=> Kombination aus Experiment und Feldbeobachtung
Klassisches Experiment
=> Experiment in einem künstlich geschaffenem Umfeld
Feldbeobachtung
Ort: Labor (kontrollierte Bedingungen
Ort: natürliche Umwelt der Versuchspersonen => Untersuchung im Rahmen eines komplexen sozialen Geschehens
Vorteile:
gezielte Vorgabe experimenteller Stimuli
Kontrolle von Störfaktoren möglich
perfekte Kontrolle der Treatments und der Randomisierung
Nachteil:
geringere Kontrolle
Feldzugang schwierig
ethische Bedenken
Validität: intern hoch, extern eingeschränkt
Validität: Erleichterung der Übertragbarkeit auf andere Situationen; höhere externe Validität
Nachteile:
kann nicht die langfristigen Folgen untersuchen
interessierende Ausprägung der unabhängigen Variable kann nicht immer im Labor produziert werden
können Effekte nur unter künstlichen Bedingungen analysieren
häufig relativ geringe Fallzahl
realistischere Situation
langfristige Untersuchung der Auswirkungen
Variablen sind nicht durch Forscher manipuliert
Laborexperimente
Experiment in künstlich geschaffenem Umfeld
Vorteile: perfekte Kontrolle der Treatments und der Randomisierung
Nachteile: häufig relativ geringe Fallzahl, künstliche Situation
interne Validität: häufig hoch; externe Validität: oftmals fraglich
Feldexperimente
Experiment in der alltäglichen Umwelt der Proband:innen
Vorteile: realistischere Situation, zumeist höhere Fallzahl
Nachteile: Feldzugang schwierig, Treatment und Randomisierung ggf. nicht perfekt kontrollierbar
externe Validität: hoch; internen Validität: möglicherweise problematisch
= Eine gezielte Maßnahme, die Forscher einführen, um deren kausale Wirkung zu messen.
Laborexperimente: künstliche Umgebung macht es schwer, echte Verhaltensänderung zu prüfen
Verhalten kann ggf. nur abgefragt werden
Bekenntnis, etwas tun zu wollen, ist nicht gleichbedeutend damit, es tatsächlich zu tun
Nur kurzfristige Effekte überprüfbar
Feldexperimente daher passender
Realistischere Umgebung
Verhalten kann direkt gemessen werden
Probleme: Feldzugang, Randomisierung, Kontrolle des Treatment
Überzeugender Aufbau → vermutlich hohe interne Validität
Ebenfalls: vermutlich relativ hohe externe Validität → viele Haushalte, doch alle aus einer Region der USA
Hinweis auf einen in den Studien davor nicht bedachten Einflussfaktor → politische Ideologie
Design: Vorher-Nachher-Vergleich (Kontrollgruppe = Vorher-Verbrauch)
Methodisch trotzdem relativ überzeugend (besser wäre eine echte Kontrollgruppe gewesen) → relativ hohe interne Validität
Unklar, wie substanziell bedeutsam das Ausmaß der beobachteten Stromverringerung ist
externe Validität unklar: kleines N, nur in einer kalifornischen Gemeinde durchgeführt → unbeobachtete Einflüsse/nicht abgedeckte Eigenschaften???
Interne Validität scheint grds. hoch zu sein
Verzichtet aber auf Vergleich der Effekte von reiner Info und Info + Smileys
aufgrund größerer Fallzahl => deutlich höhere externe Validität
Interpretation der substanziellen Bedeutung der Effekte positiv
=> eine geeignete Datenanalysegrafik, die eine Verteilung hinsichtlich ihrer Mitte, Streuung, Schiefe und Extremwerte anschaulich darstellt
dicker Strich = Median
Höhe des Kastens = Streuung der Verteilung => Quartilsabstand
unterer Rand: erstes Quartil
oberer Rand: drittes Quartil
beide T-Formen = Whisker
ragen bis zur letzten Ausprägung
statistische Signifikanz
Er wird verwendet, wenn wir Aussagen über die Grundgesamtheit mit Stichprobendaten überprüfen („testen“)
Die „Unsicherheit“ bei Hypothesentests ist die Wahrscheinlichkeit, die sogenannte „Nullhypothese“ abzulehnen
→ Und damit dann unsere Forschungshypothese, die sogenannte Alternativhypothese, vorläufig zu akzeptieren, obwohl die Nullhypothese tatsächlich zutrifft
Diese Wahrscheinlichkeit heißt: Signifikanzniveau
Oft wird hier auch von Irrtumswahrscheinlichkeit gesprochen
In der Forschung verwenden wir meist ein „Signifikanzniveau“ von 5% (auch hier: reine Konvention!)
→ Das bedeutet: In nur 5% aller Fälle, in denen in Wahrheit unsere Nullhypothese nicht zutrifft, erhalten wir rein zufallsbedingt trotzdem ein statistisch signifikantes Ergebnis
Signifikant heißt einfach nur: Es ist rein statistisch betrachtet einigermaßen plausibel, dass z.B. ein Zusammenhang auch in der Grundgesamtheit besteht!
Konfidenzintervalle
Konfidenzintervalle beziehen sich auf einzelne Größen, die aus Stichproben berechnet werden, typischerweise also Anteilswerte oder Mittelwerte
Konfidenzintervall = Bereich der Stichprobe, der den Wert der Grundgesamtheit enthält
Konfidenzniveau = 100 − α
α = Irrtumswahrscheinlichkeit
etablierte Konfidenzniveau: 95%-Konfidenzintervall = Vertrauenswahrscheinlichkeit
95 Prozent ist nur eine Konvention, die sich in den Sozialwissenschaften und Meinungsforschung etabliert hat.
Wir können prinzipiell auch Intervalle für andere Wahrscheinlichkeiten (z.B. 99% oder 90%) berechnen.
Wahrscheinlichkeit festlegen, mit der ein Intervall den wahren Wert enthält. => Diese Wahrscheinlichkeit, mit der das Intervall den „wahren“ Wert enthält, sollte in der Regel möglichst hoch sein:
→ Denn: Je größer die gewählte Wahrscheinlichkeit, desto breiter ist das resultierende Intervall!
→ Das bedeutet dann natürlich andersherum logischerweise auch: Je kleiner die gewählte Wahrscheinlichkeit, desto schmaler das resultierende Intervall!
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