbauend auf oberer Folie:
Sehr Wichtig!!
Was ist der Nennwert bei einer Aktie/Anleihe?
Der Nennwert ist der Betrag, mit dem eine Aktie am Grundkapital eines Unternehmens beteiligt ist.
Bsp. Eine Aktie mit einem Nennwert von 1€ bedeutet, dass sie mit einem 1€ am Grundkapital beteiligt ist.
Merke: Der Nennwert ist nicht der aktuelle Kurswert der Aktie an der Börse.
Der Börsenwert kann deutlich höher oder niedriger sein.
Der Nennwert einer Anleihe ist der Betrag, den der Emittent(z.B. ein Staat oder Unternehmen) dem Gläubiger am Ende der Laufzeit (am Fälligkeitstag) zurückzahlt.
Bsp: Eine Anleihe mit einem Nennwert von 1000€ bedeutet, dass du am Ende der Laufzeit 1000€ zurückbekommst.
Auch die Zinsen(Kupons) werden auf den Nennwert berechnet (z.B. 5% von 1000€ = 50€ pro Jahr).
Zusammenfassend: Nennwert Aktie: Beteiligung am Grundkapital, ≠ Börsenkurs
Nennwert Anleihe: Rückzahlungsbetrag am Ende der Laufzeit zudem Basis für Zinsen
Was ist der interne Zinsfuß?
Der interne Zinsfuß (IZF) ist der Zinssatz, bei dem der Kapitalwert (Net Present Value, NPV) einer Investition genau null ist.
Er zeigt die effektive jährliche Rendite einer Investition – unabhängig von externen Vergleichszinsen.
Erkläre die Begriffe: zu pari, über pari und unter pari!
Zu Pari
Definition: Die Anleihe wird zum Nennwert (100 %) verkauft.
Beispiel: •Nennwert: 1.000 € , Ausgabepreis: 1.000 € , → Kurs = 100 %
Unter Pari (Disagio)
Definition: Die Anleihe wird unter dem Nennwert verkauft → günstiger als 100 %.
Beispiel: •Nennwert: 1.000 € , Ausgabepreis: 950 € , → Kurs = 95 %
Vorteil: Du bekommst trotzdem 1.000 € zurück – also Mehrertrag durch Kursgewinn
Über Pari (Agio)
Definition: Die Anleihe wird über dem Nennwert verkauft → teurer als 100 %.
Beispiel: •Nennwert: 1.000 € , Ausgabepreis: 1.050 € , → Kurs = 105 %
Nachteil: Du bekommst nur 1.000 € zurück – Verlust durch Kursabschlag, wird aber evtl. durch Zinsen kompensiert.
Diese Begriffe zeigen, wie attraktiv eine Anleihe ist – besonders im Vergleich zu aktuellen Marktzinsen.
Unter Pari: für Käufer attraktiv (Zins + Kursgewinn)
Über Pari: für Emittenten attraktiv (mehr Kapital), für Käufer oft weniger lohnend
WICHTIG
(Siehe sehr weit unten)
Wie berechnet man den internen Zinsfuß(IZF)?
Indem man den Kapitalwert 0 setzt erhält man den internen Zinsfuß IZF
Wann ist eine Investition im Zusammenhang mit dem internen Zinsfuß und den zugehörigen Kapitalkosten sinnvoll?
Eine Investitions ist immer genau dann sinnvoll, wenn die Kapitalkosten kleiner als der IZF sind.
Wann lässt sich die Regel des internen Zinsfuß anwenden?
Die Regel des internen Zinsfuß lässt sich bei Einzelprojekten anwenden, wenn alle negativen Cashflows des
Projekts vor den positiven Cashflows erfolgen.
In welchen Situationen funktioniert die interne Zinsfußregel nicht?
Welche Bedeutung hat der interne Zinsfuß, und welche Schwächen weist die interne Zinsfußregel auf?
Der interne Zinsfuß misst die durchschnittliche jährliche Rendite einer Investition. Er ist besonders nützlich, da er auch zeigt, wie sensitiv der Kapitalwert gegenüber Schätzfehlern im Kalkulationszinssatz ist.
Allerdings hat die interne Zinsfußregel Schwächen: Sie kann bei mehreren Vorzeichenwechseln im Zahlungsstrom zu mehrdeutigen oder falschen Ergebnissen führen und berücksichtigt nicht die absolute Höhe des Kapitalwerts. Dadurch kann sie bei der Entscheidung zwischen mehreren Investitionsalternativen zu Fehlentscheidungen führen.
Was ist die Amortisationsdauer?
Die Amortisationsdauer ist die Zeit, die notwendig ist, um die Anfangsinvestition wieder einzubringen.
Wenn diese Zeit kürzer ist als ein bestimmter vorgegebener Zeitraum, dann wird ein Projekt akzeptiert.
Andernfalls wird das Projekt abgelehnt.
Worauf muss man bei der Anwendung der internen Zinsfußregel achten?
•IZF nicht ausschlaggebend, sondern vielmehr der Kapitalwert beim Vergleich von zwei Projektem
•Unterschiede im zeitliche Ablauf: Unterscheidung ob kurz-oder langfristige Investition , Wachstumsraten können stark abweichen
Was ist die inkrementelle interne Zinsfußregel und wann findet diese Anwendung?
Die inkrementelle interne Zinsfußregel vergleicht zwei Investitionsprojekte (z. B. A und B) miteinander, indem sie die Differenz der Zahlungsreihen bildet und daraus den internen Zinsfuß (IRR) dieser Differenz berechnet.
Sie gibt den Kalkulationszinssatz an, zu dem der Wechsel von einem Projekt zu einem anderen rentabel wird.
Sie wird verwendet, wenn:
• zwei Investitionen miteinander verglichen werden sollen,
• unterschiedlich hohe Anfangsinvestitionen bestehen,
• und die Entscheidung lautet: „Welche Investition ist vorteilhafter?“ nicht Auskunft geben ob beide positiven KW haben.
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