Raum und Form
Inhalte im Bildungsplan
Klasse 1/2
Sich im Raum orientieren
räumliche Beziehungen erkennen und beschreiben
verlauf von Wegen verfolgen und Wege nach Beschreibung gehen
frei, nach Vorlage und Vorgabe bauen
Einfach geometrische Figuren erkennen und benennen
Ebene Figuren (Viereck, Dreieck, Kreis) erkennen, benennen, beschreiben, untersuchen und herstellen
Körper erkennen, benennen, beschreiben und sortieren
Würfel und Kugel herstellen
Einfach geometrische Abbildungen erkennen und benennen
einfache, achsensymmetrische Figuren herstellen (zum Beispiel legen, falten, drucken, schneiden
die Achsensymmetrie einfacher, ebener Figuren erkennen (zum Beispiel mithilfe des Spiegels und Faltens)
einfache geometrische Muster erkennen, beschreiben, fortsetzen und selbst entwickeln (zum Beispiel mit Plättchen legen, mit Schablone zeichnen)
Flächen legen und auslegen
· Flächen mit unterschiedlichen Formen legen, auslegen und vergleichen (zum Beispiel Flächen mit Quadraten, Rechtecken und Dreiecken auslegen)
· Flächeninhalte durch das Auslegen mit Einheitsquadraten zählend bestimmen
Klasse 3/4
Über räumliche Vorstellungsvermögen verfügen
räumliche Beziehungen erkennen, beschrieben und nutzen, zusammenhänge erkennen und Persepektiven wechseln
räumliche Konfigurationen vorstellen und im Kopf operieren (falten zerlegen…) und so geometrische Probleme lösen
Geometrische Figuren erkennen und benennen
Frei Hand und mit Hilfsmitteln zeichnen
Ebene Figuren, erkennen, benennen, beschreiben, untersuchen, sortieren, herstellen und zeichnen (Recjteck , Quadrat, Dreieck, Kreise)
Körper, erkennen und benennen, beschreiben, untersuchen, sortieren und herstellen (Quader, Würfel, Kugel, Zylinder)
Quader und Würfelnetze herstellen, zeichnen und untersuchen
Geometrische Abbildungen erkennen und benennen
achsensymmetrische Figuren herstellen, erkennen, beschreiben und nutzen
vorgegebene Figuren zu symmetrischen Figuren ergänzen
geometrische Muster erkennen, beschrieben und fortsetzen
Flächen und Rauminhalte messen und vergleichen
· den Umfang ebener Figuren handelnd bestimmen und untersuchen (zum Beispiel mit Faden, Lineal, durch Abzählen)
· den Flächeninhalt ebener Figuren durch Auslegen messen, bestimmen und durch Zerlegen vergleichen
· den Rauminhalt von Körpern vergleichen (zum Beispiel durch Umfüllen) oder mittels Einheitswürfeln bestimmen
Gute Gründe für Geometrie in der GS
- Förderung räumlich-visueller Fähigkeiten
- Alltagsbezug und Umwelterschließung
- Zugang zu arithmetischen Konzepten
- Möglichkeit zu entdeckendem Lernen & Kreativität
Spiralprinzip nach Wittmann
- Inhalte werden über alle Schuljahre hinweg wiederholt – mit zunehmender Tiefe und Abstraktion
o z. B. Würfel: erkennen (Kl.1) → beschreiben (Kl.2) → bauen (Kl.3) → Netze (Kl.4)
6 Leitideen der Lernumgebung nach Wollring:
Die Lernumgebungen sollen…
- über Gegenstand und Sinn verfügen
- Raum zum Artikulieren und kommunizieren bieten
- natürliche Differenzierung bereithalten
- logische Gesichtspunkte
- Möglichkeit der Evaluation
- Vernetzung mit anderen mathematischen Inhalten, Darstellungen oder Argumentationsformen
Wahrnehmungsarten
Wahrnehmungsarten:
- taktile Wahrnehmung
- Kinästhetische und vestibuläre Wahrnehmung
- Auditive Wahrnehmung
- Visuo-motirsiche Koordination
- Figur-Grund-Unterscheidung
- Wahrnehmungskonstanz
- Wahrnehmungen räumlicher Beziehungen und der Raumlage
Raumvorstellung
- räumliche Orientierung
- räumliches Operieren (Drehen, Falten, …)
- räumliche Veranschaulichung
- mentale Rotation
Relevants der Raumvorstellung:
- Raumvorstellung im Alltags und Berufsleben (z.b. Orientierung im Straßenverkehr)
- Raumvorstellung in der Grundschule (z.b. Umwelterschliesung im Sachunterricht)
- Raumvorstellung im Geometrieunterricht
- Raumvorstellung kann mathematische Leistungen in andern Bereichen des Mathematikunterrichts steigern
Entwicklungsstadien in der Theorie Piagets
- 1: das sensorische Stadium (geburt bis 2 Jahre)
- 2: das präoperationale Stadium (ca.2 bis 7 Jahre)
- 3: das konkret-operationale Stadium (ca.7 bis 11 Jahre)
- 4: das formal-operationale Stadium (ca.11 bis 16 Jahre)
Kritische Anmerkungen zu den Studien Piagets:
- Nicht hinreichend empirisch abgesichert
- Versuche in Papier-Bleistift Umgebung (Laborgeruch)
- Altersangaben von Piaget umstritten
- Starke verbale Komponente der Textaufgaben (Freudenthal 1973)
- Untersuchungsergebnisse stark von Aufgabenstellung abhängig
Aufgaben Typen der Kopfgeometrie nach Müller
Entweder Vorgabe der Aufgabenstellung durch:
- A: materiales Objekt
- B: Schrägbild
- C: Ein-,Zwei- oder Dreitafelprojektionen
- D: Netz, Abwicklung, ebene Kurven- oder Flächenstücke
- E: rein Sprachlich
Oder durch Vorgabe des Ziels durch:
- 1 die mögliche Gestalt einer Figur
- 2 Lagebeziehungen zwischen Teilfiguren
- 3 metrische Beziehungen
- 4 Abbildungen
- 5 Zerlegungen oder Zusammensetzen von Körpern und Flächen
- 6 Darstellung in einer anderen Repräsentationsform
Arten von Begriffen
- Objektbegriffe (Dreieck, Würfel)
- Eigenschaftsbegriffe (eckig, gleichlang)
- Relationsbegriffe (liegt auf, neben)
- Abbildungsbegriffe (spiegeln, drehen)
- Maßbegriffe (Länge, Fläche, Volumen)
Begriffseinführung
- Realdefinition (Oberbegriff + Merkmal)
- Konventionaldefinition (Bedingungen)
- Genetische Definition (über Konstruktion)
- Verwendung von Alltagserfahrungen und Modellen
Van-Hiele-Modell (5 Stufen des geometrischen Denkens)
Visualisierung (Erkennen von Figuren)
Analyse (Erkennen von Eigenschaften, begründete Klassifizierung)
Abstraktion (Beziehungen erkennen, Klasseninklusion)
Deduktion (Schlussfolgerndes Denken)
Abstrakt-metamathematisches Denken (differenzierte Arbeit mit Axiomen, Definitionen und Sätzen)
- Niveaus sind nicht altersabhängig
Ebenen Figuren & Tätigkeiten
- Legen, Falten, Spannen, Zeichnen
- Eigenschaften beschreiben (Seiten, Ecken, Winkel, parallel, senkrecht)
- Tangram, Postkartenpuzzle usw.
Grundtechniken des Faltens
- Das Falten entlang der Diagonalen zu einer Ecke
- Das Falten entlang der Mittellinie
- Das Falten einer Seite zur Mittellinie
- Das Falten einer Ecke zum Mittelpunkt
- Das Falten einer Ecke zu einer Seite
Ordnen und Sortieren
Kategoriensuchendes Vorgehen:
- Kinder erhalten verschiedene Geometrische Körper
- Kinder sollen diese selbstständig in Gruppen sortieren
- Kinder sollen Gruppen Bildung begründen.( daraus geometrische Eigenschaften bilden)
Kategoriengeleitetes Vorgehen:
- Lehrer gibt vor wie sortiert werden soll (bsp. Anhand eines Modells/Abbildung/Begriffs Wort oder Merkmal
Bauen und Bauwerke
- Freies bauen
- Bauen nach vorgegebenem Thema
- Nachbauen vorgegebener Bauwerke
- Nachbauen nach Abbildung als Schrägbild oder Bauplan
- Nachbauen nach verbalen Beschreibungen
- Nachbauen nach Ertasten
- Umbauen, Umordnen und Verändern
Bauen mit Würfeln:
- Anzahlen in Würfelgebäuden
- Zahlenfolge in Würfelbauwerksserien (ähnliche Bauwerke)
- Bauen mit gestalteten Würfeln (bunt eingefärbten Würfeln)
- Würfelpuzzle mit limitierter Beweglichkeit der Einzelelemente (Flexpuzzel, Klappwürfel)
- Würfelmehrlinge
- Bauen nach bauplan
Erstellenm von Modellen
Vollkörper:
- Kaufen
- Aus Karotten, Kartoffeln, Holz selbst ausschneiden. (recht schwierig)
- durch halbieren können auch andere Körper erstellt werden
Kantenmodell:
- Bausets kaufen (Nachteil recht teuer)
- Aus Knete (besonderst Knete eignet sich bei anderen nicht Prismen), Holzspießen, Strohhalmen, Pappstreifen oder selbstgemachten Papierecken selbst bauen
- Fragen wie: ja müssen immer 3 Hölzchen in eine Ecke zusammentreffen?, muss die Grundfläche immer ein Viereck sein?
Flächenmodelle:
- Abrollen und umfahren
- abwickeln und aufrollen
- verpacken
Aspekte der Symmetrie
1. Formaspekt (besteht aus 2 spiegelbildlich zueinander liegenden Hälften)
2. Algebraischer Aspekt (?)
3. Ästhetischer Aspekt (Achsensymmetrie ist eine ästhetische Urerfahrung)
4. Ökonomisch-technischer Aspekt (achsensymmetrische Lösungen bieten sich an um Kraft, Arbeit und Aufwand zu minimieren)
5. Arithmetischer Aspekt (gerade zahlen lassen sich durch Achsensymmetrische Doppelreihen darstellen)
Drei ebenen der Entwicklung des Symmetriebegriffs nach Kirsche
- Diskriminierende Analyse verschiedener achsensymmetrischer Figuren
- Benennung gemeinsamer Eigenschaften
- Fähigkeit, Symmetrieeigenschaften auch verallgemeinert erläutern zu können
Zugänge zur Symmetrie:
- Figuren legen
- Falten
- Falten und schneiden
- Spiegel
- Klecks- und Pausbilder
- Zeichnen
Fachliche Lernentwicklung
Klasse 1
- Woche 1-11: Sich im Raum orientieren, Lagebeziehungen, Wege gehen, Bauen, Flächen legen, auslegen und vergleichen
- Woche 12-15: Ebene Figuren, Kreis, Dreieck, Viereck, Vorerfahrungen, wo in Umwelt, legen, schneiden, falten, Zeichnen
- Woche 21-22: Körper, Würfel und Kugel, Vorerfahrungen, wo im Alltag, Begriffe Ecke, kante, Fläche, bauen, herstellen, Bauwerke beschreiben
Klasse 2
- Woche 6,5-7: Achsensymmetrie in der Umwelt, durch Fakten drucken, legen, schneiden, spiegeln herstellen
- Woche 17: Körper in Erfahrungswelt wahrnehmen und Dokumentieren
- Woche 21-22: Flächen auslegen, Flächeninhalte durch das Auslegen bestimmen
Klasse 3
- Woche 7-8: Figuren in Umwelt finden Quadrat, Rechteck, kreis, Dreieck, herstellen und zeichnen, Figuren auf Symmetrie überprüfen, mehrere Achsen
- Woche 18-19: Würfel in Erfahrungswelt, Eigenschaften, Würfelnetze, Würfelgebäude bauen
Klasse 4
- Woche 6-7: Körper kennen, Bennen, beschrieben, untersuchen, herstellen, Würfel und Quadernetzte
- Woche: 13-14: Flächen auslegen mit nicht standardisierten formen und mit einhietsquadraten, Umfang handelnd und zählend bestimmen, vergleichen
- Woche 22-23: Rauminhalte messen
- Woche 26-27: Zeichnen von ebenen Figuren, mit Lineal, Kreisel, räumliche Konfigurationen in verschiedenen Positionen beschrieben
Welche Materialien werden im Raum und Form unterricht häufig benutzt?
Geobrett
Würfel
Körpermodelle
Ebene Figuren
Spiegel
Zeichngeräte (Lineal, Geodreieck, Zirkel)
Körpernetze
andere Bastelmaterialien
Welche typischen Denkweisen oder Fehler treten auf?
- Figuren werden ganzheitlich erkannt, aber nicht analysiert (z. B. „ein Viereck hat immer vier gleich lange Seiten“ → Quadrat = Viereck, aber Rechteck wird nicht erkannt)
- Symmetrieachsen falsch eingezeichnet, z. B. diagonal bei Rechtecken
- Körperformen werden nach Aussehen, nicht nach Eigenschaften sortiert (eine Konservendose wird nicht als Zylinder erkannt, weil sie beschriftet ist)
- Räumliche Perspektiven werden verwechselt (z. B. Seitenansicht vs. Draufsicht)
- Flächen- und Raumbegriffe werden vermischt (Würfel = Quadrat)
- Fehlende Invarianzvorstellung: Veränderte Lage = veränderter Begriff („Das Dreieck liegt auf der Spitze, also ist es kein Dreieck mehr“)
- Flächeninhalt mit Linienlänge verwechselt („Das größere Quadrat hat mehr Umfang, also auch mehr Fläche“)
Wie kann man produktiv damit umgehen?
- Fehlvorstellungen als Lernchancen nutzen („Du denkst, das ist kein Rechteck, weil es liegt? Lass uns mal schauen...“)
- Gezielte Konfrontation mit Gegenbeispielen (z. B. verschiedene Dreiecke zeigen und diskutieren)
- Sprachlich begleiten und strukturieren, z. B. durch „Ich-Du-Wir“-Gespräche
- Anschlussfähige Denkangebote machen statt zu korrigieren („Kann es auch anders sein?“)
- Reflexion anregen: Figuren legen, bauen, zeichnen – und dann beschreiben lassen
Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
- Handlungsorientierung: Legen, Falten, Bauen mit vielfältigen Materialien
- Sprachliche Förderung: Begriffe einführen, vergleichen, begründen lassen
- Vielfältige Repräsentationswechsel: Bild ↔ Figur ↔ Beschreibung ↔ Handlung
- Arbeiten mit Kontrasten: typische vs. untypische Vertreter einer Figur
- Visualisierungsübungen: Geobrett, Tangram, Perspektivwechsel, Netze
- Kopfgeometrie üben: durch gedankliches Operieren (spiegeln, rotieren, falten)
- Peer-Interaktionen ermöglichen: Kinder erklären sich gegenseitig Aufgaben
Falten im Unterricht – wie gegenüber Eltern rechtfertigen?
Was lernen Kinder beim Falten?
Was müssen Kinder können, um den Begriff „Quadrat“ durchdrungen zu haben?
Quadrat sei kein Rechteck – wie reagieren?
Definition Rechteck – Vergleich Parallelogramm
Welche ebenen Figuren in Klasse 1 einführen?
Was deuten Kinder als Dreieck, obwohl es keins ist? (zeichnen)
Was ist eine Ecke? Wie erklären?
Wie definieren Sie ein Rechteck? → Vergleich Parallelogramm/Rechteck
Achsenspiegelung – Besonderheiten?
Was ist ein Begriff und wie führt man ihn ein?
Was ist Raumvorstellung?
Begründung für Geometrie in der Grundschule
Fundamentale Ideen von Geometrie
Wie wird Raum und Form am Rechenrahmen gefördert?
Mit welchen Figuren kann man parkettieren?
Muster und Strukturen
Zahlen und Operatioenen
- Substanzielle Aufgabenformate (zum Beispiel Zahlenmauern, Rechenketten, Zauberdreiecke, strukturierte Päckchen) ermöglichen – durch operative Veränderungen – das Entdecken von Mustern
- Ziffern ändern ihren Wert in Abhängigkeit von der Stelle
- arithmetische Muster kennenlernen
- erkennen, beschreiben, fortsetzen und selbst entwickeln bzw systematisch verändern
3.1.2.3 Einfache geometrische Abbildungen erkennen und benennen
- Achsenspiegelung, eigene Muster und erkennen zunehmend Muster in ihrer Erfahrungswelt. Das gezielte Suchen und Beschreiben von Mustern sensibilisiert sie in ihrer Wahrnehmung.
(3) einfache geometrische Muster erkennen, beschreiben, fortsetzen und selbst entwickeln (zum Beispiel mit Plättchen legen, mit Schablone zeichnen)
3.1.4 Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit
(1) Daten durch Beobachtungen sammeln (zum Beispiel „Unsere Schule“, „Unser Ort“, Freizeitbeschäftigungen) und strukturiert darstellen (zum Beispiel mit Strichlisten, Tabellen oder einfachen Diagrammen)
Zahlen und Operationen
- Mit Varianten geeigneter Zahlenfolgen das Entdecken von arithmetischen Mustern fördern
- Substanzielle Aufgabenformate wie Zahlenmauern, Rechenketten, Rechendreiecke, strukturierte Päckchen, ... ermöglichen durch operative Veränderungen das Entdecken von Mustern
- Schriftliches rechnen
3.2.2.2 Geometrische Figuren erkennen, benennen und darstellen
(1) Linien, ebene Figuren und Muster frei Hand und mit Hilfsmitteln zeichnen (zum Beispiel Lineal, Schablone, Geodreieck, Zirkel)
3.2.2.3 Einfache geometrische Abbildungen erkennen, benennen und darstellen
(5) geometrische Muster erkennen, beschreiben und fortsetzen sowie systematisch verändern und selbst entwickeln (zum Beispiel Bandornamente, Parkettierungen)
Arithmetik
- To do mathematics
- Prozeduren, die durchführbar sind
- Gleichungen, Rechnungen, Anzahlerfassungen
Algebra
- To think about mathematics
- Konzepte, Beziehungen zwischen Zahlen, Objekten und Variablen
- Eigenschaften von Zahlen und Operationen
Muster
- Regelmäßigkeit in sichtbaren Phänomenen
- Ordnung, Regelmäßigkeit und Wiederholung, denen eine Vorhersehbarkeit bescheinigt wird
- Öffnen die Tür zu Strukturen
Kategorisierung von Mustern
- Räumliche Muster (räumliche Regelmäßigkeit, Rechenrahmen, Würfelbild)
- Sich wiederholende Musterfolgen (Paketierung, Bandornamente)
- Wachsende Musterfolgen (1,2,3,4,5, …)
Strukturen
- Mathematische Eigenschaften und Relationen
- Beziehen sich auf Merkmale und Eigenschaften, die für jegliche Fälle konstant bleiben
- Bildet die Grundlage von Mustern
- Kommen eigentlich nur in Theorie vor, werden in Realität hineingelesen
Besonderheiten von MuS im Bildungsplan
- Übergreifendes Prinzip, integriert in alle Leitideen
- Meint das Erkennen, Beschreiben und Darstellen von Gesetzmäßigkeiten und funktionalen Beziehungen
MuS in den verschiedenen inhaltsbezogenen Kompetenzen
- ZuO: Rechengesetze erkennen, erklären und nutzen
- GuM: Standardeinheiten kennen und diese im jeweiligen Größenbereich zueinander in Bezug setzen
- RuF: geometrische Abbildungen in der Umwelt oder in Mustern beschreiben
- DuZ: Einfache kombinatorische Fragestellungen durch systematisches Vorgehen oder mit Hilfe von heuristischen Mustern lösen
Beduetung von Mustern
- tragfähige Werkzeuge für den Erwerb math. Konzepte
- Wichtig, um Mathematik zu verstehen
- Zusammenhang zwischen Struktur erkennen und späterer Rechenleistung
ReCoDE Modell
- Re recognize: Sehen, Hineindeuten
- Co continue: replizieren, nutzen, fortsetzen, Analogien erkennen, transferieren
- D describe: mündlich oder schriftlich kommunizieren
- E explain: argumentieren, erklären, verallgemeinern
- Bei Bearbeitung von Aufgaben sollen Kinder alle Phasen durchschreiten
Beduetung für den Unterricht
- „Struktursinn“: Leichtigkeit und Beweglichkeit im Umgang mit Mustern und Strukturen
- Wiedererkennen
- Aufteilen in Teile (Struktureinheiten)
- Beziehungen und Zusammenhänge erkennen
- Ziel: Kinder erkennen in Zahlbildern, Musterfolgen und Anschauungsmaterialien Strukturen, erforschen und reflektieren diese Muster
Bandornamente
Bandornamente sind Figuren, in denen ein Motiv nach beiden Seiten mit jeweils gleichem Abstand periodisch widerholt wird. Die Grundfigur ist dabei der kleinste teil. Es gibt sieben verschiedene Typen von Bandornamenten:
Aktivitäten:
- Bandornamente in der Umwelt suchen und ihre Regelmäßigkeit beschreiben
- Motive in Bandornamenten erkennen und durch Färben hervorheben
- Bandornamente weiterzeichnen, abzeichnen oder Lücken ergänzen
- Bandornamente aus Grundmotiven selbst herstellen
- Legen von Bandornamenten (mit Regeln) z.B. zunächst aus Dreiecken
- Zeichnungen von Bandornamenten erstellen
- Bandornamente durch Faltschnitte erstellen
Parkettierungen
- das vollständige abdecken der Ebene mit kongruenten Ausgangsfiguren, ohne dass Lücken oder Überlappungen entstehen.
- Pakete mit regelmäßige Figuren (gleichseitige Dreiecke, Quadrate, regelmäßige Sechsecke) nennt man platonische oder regelmäßige Paketierung.
- Kommen in einem Parkett 2 oder 3 Sorten Kongruenter regelmäßiger Polygone vor, die in den Ecken der Polygone auf jeweils gleicher Weise zusammenstoßen, Erhält man archimedische Parkette.
Fachliche Lernentwicklung Klasse 1
Fachliche Lernentwicklung Klasse 2
Fachliche Lernentwicklung Klasse 3
Fachliche Lernentwicklung Klasse 4
Materialien
Legeplättchen in verschiedenen Farben/Formen
Bildkarten oder einfache Legefelder
Zahlenstrahl (für Muster in Schritten),
Rechenschiffchen (für strukturierte Darstellung von Zahlen).
Hundertertafel, Hunderterfeld, Rechenquadrate
Dienes-Material (für Stellenwertstrukturen),
Zahlenkarten, Operationskarten
Pfeildiagramme, Zahlenfolgen auf Tabellen, Zahlenmaschinen,
Würfelnetze oder geometrische Muster
- Rein visuelle Fortsetzungen ohne Regelverständnis
- Fehlendes Regelbewusstsein
- Zählendes statt strukturierendes Denken
- Schwierigkeiten mit Symbolisierung
- Fehler als Lernchancen nutzen, Fehlermuster aufgreifen, Begründungen einfordern, Vergleiche anbieten
- Repräsentationswechsel anregen
- Denkstrategien sichtbar machen
Wie erkennt man, wo ein Kind steht? (Diagnose)
- Beobachtung
- Gespräche und Reflexion
- Diagnoseaufgaben (Halboffene Aufgaben, Fehlerhafte Muster, Strukturanalyseaufgaben)
- Differenzierte Aufgabenstellung
- Unterstützende Materialien
- Sprachförderung
- Kleingruppen- und Partnerarbeit
Schulbuchseite mit Zahlenmauern und Rechendreieck a. Wie produktiv üben? b. Beispiel: In der Mitte wird jeweils eins mehr – Muster erkennen
Wo findet man sonst Muster und Strukturen?
Was ist ein Muster?
Was ist eine Struktur?
Warum kein eigener Punkt im Bildungsplan?
Größen und Messen
Inhalte Bildungsplan
3.1.3.1 Größenvorstellungen anbahnen und entwickeln
- Geldwerte, Längen und Zeit handelnd vergleichen, ordnen
- Mit nichtstandardisierten und standardisierten Größeneinheiten messen
- Größeneinheiten unterscheiden und wert bestimmen (zb. Zentimeter und Mter)
- Uhrzeit ablesen und Zeitspannen bestimmen
- Stützpunktvorstellungen aufbauen und für Schatzaufgaben nutzten
3.1.3.2 Mit Größen in Sachsituationen umgehen
(1) unterschiedliche Geräte zum Messen von Längen sachgerecht benutzen (zum Beispiel Lineal, Meterstab, Bandmaß)
(2) Größenangaben aus Darstellungen ihrer Erfahrungswelt entnehmen, dokumentieren und deuten (Tabelle, Bilder, einfache Texte)
(3) einfache Sachprobleme mit Größen aus ihrer Erfahrungswelt lösen
(4) eigene Sachaufgaben mit Größen erfinden
3.2.3.1 Über Größenvorstellungen verfügen
- Größen handelnd vergleichen und mit geeigneten Einheiten messen
- Größenangaben umwandeln und in verschiedenen Schreibweisen darstellen
- Einfache alltägliche Bruchzahlen verwenden
- Stützpunktvorstellungen kennen, zuordnen und nutzten
- Unterschiedliche Messgeräte sachgerecht nutzten
3.2.3.2 Mit Größen in Kontexten umgehen
1) wichtige Bezugsgrößen aus ihrer Erfahrungswelt zum Lösen von Sachproblemen heranziehen
2) Größenangaben aus Darstellungen der realen Welt entnehmen, dokumentieren und deuten (Tabelle, Bilder, Texte)
(3) Sachprobleme aus ihrer Erfahrungswelt lösen und dabei auch passende Näherungswerte verwenden, Größen begründet schätzen, Ergebnisse auf Plausibilität überprüfen
(4) in Sachsituationen funktionale Beziehungen erkennen, auf angemessene Weise darstellen (zum Beispiel Tabelle, Diagramm) und untersuchen
(5) proportionale Beziehungen zur Lösung einfacher Sachprobleme einsetzen
(6) eigene Sachaufgaben erfinden
Größen
- Eigenschaften eines Objekts
- Objektiv messbar, quantifizierbar
- Durch Repräsentanten wahrnehmbar
- Größenangaben durch Maßzahl und Maßeinheit
- Längen, Geld, Zeit, Gewicht, Rauminhalt
Messen
- Herzstück im Aufbau eines Größenverständnisses
- Vergleich des zu messenden Objekts mit einer als Maßeinheit gewählten Größe der gleichen Art
- Messergebnis: Maßzahl und Maßeinheit
Vergleichen
Direkter Vergleich
- Repräsentanten werden direkt, ohne Mittler, miteinander verglichen
- Nicht immer möglich
Indirekter Vergleich
- Repräsentanten werden mit Hilfe eines Mittlers miteinander verglichen
- Mittler ist entweder standardisiert oder nicht standardisiert
Grundidee des Messens
- Auswahl einer geeigneten Einheit
- Mehrfaches sachgerechtes Verwenden der Einheit
- mehrfaches Anlegen der Maßeinheit (vervielfachen), paralleles Mitzählen, lückenlos und überlappungsfrei
- Zerlegen der Einheit in eine Untereinheit
Schwierigkeiten beim Messen
- Messgerät nicht am Nullpunkt angelegt
- Messgerät mit nicht nur Skalen im metrischen System
- Messgerät ohne Maßzahl
- Messgerät für zu messendes Objekt ungeeignet
Merkmale von Größen
- Man kann Größen der selben Art vergleichen
- Man kann Größen addieren
- Man kann Größen vervielfachen
Transivität
- BSP: „Wenn a kürzer ist als b und b kürzer ist als c, dann ist auch a kürzer als c."
- Übergangsstadien: intuitives Anwenden der Transitivitätsrelation, ohne dies verbalisieren zu können
Invarianz
- Unveränderbarkeit
- Übergangsstadien, in welchen Invarianz noch nicht stabil erkannt wird
- Verständnis von Invarianz: Entwicklung, je nach Größenbereich, zeitlich unterschiedlich
Ziele
- Aufbau von Vorstellungen über Größen & deren Anwendung + Bedeutung
- fachliches Wissen über Größen zum Lösen authentischer Fragen nutzen
- Mit geeigneten nichtstandardisierten und standardisierten Einheiten in Größenbereichen schätzen, vergleichen und messen
- Typische Repräsentanten für standardisierte Maßeinheiten kennen
- Erstes Rechnen mit Größen
- Größenangabe in benachbarte Einheiten umwandeln
Größen in der Grundschule
- Längen
- Zeitspannen
- Flächeninhalte
- Rauminhalte
- Massen (Gewichte)
- Geldwerte
Alle außer Geldwerte: standardisiert, physikalische Größen. Geld Sonderfall, variiert
Einheiten Klasse 1/2
- Längen (cm, m)
- Zeitspannen (Stunden, Minuten, Tag, Woche, Monat, Jahr)
- Geldwerte (Euro, ct)
- Geld als erstes (nach Weihnachten)
Einheiten klasse 3/4
- Längen (km, mm)
- Zeitspannen (Sekunden)
- Flächeninhalte (Einheitsquadrate)
- Rauminhalte (l, ml)
- Massen (Gewichte) (t, kg, g)
Besonderheiten des Größenbereichs Längen
- Vertraut durch alltägliche Erfahrungen (z. B. Körpergröße messen)
- Leicht visuell erfassbar und für Kinder verständlich dank Eindimensionalität
- Nähe zu mathematischen Darstellungen (z.B. Zahlenstrahl) erleichtert das Lernen
- Basis für das Verständnis anderer Größenbereiche wie Zeit (z.B. Zeitleiste) und Gewicht (analoge Waage)
Besonderheiten des Größenbereichs Flächen
- Vermittlung ohne Bezug zur Multiplikation → Einheitsflächen
- Neben Einheitsflächen auch die Verwendung von Alltagsobjekten wie DIN-A4-Papier oder Handflächen
- Verständnis der Invarianz des Flächeninhalts und der Notwendigkeit von Einheitsmaßen
- Flächen werden durch Zerlegen und Auslegen verglichen
Besonderheiten des Größenbereichs Rauminhalte
- Visuell wahrnehmbare Größe
- Aufgrund der Dreidimensionalität komplexer
- Verknüpfung zwischen den Leitideen von Raum und Form sowie Größen und Messen
- Unterscheidung zwischen Hohl- und Vollkörpern (Fassungsvermögen vs Volumen)
Besonderheiten des Größenbereichs Zeitspanne
- Unterscheidung Zeitpunkt und Zeitspanne
- Zeitspanne grundlegende Größe
- Zeitpunkte sind Skalenwerte auf einer Messskala
- Zeitspanne nicht visuell wahrnehmbar → stark subjektiv
- Gleiche Uhrzeiten werden unterschiedlich benannt
- Doppelte Uhrzeiten (Tag in zwei Hälften aufgeteilt)
- Zeitspannen als zyklische und lineare Vorstellung
- Einheiten sind nicht dekadisch und nicht regelmäßig aufgebaut
Besonderheiten des Größenbereichs Gewichte
- Gibt Eigenschaft eines Gegenstandes an
- Ergibt sich durch Abhängigkeit von Volumen und Dichte des Gegenstandes
- Schwierig Unterschiede zu erspüren (geringe Massenunterschiede)
- Visuell nicht erfassbar → wenig zugänglich
- Umrechnungsfaktor bei allen Einheiten gleich
- Schwierig zu schätzen
- Direkter Vergleich von Massen nur begrenzt möglich
Besonderheiten des Größenbereichs Geldwerte
- Zahlgröße → keine Messgröße, daher können keine Messerfahrungen gemacht werden
- Nicht objektiv messbar
- Keine standardisierte Maßeinheit (Da verschiedene Währungen)
- Verschiedene Bündelungen (Scheine)
- Unterscheidung Anzahl und Wert
- Gibt keine Messinstrumente
Stützpunktwissen vs. Stützpunktvorstellungen
Stützpunktwissen
- bereits erlerntes, rein theoretisches Wissen über standardisierte Maße
- Bsp.: Mehlpackung als Repräsentant für 1kg
Stützpunktvorstellungen
- realistische, alltagstaugliche Vorstellungen zu Größen und Größenbegriffen
- mentale Bilder/Transformationen
- Baut sich erst mit Anwendung und im Umgang auf
- Bsp.: Nutzung der Vorstellung des Gewichtes einer Mehlpackung zum Schätzen des Gewichtes eines anderen Gegenstandes
Einführung von Größen
- Erfahrungen sammeln/aufgreifen
- Direktes vergleichen von Repräsentanten
- Indirektes Vergleichen mit selbstgewählten Einheiten
- Indirektes Vergleichen mit standardisierten Maßeinheiten
- (Aufbau von Stützpunktvorstellungen)
- Umwandeln
- Rechnen mit Größen
Aufbau von Größenvorstellungen fördern
- Zentrale Rolle im Unterricht
- Repräsentanten zu den Standardeinheiten kennen
- Stützpunktvorstellungen aus dem Alltag der Kinder entwickeln
- Schätzaufgaben
Schätzaufgaben
- Grundständige Schätzaufgaben (fordern, Anzahl oder Größe zu schätzen-> Wie lang ist diese Schnur?)
- Eingebettete Schätzaufgaben (komplexe Sachsituationen, Fermiaufgaben -> Schätzwissen und allgemein Wissen erforderlich)
- überlegte und begründbare Aussage auf die ungefähre Anzahl oder Größe vorgegebener Objekte
- Qualitativ (Vergleich -> die schnur ist länger als die andere)
- Quantitativ (eine Zahl/Größe angeben)
Wie gehen Kinder beim Schätzen vor?
- gedanklicher Vergleich
- gedankliches Ausmessen
- zerlegen und zusammensetzen
- einschachteln
Fermi-Aufgaben
- Aufgabentypen, die sich eignen, um die Fähigkeit des Schätzens und das Wissen rund um Maßeinheiten, Messinstrumente und Messstrategien bei Kindern zu fordern und zu fördern
- zunächst unlösbares Problem
- fehlende Informationen aus Annahmen, Alltagssituationen, durch Schätzen, Vermuten, Überschlagen, Nachschlagen oder das Befragen von Experten
- fordert oft das Rechnen mit großen Zahlen sowie Umrechnen von Größen
- keine eindeutigen Angaben, Lösungswege, Ergebnis
- gefundene Lösung muss plausibel begründet, verglichen & bewertet werden, Vorgehensweisen müssen erklärt werden
- Woche 16-17: Geld, Vorerfahrungen, Wertigkeit der Münzen/Scheine bestimmen, benennen, ordnen und wechseln, Beträge bestimmen, Sachaufgaben, Sachsituationen
- Woche 8-10: Längen, direkt vergleich, mit nicht standartiserten und standasrtisierten dingen Messen, Meter und Zentimeter unterscheiden, Repräsentanten finden, in Sachsituationen anwenden
- Woche 23-25: Zeit, Tagesablauf, Minuten, Stunden, Tag,…, Uhrzeit volle Stunde à 24 Stundensystem, Sachaufgaben zu Zeit aus Erfahrungswelt
- Woche 9-11: Längen, mm, cm, m, km, Messen, vergleichen, Kommaschreibweise, Stützpunktvorstellungen, aufbauen zu Größen, Längen im Alltag, Wandertag, Flugstrecke,…, Hilfsmittel wie Tabellen oder Zeichnungen nutzten
- Woche 9-10: Längen, Vorerfahrungen, wechselseitig Übersetzten, Sachaufgaben lösen und veranschaulichen
- Woche 17-18: Gewichte handelnd vergleichen, indirekt direkt, schätzen, Messgeräte verwenden, Stützpunktvorstellungen, Sachaufgaben
- Messinstrumente für Längen (Lineal, Meterstäbe, Maßbänder, Schüre,…)
- Spielgeld
- Analoge und digitale Uhren
- Zeitkarten
- Sanduhren
- Verschiedene Waagen
- Alltagsgegenstände für Stützpunkt Vorstellungen
- Messbecher, Einheitswürfel, Hohlkörper
Welche typischen Denkweisen oder fehler treten auf?
Längen
- Verwechslung von Länge und Position (z. B. „Das Lineal zeigt 5“ → Kind meint Position, nicht Strecke)
- Messen ohne Anfang bei 0
- Fehler beim Umgang mit Maßeinheiten (cm ↔ m)
- Nichtlinearer Maßstab: gleiche Abstände werden nicht als gleich groß erkannt
Geld
- Schwierigkeiten mit Umrechnung zwischen € und Cent
- Geldwerte werden nicht additiv erfasst (z. B. 2 Münzen zu 50 Cent = 100 Cent wird nicht erkannt)
- „Größerer Schein = mehr Geld“ (visuelle Fehleinschätzung)
Zeit
- Analoge Uhr schwer lesbar (Verwechslung kleiner/großer Zeiger)
- Zeitspannen können nicht abgeschätzt werden („1 Stunde = 100 Minuten?“)
- Falsche Begriffe für Tageszeiten
Masse / Volumen
- Repräsentanten fehlen: 1 kg oder 1 l kann nicht sinnvoll geschätzt werden
- „Schwerer = größer“ oder „größer = schwerer“ als intuitive Fehlschlüsse
- Keine Vorstellung für Messskalen (z. B. ml, g)
- Fehlvorstellungen sichtbar machen (z. B. durch Gespräche oder Fehlbeispiele)
- Kontrastierungen nutzen (z. B. zwei gleich große Dinge mit unterschiedlichem Gewicht)
- Kinder zur Begründung auffordern („Warum denkst du das?“)
- Selbsttätiges Überprüfen ermöglichen (Messen, Umfüllen, Wiegen)
- Repräsentanten einführen (Alltagsbezug: Butter, Tafel Schokolade, Saftflasche)
- Ergebnisse immer auch auf Plausibilität reflektieren lassen
- Handlungsorientiertes Messen mit realen Gegenständen
- Nichtstandardisierte Maßeinheiten zuerst nutzen (Handspanne, Fußlänge …)
- Größenvorstellungen systematisch aufbauen durch Stützpunktgrößen
- Messgeräte gezielt einführen und üben (z. B. wie liest man ein Lineal richtig?)
- Schätzstationen einrichten (Was wiegt ...? Wie lang ist ...?)
- Tagespläne und Uhrzeiten mit Alltag verbinden (z. B. Wann beginnt die Pause?)
- Sortier- und Zuordnungsaufgaben (Was ist schwerer? Was dauert länger?)
- Maßeinheiten umwandeln üben mit Anschauung und Bezug zur Lebenswelt
Bild: 1 g Büroklammer, 10 g Stift, 100 g Tafel Schokolade, 1 kg Mehl – Thema?
Warum ist es schwierig, Stützpunktvorstellungen bei Gewichten aufzubauen?
Darstellung kritisch betrachten
Wie Stützpunktvorstellungen bei großen Gewichten aufbauen (nicht mehr handelnd)?
Wie viele Mehlpackungen für eine Tonne? Wie viele Kinder für das Gewicht eines Elefanten? → Fermiaufgaben
Warum Fermiaufgaben? Wie gegenüber Eltern argumentieren?
Fermiaufgaben: Gruppe oder jede Gruppe andere Aufgabe?
Was ist Messen?
Was sind Grundprinzipien des Messens?
Schulbuchaufgabe: Messen + Ausrechnen – was muss vorher passiert sein?
Längen einführen – wie?
Lineal ohne Null – ja oder nein?
Schwierigkeiten beim Thema Zeit
Welche Größen sind thematisiert (z. B. Gewicht, Länge, Fläche)?
Unterschied zwischen Größe und „keine Größe“ (z. B. Zeitpunkt)
Erst schätzen, dann messen – wie sinnvoll?
Welche Größen in welcher Klassenstufe?
Einführung des Lineals
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