Buffl

1.Kapitel

MB
by Meg B.

Physik

Mechanik

Gleichförmige Bewegung

Hinweise zu den Formeln und speziell zu Differenzen

Bedeutung der Variablen

a

konstante durchschnittliche Beschleunigung in m/s² im Intervall [t0; t1]

Δv

Geschwindigkeitsänderung (= Geschwin­dig­keits­differenz) in m/s im Intervall [t0; t1]

Δt

benötigte Zeit (= Zeitdifferenz) in s (Englisch time, daher die Abkürzung t)

v(t0) bzw. v0

Geschwindigkeit zum Zeitpunkt t0 (Anfangsgeschwindigkeit); v0 und t0 sind oft 0

v(t1) bzw. v1

Geschwindigkeit zum Zeitpunkt t1 (Endgeschwindigkeit)

Hinweise zu den Formeln und speziell zu Differenzen

  • Ein negativer Wert für die Beschleu­nigung bedeutet, dass tat­sächlich gebremst bzw. verzögert wird.

  • Den folgenden Formeln liegt die obige Definition der durch­schnittlichen Be­schleu­­nigung bzw. dessen Integral zu­grunde. Die Geschwin­dig­keit zum Zeitpunkt t0 wird als Anfangs­geschwin­digkeit v0 be­zeichnet und die Ge­schwin­dig­keit zum Zeit­punkt t1 als End­ge­schwin­dig­keit v.

  • Die Zeit­differenz Δt und die Weg­differenz Δs werden ver­ein­facht durch t bzw. s darge­stellt. Sind s(t0) und t0 gleich 0, kann man jedoch ignorieren, dass es sich bei Weg und Zeit eigent­lich um Differenzen handelt. Ein Anfangs­weg s0 ist in den Formeln also prinzipiell nicht berück­sichtigt, da er für die meisten Auf­gaben nicht relevant ist. Man kann aber den Weg s durch den Term s – s0 ersetzen, wie dieses Bei­spiel nach den Formeln zeigt.

  • Weiter unten finden Sie ein weiteres Bei­spielmit der Berechnung einer Zeit­differenz.

Physik

Die Teilgebiete der Physik

Traditionell wird die Physik in folgende Teilgebiete eingeteilt:

  • Mechanik: Sie beschäftigt sich mit den Eigenschaften (Volumen, Masse, Dichte) und der Bewegung von Körpern, Kräften und ihren Wirkungen, dem Auftrieb und dem Schwimmen, dem Fliegen, den mechanischen Schwingungen und Wellen, der Entstehung und den Eigenschaften von Schall.

  • Wärmelehre oder Thermodynamik: Ihr Untersuchungs-gegenstand ist die Temperatur von Körpern, die Aggregatzustände und ihre Änderungen, die Übertragung von Wärme und Wärmekraftmaschinen.

  • Elektrizitätslehre oder Elektrik: Sie beschäftigt sich u. a. mit den Eigenschaften von elektrisch geladenen Körpern, dem Magnetismus, den Wirkungen des elektrischen Stromes, den Gesetzen in elektrischen Stromkreisen, der Erzeugung und Umformung von Elektroenergie, den elektromagnetischen Schwingungen und Wellen.

  • Optik: Sie beschäftigt sich mit der Ausbreitung von Licht, der Reflexion und Brechung, der Bildentstehung bei Spiegeln und Linsen, dem Aufbau und der Wirkungsweise optischer Geräte sowie mit Farben.

  • Atom- und Kernphysik: Untersuchungsgegenstand dieses Teilgebietes ist der Aufbau von Atomen, die Umwandlung von Atomkernen, Radioaktivität und die Eigenschaften radioaktiver Strahlung, die Erzeugung von Kernenergie.

  • Energie, das man als ein übergreifendes Teilgebiet abtrennen kann. Gegenstände der Betrachtung sind Energieformen und Energieträger, die Umwandlung und Übertragung von Energie, die Speicherung und Entwertung von Energie, die Auswirkung der Nutzung von Energie auf die Umwelt.

Darüber hinaus haben sich in enger Verbindung zu anderen Naturwissenschaften solche Bereiche wie die Biophysik oder die physikalische Chemie herausgebildet.

Physik

Definieren

Beim Definieren kann man häufig folgendermaßen vorgehen:

  • Nennen Sie den Oberbegriff!

  • Nennen Sie Art bildende Merkmale!

Beispiel 1: Definieren Sie den Begriff mechanische Schwingung!

Eine mechanische Schwingung ist eine zeitlich periodische Bewegung eines Körpers um eine Gleichgewichtslage. Der Oberbegriff ist hierbei „Bewegung“, das Art bildende Merkmal ist „zeitlich periodisch“. Damit kann man für beliebige Bewegungen entscheiden, ob sie den mechanischen Schwingungen zuzurechnen sind oder nicht.

Ein Definieren von Begriffen kann auch so erfolgen, dass man aufzählt, welche Dinge mit einem Begriff gemeint sind.

Beispiel 2: Definieren Sie den Begriff elektrischen Bauelement!

Elektrische Bauelemente sind elektrische Quellen, Glühlampen, Schalter, Widerstände, Spulen, Kondensatoren, Dioden, Transistoren oder Sicherungen.

Definitionen können sich auch aus Zusammenhängen ergeben, insbesondere aus experimentellen Untersuchungen. Dabei ist nicht immer klar zu unterscheiden, ob man bei einer gegebenen Gleichung eine Definitionoder ein Gesetz vor sich hat. Das geht nur aus dem Zusammenhang hervor.

Beispiel 3: Wie ist der elektrische Widerstand definiert?

Der elektrische Widerstand eines Bauelementes gibt an, welche Spannung erforderlich ist, damit durch das Bauelement ein Strom der Stärke 1 A fließt. Diese Definition kann auch als Gleichung formuliert werden:

R=UI

Diese Gleichung wird häufig auch als ohmsches Gesetz bezeichnet.

Bei physikalischen Einheiten sind Definitionen mitunter eine Möglichkeit, komplizierte zusammengesetzte Einheiten in kurzer Form zu charakterisieren.

Beispiel 4: Wie lautet die Einheit der Kraft? Die Einheit der Kraft ist das Newton, benannt nach dem englischen Naturforscher ISAAC NEWTON. Es gilt:

1 N = 1kg⋅ms2

Damit man nicht immer mit dem rechts stehenden relativ langen Ausdruck arbeiten muss, hat man zur Vereinfachung vereinbart (definiert), den rechts stehenden Ausdruck als 1 N zu bezeichnen. Das ist ein typisches Vorgehen bei der Festlegung von Einheiten in der Physik.

Weitere Beispiele für Definitionen (sinnvolle Festlegungen) sind:

  • die Festlegung einer Stromrichtung;

  • die Festlegung der Richtung der Feldlinien bei elektrischen, magnetischen und Gravitationsfeldern;

  • die Festlegung eines Bezugsniveaus bei der Angabe der potenziellen oder der kinetischen Energie eines Körper;

  • die Festlegung des Vorzeichens bei der Arbeit, die an einem Körper verrichtet wird, oder bei der Wärme, die er aufnimmt;

  • die Festlegung von Normbedingugnen bei Gasen.

Physik

Klassifizieren

Beim Klassifizieren sollte man folgendermaßen vorgehen:

Beim Klassifizieren sollte man folgendermaßen vorgehen:

  • Untersuchen und Vergleichen der Eigenschaften von Objekten! Feststellen von gemeinsamen und unterscheidenden Merkmalen!

  • Zusammenfassen der Objekte mit gemeinsamen Eigenschaften!

  • Bezeichnen der Klassen von Objekten!

Beispiel 1: Klassifizieren Sie die verschiedenen Stoffe hinsichtlich ihrer elektrischen Leitfähigkeit!

Experimentell werden verschiedene Stoffe hinsichtlich ihrer elektrischen Leitfähigkeit untersucht. Es zeigt sich: Es gibt Stoffe, die den elektrischen Strom leiten und solche, die ihn nicht leiten. Darüber hinaus gibt es eine gruppe von Stoffen, deren elektrische Leitfähigkeit dazwischen liegt. Damit hat man drei Klassen von Stoffen: Das gemeinsame Merkmal einer Klasse von Stoffen ist eine ähnliche elektrische Leitfähigkeit. Das unterscheidende Merkmal zwischen den beiden Klassen ist die unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit. Die drei Klassen werden als elektrische Leiter, Halbleiter und Nichtleiter (Isolatoren) bezeichnet.

  • Elektrische Leiter sind z. B. Kupfer, Eisen, Aluminium, Grafit, Salzwasser, Schwefelsäure.

  • Halbleiter sind z.B. Germanium, Silicium und Tellur.

  • Isolatoren sind z. B. Glas, Kunststoff, Papier, Gummi, Luft, destilliertes Wasser, Öl.

Beispiel 2: Die Bewegung von Körpern kann in sehr unterschiedlicher Weise erfolgen. Klasifizieren Sie die Bewegungen von Körpern!

Körper können sich auf unterschiedlichen Bahnen und dort in verschiedener Weise bewegen. Es ist deshalb zweckmäßig, bei der Klassifizierung von Bewegungen zwischen Bahnformen und Bewegungsarten zu unterscheiden. Bei den Bahnformen gibt es zwei charakteristische Fälle:

  • Der Körper bewegt sich entlang einer geradlinigen Bahn. Er führt eine geradlinige Bewegung aus.

  • Der Körper bewegt sich nicht geradlinig, sondern auf einer beliebigen anderen Bahn. Er führt eine krummlinige Bewegung aus. Ein spezuieller Fall eienr solchen krummlinigen Bewegung ist eine Kreisbewegung.

Längs einer Bahn kann sich ein Körper mit konstanter Geschwindigkeit, gleichmäßig beschleunigt oder in beliebiger anderer Weise bewegen. Demzufolge kann man Bewegungen auch nach der Bewegungsartklassifizieren.

Eine bestimmte Bewegung lässt sich dann eindeutig einer Bahnform und einer Bewegungsart zuordnen:

  • Ein Auto, das mit einer konstanten Geschwindigkeit durch eine Kurve mit bestimmtem Krümmungsradius fährt, vollführt eine gleichförmige Kreisbewegung.

  • Die Erde um die Sonne führt eine krummlinige Bewegung aus, die insgesamt weder gleichförmig noch gleichmäßig beschleunigt ist.

Die Klassifizierung von Bewegungen kann auch in anderer Weise als beschrieben erfolgen. Man kann Bewegungen z.B. auch einteilen in

  • unbeschleunigte Bewegungen (a = 0) und

  • beschleunigte Bewegungen (a≠0).

Bei dieser Klassifizierung ist jede krummlinige Bewegung und damit auch die gleichförmige Kreisbewegung eine beschleunigte Bewegung.

Physik

Anwenden physikalischer Gesetze

Ein Beispiel aus der Physik

Nachfolgend sind die genannten Schritte genauer charakterisiert und an einem Beispiel aus der Physik dargestellt. Zu lösen ist die folgende Aufgabe:

Eine Person mit einer Masse von 63 kg springt im Schwimmbad von einem 5 m hohem Sprungturm ins Wasser (Bild 1). Welche Geschwindigkeit hat sie beim Auftreffen auf die Wasseroberfläche?

Allgemeine Schritte

Beispiel

1. Es geht zunächst darum, den Sachverhalt genauer zu erfassen. Dazu hilft häufig eine einfache Skizze. Darüber hinaus werden die gesuchten und gegebenen Größen und Fakten übersichtlich zusammengestellt.

Das Herunterspringen kann näherungsweise als freier Fall eines Körpers angesehen werden. Dabei wird die ursprünglich vorhandene potenzielle Energie in kinetische Energie umgewandelt (Bild 2). Gesucht: v Gegeben:m=63 kgh=5 mg=9,81ms2

2. Wesentliche Seiten werden mit Hilfe physikalischer Gesetze beschrieben. Dazu muss man die gesetzmäßig wirkenden Zusammenhänge und die Bedingungen für das Wirken bekannter physikalischer Gesetze im Sachverhalt erkennen.

Bei dem gegebenen Sachverhalt kann man unterschiedlich herangehen. 1. Möglichkeit: Aus energetischer Sicht erfolgt unter der Bedingung, dass man die Energieumwandlung in andere Energieformen während des Falles vernachlässigen kann, eine Umwandlung von potenzieller in kinetische Energie. Unter der genannten Bedingung gilt der Energieerhaltungssatz der Mechanik. 2. Möglichkeit: Der Sprung des Mädchens kann näherungsweise als freier Fall angesehen werden, da der Luftwiderstand bei einer solchen Fallhöhe zu vernachlässigen ist. Damit gelten das Weg-Zeit-Gesetz und das Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz des freien Falls.

3. Die genannten Gesetze werden zum Berechnen der gesuchten Größe angewendet. Dabei gibt es mitunter völlig unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten.

1. Möglichkeit: Der Energieerhaltungssatz der Mechanik gilt in folgender Form:

Epot=Ekinm⋅g⋅h=12⋅m⋅v2v2=2g⋅hv=2g⋅h−−−−√v=2⋅9,81 ms2⋅5 m−−−−−−−−−−−−√v=9,9 ms=36 kmh

2. Möglichkeit: Für den freien Fall gilt: v=g⋅t(1)Die Zeitterhält man aus demWeg-Zeit-Gesetzs=g2⋅t2durch Umstellen:t2=2sg(2)Nun werden die Gleichungen (1) und (2)miteinander verknüpft.Durch Quadrieren von Gleichung (1)erhält man:v2=g2⋅t2Durch Einsetzen vont2aus Gleichung 2erhält man:v2=g2⋅2sgv2=2g⋅sv=2g⋅s−−−−√Durch Einsetzen erhält man dasgleiche Ergebnis wie bei derersten Möglichkeit.

Das Ergebnis wird mit Blick auf die Aufgabenstellung formuliert.

Ergebnis: Wenn eine Person von einem 5-mTurm herunterspringt, trifft sie bei Vernachlässigung der Reibung mit einer Geschwindigkeit von 36 km/h auf die Wasseroberfläche auf.

Physik

Voraussagen

Eine wissenschaftliche Voraussage oder Prognose stützt sich immer auf Gesetze oder Modelle und hat nichts mit Spekulationen zu tun. Der Wahrheitswert einer Voraussage kann trotzdem unterschiedlich sein. Wird die Voraussage auf der Grundlage eines vielfach bestätigten Gesetzes getroffen und sind alle Wirkungsbedingungen bekannt, so ist die Voraussage mit hoher Wahrscheinlichkeit wahr. Sind dagegen die zugrunde liegenden Gesetze komplex und nicht alle Wirkungsbedingungen oder Einflussfaktoren bekannt, so kann die Voraussage auch unsicher sein. Das kann man z. B. bei Wettervorhersagen festzustellen. Voraussagen müssen deshalb in der Praxis überprüft werden.

Beim Voraussagen sollte man folgendermaßen vorgehen:

  • Beschreiben Sie wesentliche Seiten der Erscheinung!

  • Nennen Sie Gesetze und Modelle, die der Erscheinung zugrunde liegen!

  • Leiten Sie Folgerungen für die Erscheinung ab!

Beispiel 1: Eine Person steigt aus einem Boot aus, wobei das Boot nicht befestigt ist (Bild 1). Sage voraus, was passieren wird! Die Person befindet sich zunächst bezüglich des Bootes in Ruhe. Beim Heraussteigen muss die Person eine Kraft in Bewegungsrichtung aufwenden. Nach dem Wechselwirkungsgesetz gehört bei der Wechselwirkung zwischen zwei Körpern zu jeder Kraft eine gleich große, entgegengesetzt gerichtete Kraft. Demzufolge muss auf das Boot eine gleich große Kraft in entgegengesetzter Richtung wirken, durch die es sich beim Heraussteigen der Person vom Steg entfernt. Damit das nicht geschieht, muss es durch eine zusätzliche Kraft festgehalten werden.

Beispiel 2: In einem Stromkreis wird ein Drahtwiderstand aus Kupfer durch einen gleicher Länge und gleicher Querschnittsfläche aus Konstantan ersetzt. Wie verändert sich damit die Stromstärke in einem einfachen Stromkreis?

Die Stromstärke hängt von Spannung und Widerstand ab. Es gilt: I=UR Der Widerstand eines Drahtes hängt seinerseits vom Stoff, von der Länge und von der Querschnittsfläche des Leiters ab. Es gilt: R=ρ⋅lAund damitI=U⋅Aρ⋅lDa Spannung, Querschnittsfläche und Längegleich sind, gilt:I∼1ρ

Konstantan hat einen größeren spezifischen elektrischen Widerstand als Kupfer. Demzufolge verkleinert sich beim Ersatz des Widerstandes aus Kupfer gegen einen aus Konstantan bei konstanter Spannung die Stromstärke.

Physik

Gewinnen von Erkenntnissen, ausgehend von empirischen Befunden

Beispiel: Nachfolgend sind die genannten drei Schritte genauer charakterisiert und an einem Beispiel aus der Physik dargestellt. Als gut überschaubares Beispiel ist das von GEORG SIMON OHM entdeckte ohmsche Gesetz gewählt. Eine mögliche Experimentieranordnung ist in Bild 1 dargestellt.

Allgemeine Schritt

Beispiel

1.

Es gibt in der Natur Erscheinungen, die man beobachtet. Durch Vergleichen wird versucht, Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Regelmäßigkeiten in der Erscheinung zu erkennen.

Untersuchungen an elektrischen Leitern ergeben, dass zwischen der an einem Leiter anliegenden Spannung und der Stromstärke im Leiter Zusammenhänge bestehen. Ein elektrischer Strom fließt nur, wenn eine Spannung anliegt und der Stromkreis geschlossen ist. Die Stromstärke hängt von der Spannung ab.

Im Ergebnis dieser ersten Untersuchungen können Hypothesen (Vermutungen) darüber aufgestellt werden, welche Zusammenhänge es geben könnte und unter welchen Bedingungen zu auftreten.

Die elektrische Stromstärke ist bei einem metallischen Leite umso größer, je größer die anliegende Spannung ist. Dieser Zusammenhang gilt für alle metallischen Leiter.

Es werden Fragen gestellt, die genauer zu untersuchen sind.

Welche Zusammenhang existiert bei einem metallischen Leiter zwischen der anliegenden Spannung und der Stromstärke im Leiter?

2.

Um die Vermutung zu prüfen und die Frage zu beantworten, werden experimentelle Untersuchungen durchgeführt.

Bei verschiedenen metallischen Leitern wird der Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke untersucht. Genutzt werden dazu z.B. ein Kupferdraht, ein Konstantandraht und ein Draht aus Wolfram (Glühwendel einer Glühlampe). Verwendet wird die in Bild 1 dargestellte Experimentieranordnung. Es werden Messwerte aufgenommen und grafisch dargestellt.

Die Messwerte werden in Messwertetabellen erfasst und rechnerisch oder zeichnerisch ausgewertet.

Uin VI in mAKupferKonstantanWolfram00001228182461735368235048530625112416861304972

Es werden Folgerungen abgeleitet und, wenn erforderlich, weitere experimentelle Untersuchungen durchgeführt.

Damit erhält man die in Bild 2 gezeigte grafische Darstellung. Der Vergleich zeigt: Während bei Kupfer und Konstantan die Stromstärke proportional der Spannung ist, gilt das für den Glühfaden einer Glühlampe offensichtlich nicht. Weitere Untersuchungen bestätigen: Auch für einen Wolframdraht gilt die Proportionalität, wenn die Temperatur konstant ist.

Aufgrund der Untersuchungen wird eine Verallgemeinerungvorgenommen und ein Gesetz formuliert.

Für alle metallischen Leiter gilt unter der Bedingungen einer konstanten Temperatur: Die Stromstärke ist der Spannung proportional.

3.

Das Gesetz muss überprüft werden. Insbesondere muss festgestellt werden, ob die vorgenommene Verallgemeinerung tatsächlich gilt. Jede erfolgreiche Anwendung des Gesetzes in der Praxis ist ein Beleg für seine Gültigkeit unter den gegebenen Bedingungen. Jede Abweichung ist Anlass dafür weitere Untersuchungen durchzuführen.

Der Zusammenhang wird für weitere metallische Leiter, z. B. für Leiter aus Aluminium, Eisen, Silber, ... untersucht und bestätigt.

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Meg B.

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