Buffl

3 Methoden der gesundheitsökonomischen Bewertung

LK
by Lara K.

Kosten Nutzen Ebene ???

Um im unklaren Entscheidungsfall mit Ergebnissen in Quadrant I oder III dennoch zu einer Entscheidung zu gelangen, können die inkrementellen (zusätzlich anfallenden) Kosten sowie der inkrementelle Nutzen einer Intervention A im Vergleich zur Standardintervention B betrachtet werden: Das ICER (inkrementelle Kosteneffektivitätsrate) errechnet sich durch die Differenz der Kosten (Kosten Intervention A abzüglich Kosten Standardintervention B) geteilt durch die Differenz des Nutzens (Nutzen Intervention A abzüglich Nutzen Standard-intervention B). Dieses Verhältnis ist als Gerade Rc (WTP) (Erklärung folgt), welche die Kosten-Nutzen-Ebene in zwei Hälften teilt, in der folgenden Abbildung sichtbar.


Laut Brunner und Stollenwerk entspricht diese Gerade einer Entscheidungsregel: Setzt man die ICER ins Verhältnis zum maximal akzeptablen Kosteneffektivitätsverhältnis (von Brunner/Stollenwerk bezeichnet als Rc (ceiling ratio) von WTP – willingness to pay]), folgt: Punkte oberhalb der Gerade sind kostenineffektive Interventionen, Punkte unterhalb der Gerade stehen für kosteneffektive Interventionen – diese sollten folglich angewandt werden

In einfachen Worten zusammengefasst kann man sagen, dass eine Intervention dann angewendet werden soll, wenn ihr Verhältnis von Kosten pro Nutzen die Zahlungsbereitschaft nicht überschreitet. Oder in den Worten von Brunner und Stollenwerk: Eine medizinische Maßnahme ist nur dann anzuwenden, wenn der monetär bewertete Nutzen mindestens so groß ist, wie die monetär bewerteten Kosten.

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Lara K.

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