Innovation - Definiton
neue Produkte, Geschäftsmodelle oder Produktionsprozesse, die auf den Markt kommen und erkenntlich andrs von bereits vorhandenen Lösungen sind
Innovation - Merkmale
erkennbare Neuigkeit
neue Kombination von Technologie & Strukturen
Ziel ist die Vermarktung (kommerziell)
beeinflussbarer Prozess
Unsicherheit/Risiko sind typisch
Arten von Innovationen
Produktinnovation/Dienstleistungsinnovation (Thermomix)
Prozessinnovation (Fließband)
neues Geschäftsmodell (streaming)
soziale Innovation/ neue Form der Arbeitsorganisation (home office)
Arten nach Neuigkeitsgrad
radikale Innovation: Neuheit für die Welt/Durchbruch
inkrementelle Innovation: Verbesserung von bereits existierenden Dingen
Schumpeters Theorie der Innovationszyklen
zeigt die Realität/empririsch nachweisbar. aber Handlungsempfehlungen für Unternehmen schwer ableitbar
gibt einen inversen Zusammenhang zw. Konjukturzyklen und Innovationsaktivität (ein Zyklus 50 Jahre)
Krisen stimulieren Innovationen durch Unternehmer —> Arbeitslosigkeit als Treiber, Problemdruck fördert Kreativität
Christensen Theorie der disruptiven Innovationen
nicht empirisch belegt, aber unternehmensnah
auf Dauer verdrängen disruptive Innovationen das Premiumprodukt
Leistung unterschreitet grundsätzlich erstmal die Erwartungen von guten (kaufen teuer) und normalen Kunden
Unternehmen versucht Erwartungen von guten Kunden gerecht zu werden —> entsteht inkrementelle Innovation, die dann die Erwartungen übersteigt (zu gut)
Unternehmen versucht Erwartungen von normalen Kunden gerecht zu werden —> entstehen disruptive Technologien
disruptive Technologien
günstiger
gut genug
einfache Nutzung
—> reicht aus und kann dadurch das Premiumprodukt verdrängen
Beeinflussungsfaktoren für Innovationserfolg
branchenabhängig
Einstellung der Gesellschaft
Politik
Rolle des Staats
allgemeine Offenheit ggü. neuen Technologien
Religion
schulische Ausbildung
Gewerkschaften
Rolle von schulischer Ausbildung
Unterschiede weltweit bezüglich Technik, Inhalte und Nutzung von neuen Technologien
je länger und besser die schulische Ausbildung umso mehr Verständnis und Offenheit für Neues
Rolle von Gewerkschaften
unterstützen Innovationen, wenn sie die Arbeitsverhältnisse verbessern und lehnen sie ab, wenn sie Nachteile bringen
gegen Arbeitsverdichtung oder Personalabbau
für mehr Sicherheit und bessere Bedingungen
unterstützt Innovationen, wenn sie als öffentliches Gut dienen sollen und lehnt gefährliche oder für die Wohlfahrt schädliche Innovationen ab
unterstützt eigene Innovationstätigkeiten (Universitäten und andere Forschungseinrichtungen) —> Freiheit der Forschung & Lehre schützen, open access als Ziel
Unterstützung forschender Unternehmen (Innovationsförderer) —> Subventionen, Steuererleichterung
Einfluss durch Gesetze, Regulierung, Bürokratie (Gesetzgeber) —> Genehmigungsverfahren, Arbeitsrecht, Steuern
Konsequenz: internationaler Regulierungs- & Steuerwettbewerb (voting by feet: bestes Angebot zur Ansiedlung wählen)
Gründe für staatliches Handeln
Marktversagen verhindern
externe Effekte: Regulation notwendig?
Innovation als öffentliches Gut fördern: Nicht-Ausschließbarkeit im Konsum
hohe Unsicherheit/hohe Investionen notwendig (kann nur Staat leisten)
unterschiedliche Expertise zw. Staat und Privatunternehmen, deshalb diese fördern
Gefahr des Crowding-out: verdrängen von privaten Anbietern, wegen niedriger staatl. Kosten
Innovationsstrategie - Komponenten
Geschäftsmodell
Zielrichtung&Inhalt
Ideengenerierung
Wettbewerbsvorteil
Timing
F&E Strategien
Lösung für Innovationsschwäche
separate Organisationseinheit —> klein und weit weg
F&E Strategien allgemein
offensiv: Ziel ist die Innovationsführerschaft, hohe F&E-Budgets, hohe Risikobereitschaft
defensiv: Ziel ist die Imitation/Kopieren von Innovatoren, niedriges F&E-Budget, andere Kompetenzen sind Produktion&Marketing, Hürde sind Patente von Innovationen
absorptiv: Konzentration auf bestimmte Technologien/Wertschöpfung, alles andere wird zugekauft/kopiert
wichtig für Innovation
Kundenwünsche beachten
sinnlose Aktivitäten einstellen
Wettbewerbsanalyse: was bieten wir, was bietet die Konkurrenz, was wollen die Kunden und wo gibt es da Schnittstellen
Standardanforderungen im Blick behalten
Theorie der Diffusion von Innovation
Kundenakzeptanz ist entscheidend
Faktoren für Kundenakzeptanz
relative Vorteile
Kompatibilität
Komplexität
Testbarkeit
Markteintrittsstrategien - Timing
Pionier: erster bei der Markteinführung, hohe Risikobereitschaft
Folger: etablierte Technik verkaufen, geringeres Risiko
manchmal ist der Markt auch noch nicht bereit für Innovationen
Quelle von Ideen
MA/betriebliches Vorschlagswesen
sollte einfache Einreichmöglichkeit, klare Bewertungskriterien. zeitnahes Feedback, Prämien&Anreize in Maßen und sichtbare Implementierung guter Vorschläge geben
F&E: Kreativitätstechniken nutzen
Kundenideen: welche Kunden befragen/beteiligen? —> heavy user oder lead user
1.Identifikation von relevanten Markttrends, 2. Identifikation von lead usern, 3. Workshop mit lead usern, 4. Imolementierung
Kooperation mit Forschungseinrichtungen?: möglicherweise abweichende Interessen/Anreize
Last changed8 hours ago