2 Zugänge für Qualität von Unterricht
1 normativer Zugang guter Unterricht an sich
2 empirischer Zugang guter Unterricht gemessen an seinen Wirkungen
Normativer Zugang + Erreichen von Lernzielen = qualitätsvoller Unterricht
A-N-Modell erklären
Unterricht besteht aus wechselseitiger Abhängigkeit von:
Angebot: Lerngelegenheiten im Unterricht
Nutzung: Wahrnehmung der Lerngelegenheit/ individuelles Lernen
Wirkung: Nutzung des Angebots führt zur Wirkung bei SuS
Weitere Faktoren die auf Unterricht einwirken:
Lehrkaft: Wissen, Motivation usw. (Einfluss den Unterricht)
Kontext: Bildungssystem, Schule usw. (Einfluss auf den Unterricht)
Individuelle Lernvoraussetzungen: Vorwissen, Intelligenz usw. (Einfluss auf den Unterricht und die Wirkungen von Unterricht)
Außerschulische Lernangebote: Förderungen usw. (Einfluss auf Unterricht und die Wirkungen von Unterricht)
Wichtige Annahmen des AN-Modell
Konstruktivistischer Grundgedanke (jeder lernt anders, Angebot kann nur gewisse Lernwahrscheinlichkeit bereitstellen)
Zentrale Bedeutung der individuellen Voraussetzungen
(Trennung von Angebot, Nutzung und Wirkung)
(Individuelle Lernprozesse vermittelt zwischen Lerngelegenheit und Wirkung (Nutzung steht zwischen Angebot und Wirkung))
Wissen vs. Schlüsselqualifikation vs. Lernen lernen? (Was ist wichtig?)
Bereichsspezifisches Wissen ist bester Prädikator für die Leistungen dort
Wissen nicht nur Faktenwissen, sondern Verständnis fachbezogener Konzepte/Methode
Fachbezogene Konzepte/Methoden meint:
z. B. klassische Lernziel-Taxonomie (Wissen, Verstehen, Anwenden, Analyse, Synthese, Bewertung)
z. B. Bildungsstandards (Festlegung der erwarteten Leistung)
Ziele von Unterricht
Unterricht immer Multikriteriale Ziele, nie nur eins
Lernen, Motivation, Emotion usw.
Informationsverarbeitungsansatz
Ansatz wie Informationen gespeichert werden
Unwelt
Sensorisches Gedächtnis (unbewusste Wahrnehmung, Gedächtnis für Sinne, nicht alles wird verarbeitet)
Arbeitsgedächtnis (bewusste Verarbeitung von Info., begrenzte Kapazität, Aufmerksamkeit liegt nur auf einer Sache)
Langzeitgedächtnis (Informationen die nicht verloren gehen sollen, in semantidchen Netzwerken organisiert, Informationsmenge nicht beschränkt -> je mehr man weiß, desto leichter Neues zu lernen)
Konsequenzen d. Informationsverarbeitungsansatz für das Lernen
Wichtig:
Wiederholung: Durch Wdh. Von Arbeitsgedächtnis ins Langzeitgedächtnis -> Verbindungen aktiv halten/Vernetzung immer wieder herstellen
Fokus: Arbeitsgedächtnis begrenzt -> unnötige Inforamtionen schlecht für das Lernen/den Fokus
Vernetzung: schwer auf Info. zuzugreifen, die mit wenigen anderen vernetzt sind -> aktive Vernetzung/Querverbindungen herstellen
Informationsverarbeitungsansatz - Einfluss des Langzeitgedächtnisses auf das Lernen -> was folgt daraus für den Unterricht?
Vorhandene Information strukturieren die Wahrnehmung vor -> zentrale Bedeutung d Vorwissens
Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis beeinflussen was ins Arbeitsgedächtnis gelangt
Einfache Wdh. wenig effektiv
Komplexe Lernprozesse für Überführen ins Langzeitgedächtnis wichtig und für die Verarbeitung/Strukturierung im Arbeitsgedächtnis
Prozedualisierung zur Entlastung des Arbeitsgedächtnis (feste Abläufe einüben)
Informationsverarbeitungsansatz Implikationen für das Lernen
Übertragung ins Langzeitgedächtnis anstrengend (komplexe Lernprozesse)
Begrenzung Arbeitsgedächtnis -> Engpass beim Lernen
Lernerfolg größer wenn Verbindung zum Vorwissen hergestellt wird
Lernangebot stellt Lernerfolg nicht sicher (aktive Nutzung nötig)
Entw. gut strukturierstes Langzeitgedächtnis -> ein Ziel von Unterricht
Soziokonstruktivistisches Lernen + Scaffolding
Sozio-Konstruktivistisch:
Lernen als eigenständige kognitive Aktivität
Lernen findet im sozialen Kontext statt
Scaffolding (Aufwärtsspirale):
Kann ohne Hilfe bewältigt werden
Kann nur mit Hilfe bewältigt werden
Kann auch ohne Hilfe nicht bewältigt werden
-> Aufgaben sollen immer in Bereich 2 liegen
LK gibt Unterstützung zur Lösung der Aufgabe (individuell, angepasste Reduktion der Komplexität)
Unterstützung schrittweise zurücknehmen sobald SuS Aufgaben selbst lösen können (Herausfordern, kog. Aktivieren)
Individuelle Voraussetzungen für das Lernen
Vorwissen: je mehr und besser organisiert -> kann besser lernen
Kognitive Fähigkeiten/Intelligenz -> Unterschiedliche Problemlösefähigkeiten + Arbeitsgedächtniskapazität
Motivationale Voraussetzungen -> Motivation wichtig weil Lernen aktiver Prozess, Selbsteinschätzung wichtig - keine Vermeidungsstrategien
Erwartung mal Wert Modell (Motivationsmodell)
Erwartung × Wert = Motivation -> Verhalten
Erwartung mit dem Verhalten eine Konsequenz herbeiführen zu können
Selbstkonzept
Selbsteinschätzung
Wert den es mir bringt wenn ich die Konsequenz hervorrufe
Attainment value (Bedeutsamkeit)
Intrinsic value (Interesse)
Utility value (Nutzen für kurz/langfristige Ziele)
Cost (Opportunitätskosten)
Personen Gegenstands Theorie des Interesses
Interesse als Beziehung von Person und Gegenstand
(Merkmale von Interesse:)
Selbstbestimmtheit
Wertschätzung
Positive Emotionen
Wunsch nach mehr Wissen
Entstehungsgenese von Interesse:
1. Beziehung von Person zwischen Gegenstand
2. situationales Interesse
3. Individuelles Interesse (durch Internalisierung von 2.)
Selbstbestimmungstheorie der Motivation
Keine Gegensätze sondern Kontinuum:
extrinsische Motivation (Folgsamkeit) intrinsische Motivation (will man selbst)
-> Mischformen wichtig für den Unterricht
Psychologische Grundbedürfnisse (braucht es für Entwicklung intrinsischer Motivation):
Autonomieerleben
Kompetenzerleben
Soz. Eingebundenheit (z. B. Keine Angst vor Fehlern)
Komplexität des Unterrichts
Mehrdimensionalität (viele Pers. interagieren miteinander auf verschiedenen Ebenen)
Simultanität (Dinge passieren gleichzeitig)
Unmittelbarkeit (Unterricht im ständigen Fluss -> schneller Handeln)
Nichtvorhersagbarkeit (begrenzte Planungsmöglichkeit)
Öffentlichkeit
Geschichtlichkeit (LK und SuS haben Geschichte zusammen)
Oberflächen- und Tiefenstrukturen
Oberflächenstrukturen
Organisationsformen (z. B. Klassenunterricht, Förderunterricht)
Methoden (z. B. Frontalunterricht, Projektarbeit)
Sozialformen (EA, PA, GA)
Tiefenstrukturen
(Z. B. Basisdimensionen der Unterrichtsqualität)
Forschungsbefunde Oberflächen und Tiefenstrukturen
Oberflächen- und Tiefenstrukturen variieren unabhängig voneinander
Erfolg hängt mehr von Tiefenstrukturen ab als von Oberflächenstrukturen
Wann ist Lehererzentrierter Unterricht wirksam? (Bedingungen)
-klare Ziele
-Ausrichtung am Vorwissen der Lernenden
-Verknüpfung mit Vorwissen anregen
-gute Strukturierung
-Reduktion auf zentrale Konzepte
-Feedback
Phasen Lehrerzentrierten Unterrichts
Einführung (Zusammenfassungsrecap)
Darbietung (Darstellung neuer Lernziele)
Übungsphase in der Gruppe ( gemeinsames Üben mit direktem Feedback)
Individuelle Übungsphase (individuelles Üben mit Feedback)
Offener Unterricht (was ist das, was beachten?)
Verschiedene Konzepte offenen Unterrichts
-> bei allen haben SuS Mitbestimmung (z. B. bei Zeit oder Sozialformen usw.)
Wichtig für Erfolg ist die genaue Strukturierung
2 zentrale Befunde zu Oberflächen und Tiefenstrukturen
Erfolg hängt mehr von Tiefenstrukturen ab als von Oberflächenstrukturen (Lehrerzentriert/frontal nicht per se besser)
Basisdimension: kognitive Aktivierung
Warum wichtig?
Definition
Higher Order Thinking (komp. Lernprozesse)
Lernen erfordert kognitvie Veränderung/Erweiterung von kognitiven Strukuren
Braucht kog Aktivierung
Braucht higher Order Thinking Prozesse
Def: Bereitschaft sich aktiv mit Gegenstand auseinander zu setzen, Verbindungen herstellen, Strukturierungen vornehmen
Higher Order Thinking/Komplexe Lernprozesse:
Seligieren
Organisieren
Interpretieren
Elaborieren (Anreichern, Verbindung neue Info und Vorwis.)
Metakog. Planen
Was ist bei kognitiver Aktivierung wichtig? Wovon unterscheidet sie sich?
Fokus: kog Aktv auf einen Gegenstand
Herausforderung der Aufgaben (nicht nur schwer)
Nicht nur Verhaltensaktivierung sondern auch kognitive
Basisdimensionen: Konstruktive Unterstützung (Teil 1: kognitive Unterstützung)
Kognitive Unterstützung (fachliche Leistungsaspekte)
Beispiele für Basisdimension
Stoff auf SuS zuschneiden: Gliederung komplexer Sachverhalte, hohe Anforderungen an Lernende anpassen
Strukturierung: Klarheit
Feedback: Verständnis überprüfen, inhaltsbezogenes Feedback
Hilfe: Adaptive, individuelle Hilfestellung
Sozio-konstruktivistische Theorien zum Scaffholding
Cognitive Load theory
Basisdimension: Klassenführung
Was ist das?
Was für eine Art Maßnahmen sind wichtig beim Störungsumgang?
Bez. Zu anderen Basisdimensionen?
Wieso wichtig für Lk/SuS?
Unterricht komplexe Situation - Klassenführung als Steuerung dieser Situation
Ziel: Lernzeit Nutzen (time on task)
Präventive Maßnahmen besonders wichtig
Reziproke Beziehung zu anderen Basisdimensionen (Klassenführung für andere wichtig und andere für Klassenführung)
Lk: burn out Stress, SuS: auch Stress, weniger Lernzeit
Basisdimension: konstruktive Unterstützung (Teil 2: emotionale Unterstützung)
Emotionale Unterstützung (motivationale Aspekte)
Respekt, Annerkennung, Fürsorge (LK u SuS)
Respekt
Anerkennung von Unterschiedlichkeit
Fürsorge: Empathie für soz. Problem
Geduld bei Schwierigkeiten und positiver Umgang mit Fehlern (wie melde ich zurück)
Ziel: Gefühl der Sicherheit Fehler machen zu dürfen, Lernen aus Fehlern betonen
Bezugsnormorientierung: individuelle BO wichtig nicht soziale Vergleiche -> um individuelle Anstrengungen zu betonen
Attributionsstil: kontrollierbare Faktoren betonen
Mitbestimmungsmöglichkeiten bzw. Autonomieunterstützung
1. Individuelle Wahlmöglichkeiten
Aufgreifen von Interesse
Lehrerfeedback
Partizipation im Klassenverband fördern
Ansprechbarkeit
3 psychologische Grundbedürfnisse erfüllen
3 Aspekte guter sozialer Beziehungen
Was spricht für 4 Basisdimensionen
Faktorenanalyse
Korrelation auf Klassenebene
Prädiktive Validität
CLASS (Classroom assessment scoring system)
Welche Basisdimensionen?
3 Basisdimensionen (sehr ähnlich)
Unterrichtsqualitäterfassungssystem
Beobachtbare Lk-SuS Beziehung als größter Einflussfaktor/Fokus -> Hauptkriterium Engagement erzeugen (nicht das gleiche wie kog Akt.)
Wird auch für Fortbildungen eingesetzt
Class Basisdimensionen
Emotional Support (motivationale und emotionale Interaktionen -> gute Lernumgebung)
classroom organization (Klassenführung)
Instructional support (Lk-SuS Interaktionen -> Lk gibt Gelegenheiten zu lernen (Scaffholding))
-> nicht immer trennscharf voneinander zu unterscheiden
Unterrichtsstörungen
Störungskritischesverhalten
Klassifikation von inneren Störungen
Störungskritischesverhalten Lk vs SuS
Störungen durch SuS (verbales Stören, kein Eifer, motorische Unruhe, aggressives Verhalten)
Störungskritisches Verhalten
Non problems (keine Beeinträchtigung)
Minor problems (kurzzeitige Beeinträchtigung/emotionale Betroffenheit)
Major problems (unterbrechen der Lernaktivität, große Betr.)
Escalting problems (unterbrecjen ganzen Unterricht, führen zu Stress, Angst usw., Unt. wird unmöglich)
Thiel (2016)
Irrtation (Mitarbeit ausgesetzt)
Konfrontation (offener Protest gegen Methoden)
Rebellion: rebellieren gegen Ziel und Methoden des Unterrichts
Ursachen von Unterrichtsstörungen
Aufmerksamkeitsdefizit
Störung des Soz. Verhaltens
Langeweile
Furcht vor Misserfolg (Selbstwertschutz)
Hoffnung Soz. Eingebundheit bei Peers zu steigern
Kontrolle/Kontrollverlust
Umgang mit Unterrichtsstörungen
Umgang mit Störungen (Kounin Videostudie)
Klarheit (über Disziplinierungsmaßnahme)
Festigkeit (Ausmaß mit dem Lehrende die Ernstkaftigkeit der Maßnahme zum Ausdruck bringen)
Härte (Aggression zum Ausdruck bringen)
-> klar und fair sein, vor allem auf Prävention/nicht Reaktion setzen (führt auch zu verbessertem Lernverhalten)
Effektive Maßnahmen
Reaktion auf Störung/Disziplinierung
Allgegenwärtigkeit (Eindruck vermitteln zu wissen was im Klassenzimmer passiert) + Überlappung (Fähigkeit sich um mehrere Dinge gleichzeitig zu kümmern
Reibungslosigkeit und Schwung
Festlegen und Einspielen von Regeln und Routinen
Sprunghaftigkeit vermeiden bei Übergängen
Vermeidung von Fragmentierung der Lernaktivität
Klare Organisation
Gruppenfokus (Ausmaß in welchem LK die Sus zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Lerngegenstand bekommt)
Sus aktiv Lerngegenstand
alle werden mit einbezogen
alle legen Rechenschaft über Lernaktivität ab
Abwechslung und Herausforderung
Lernaktivität anregend gestalten
Bedeutsamkeit von Inhalten betonen
Kog. Herausforderung bieten
Klassenführung behavioral approach
Konktete Empfehlungen
Behavioral approach
-> Lernen als Verhaltensänderung (Konditionierungsprozesse)
2 Möglichkeiten
Unerwünschtes Verhalten Sanktionierung (Privilegien entziehen, negative Konsequenzen)
Erwünschte Verhaltensweisen durch positive Konsequenzen aufbauen
Prosoz. Keine Antisozialen Botschaften
Auf Verhalten reagieren nicht auf die Person
Immer Chance geben Fehler wieder gut zu machen
Konkrete Empfehlungen
Kontext/Funktion der Störung analysieren
möglichst einheitliche Regeln/Normen innerhalb der Schule
Positives Verhalten verstärken
Möglichst niederschwellige Reaktionen (low profile Ansatz)
Klassenführung (ecological approach)
Eclogical approach
Fokus auf Verhaltensprobleme und Nutzung von Lernzeit
Anfang
Klassenraum und Materialen vorbereiten,
Regeln und Prozeduren etablieren
Konsequent vorgehen gerade am Anfang
Vorbild sein
Konstruktive Unterstützung - Kognitive Unterstützung: Feedback
2 Arten von feedback
Effektives Feedback
Tests, Hausaufgaben, Klassenarbeiten, Beobachtungen usw.
2 Arten
Formatives (kontinuierliche Rückmeldung zu Lernstand)
vs
summatives feedback (abschließend zusammenfassendes Feedback)
-> scaffholding braucht Diagnoseverfahren
Informationen
Zum Lernziel
Zum aktuellen Lernstand
Strategie dem Lernziel näher zu kommen
Feedback: nicht im Bezug auf Aufgabenergebnis, sondern motivationale, kognitive und metakognitive Prozesse
Informationsebenen
Aufgabe (wie wurde bearbeitet)
Lernprozess (welche Lernschritte waren nötig?)
Selbstregulation (Wie wurde Lernprozess geplant)
Dynamic Modell of Educational Effectivness
Modell wird an alle Sus göeich angelegt
zu wenig Augenmerk auf äußere Rahmenbedingungen Schule, Hintergrund usw.
Intelligente tutorielle Systeme
Vor und Nachteile
Vorteile
Kann individuelle Diagnosen stellen und sich flexibel auf Lerninhalte einstellen
Nachteile
Komplexere Sachen nur in Ansätzen abgebildet
Messung von Time on task
Beobachtung
Kontinuierliche Beobachtung wichtig (Zielklarheit, Störungen usw.)
PID- Modell (Perception interpretation decision)
Systematische Beobachtung (Blickrichtung, Haltung, Tätigkeit)
Münchener Aufmerksamkeitsinventar (On task, off task, no task) - Einteilung in passiv aktiv und reaktiv
—— Problem——
Reichen Merkmale aus um auf Aufmerksamkeit zu schließen?
Selbstbeobachtung
Fragebögen (retrospektiv)
Experience Sampling (Zwischendurch fragen)
Qualitative Interviews
——Problem——
Begrenzte Fähigkeit zur Introspektion
Soz. Erwünschte Antworten geben
Messprozess kann mentale Prozesse beeinflussen
physiologische Maße
Gehirn, Herz, Muskeln etc. überwachen
ihrer Aussage limitiert
Schwierigkeiten Aufmerksamkeit und ähnliche Dinge auseinanderzuhalten
Fazit:
Alle Verfahren kombinieren
Zusammenhänge mit Wirkungen abgleichen (Lernerfolg)
Korrletative Studien im AN Modell
Was bedeutet ein positiver Zusammenhang?
Limitierungen?
Zusammenhang zwischen Angebotsmerkmal und Wirkungen feststellen unter normalen Unterrichtsbed.
Beispiele: PISA oder Coactiv
Positiver Zusammen: je mehr desto mehr Aussagen (meistens U Förmig und kein perfekter Zusammenhang)
Limitierung: keine Kausalaussagen geschlossen selbst mit Störvariablenkontrolle (kommen andere Erklärungsmöglichkeiten in Frage)
Experimentelle Studien Merkmale
Kausalitätsbedingungen
Probleme
Kontrolle von Störfaktoren
Merkmale:
Vergleich mit Kontrollgruppen
Intentional spezifisch ein Merkmal angeschaut
Goldstandard für Kausalzusammenhangserfassung (Kausalzusammenhang zwischen einer unabhängigen Variable auf eine abhängige Variable)
Zusammenhang zwischen Ursache (unabh. V.) und Wirkung (abh. V.)
Die Ursache muss der Wirkung zeitlich vorausgehen
Der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung darf nicht durch andere Einflüsse (Störv.) bedingt sein
Unterschiede können schon vorher bestanden haben
-> randomisieren, ausreichend große Gruppe und Kontrolle Störvariablen
Fremd- und Selbstselektion (keine Baseline-Gleichheit der Gruppen)
Selektiver Stichprobenausfall
Fehlerhafte Implementation des Treatments (z. B. Durch Sachen außerhalb des Treatments)
Novitätseffekte (Neuheit von etwas verfälscht das Ergebnis)
Lerneffekt durch Testung
Reifung über Zeit
Wofür Unterrichtsbeurteilung?
Laufbahnrelevante Entscheidungen
Feedback zur Weiterentwicklung
Unterrichtsforschung
-> Routinen schleifen sich ein man merkt es nicht mehr -> Beurteilung von außen nötig
Gibt es einen wahren Unterricht?
Jeder nimmt das anders wahr -> gibt nicht den einen wahren sondern verschiedene Verständnisse, aber mit intersuvjektiver Annäherung
Gemeinsamkeiten zwischen den Perspektiven
Lk u SuS: beide beteiligt
SuS und Beobachter: Außenperspektive auf Lk
Beobachter und Lk: pädagogisch didaktisches Verständnis
TIMSS Video Studie (Beobachtung von Unterricht)
Nach den einzelnen Basisdimensionen Korrelationen zwischen Perspektiven feststellen
Geringe/keine Übereinstimmungen zwischen den Perspektiven
geringste Übereinstimmung bei kog. Aktivierung (kein gemeinsames päd. didak. Verständnis sichtbar)
Relativ höchste Übereinstimmung bei Klassenführung
3 Beonachterperspektiven wichtige Erkenntnisse
Stimmen nicht/kaum überein
Prädiktibe Valididtät für den Lernerfolg varriert, bei geschulten Beobachtern am besten
Vorteile der Lehrkraftperspektive
Verständnis: Pädagogisches und diaktisches Verständnis
Anforderung: Diagnostik/Beurteilung ist Teil beruflicher Anforderung
Begründung des Vorgehens: Handeln subj. Begründen, Einblick in Planung/Ziele
Kontextwissen: Verfügbarkeit von Kontextinfo
Billig: Ökonomische Durchführung
Längerfristig möglich
Nachteile Lehrkraftperspektive
Geringe Objektivität
Geringe Validität: Relativ zur Schüler/Beobachterperspekt geringe prädiktive Validität
Involviertheit: Aktiv im Geschehen involviert
Wahrnehmungsverzerrung: Soziale Erwünschtheit
Schülerperspektive Vorgehen
Verschiedene Zeiträume (Stunde, Reihe, Jahr)
Stichproben oder alle Befragen
Zusammenführung bestimmter Dimensionen/Aspekte des Unterrichts
Zsmführung der SuS: Klassenmittelwert
Mehrebenenanalysen Variation innerhalb und zwischen Klassen
Schülerperspektive Vorteile
Adressat: Schüler sind Adressat des Unterrichts
Wichtige Ergänzung: Von anderen Perspektiven nicht gedecktest
Zuverlässigkeit im Mittel: Zuverlässig durch Zusammenführung auf Klassenebene
Indiv Gesch.: Informationen über individuelle Geschichtlichkeit
Vergleich mit anderen Lk
Billig
Variabler Beurteilungszeitraum
Nachteile Schülerperspektive
Im Durchschnitt gehen einzelne Stimmen unter
Fehlendes päd didak Wissen
Dokotor Fox Effekt (fancy Methoden blenden SuS, Beurteilung nicht nach Lernerfolg)
Involvierheit in das unterrichtliche Geschehen
Unklarheit bezügl Beurteilungkriterien/zeitraum
Externe Beurteilende Durchführungsvorgehen
Beurteilung von Basisdimensionen
Beschreibung von Basisdimensionen und Indikatoren
Schulung von Beobachtern
Externe Beobachter Vorteile
Außenstende
Viele Vergleichsmöglichkeiten
Absolviertes Training
Nachteile externe Beobachterperspektive
Messproblematik: Rahmen vorgegeben aber Interpretation kann abweichen
Teuer
Fehlende Kontextinformationen
Kurzer Beobachtungszeitraum (bestimmte Sachen sind nicht kurzfristig änderbar)
Potentielle Reaktivitätseffekte (Lk und SuS passen ihr Verhalten an weil Kamera dabei)
Fazit Beobachterperspektiven
Perspektiven haben jeweils Vor und Nachteile
DIE eine Methode gibt es nicht
Je nach Unterrichtsmerkmal andere Perspektibe geeigneter
Externe Beobachter besondees prädikativ für Lernerfolg
Lk Perspektive: stark limitiert, große Gefahr blinder Flecken -> Feedback von außen holen, mit anderen Perspektiven kombinieren
Verfahren zum Abgleich verschiedener Perspektiven
EMU (evidenzbasierte Methode der Unterrichtsdiagnostik und Entwicklung)
große Überlappung mit Basisdimensionen (teilweise auch verlassen davon)
Perspektivenabgleich (verschiedene Perspektivenfragebögen möglichst ähnlich)
ISQ Selbstevaluation
SuS können online Fragebogen macjen (direkt aufbereitetes Feedback)
Ablauf/Beispiele für Verfahren mit denen externe Beurteiler Unterricht beurteilen können
Beurteilung anhand von Basisdimensionen mit Verhaltensindikatoren konkretisiert
Ratingverfahren PERLE Pythagoras CLASS
Beobacjter kriegen Schulung
Gütekriterium: Übereinstimmung mehrerer Beurteiler
Modell zur Beurteilung durch andere LK
Richtig feedback geben
Helmke:
idealtypischer Zyklus von Unterrichtsentwicklung
Zyklus: Wechselseitige Hospitation -> Kollegen und SuS Feedback -> Reflexion (dann von vorne)
Gelingungsbedingungen:
Vertrauensbasis
Überwindung
Fähigkeit Feedback zu geben
Richtiges feedback:
Konzentration auf Stärken ohne Schwöchen zu ignorieren
Beschreibend nicht bewertend
Konstruktiv und konkret
(Am Anfang Festlegung eines Beobachtungsschwerpunktes -> später eigene Punkte von Feedbackgeber, konkrete realisierbare Maßnahmen
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