Was versteht man unter Kontrast in der Bildverarbeitung?
Kontrast ist ein Maß für den Helligkeitsunterschied zwischen Pixeln. Er beschreibt die Differenz zwischen den maximalen und minimalen Grau- bzw. Helligkeitswerten im Bild.
Was ist der Dynamikumfang eines Bildes?
Der Dynamikumfang beschreibt die Anzahl der unterschiedlichen Grauwerte (Intensitätsstufen), die ein Bild enthalten kann – typischerweise in einem Bereich wie [0, 255] bei 8-Bit-Bildern.
Wie hängen Kontrast und Dynamikumfang zusammen?
Ein größerer Dynamikumfang ermöglicht tendenziell einen höheren Kontrast. Dennoch ist ein Bild mit großem Dynamikumfang nicht automatisch kontrastreich – die Verteilung der Grauwerte ist entscheidend.
Welche Arten von Kontrast gibt es?
Globaler Kontrast: Gesamtdifferenz zwischen hellstem und dunkelstem Punkt im Bild
Lokaler Kontrast: Helligkeitsunterschiede in kleinen Bildbereichen
Subjektiver Kontrast: Wahrnehmungskontrast durch Umgebung und Bildinhalt
Was ist Histogrammspreizung?
Ein Verfahren zur Kontrasterhöhung, bei dem Grauwerte über den gesamten verfügbaren Wertebereich (z. B. [0, 255]) verteilt werden, um den Dynamikumfang optimal zu nutzen.
Was passiert bei Histogrammkompression?
Die Grauwerte eines Bildes werden in einem kleineren Bereich zusammengefasst – dies reduziert den Kontrast und kann Details im Bild verschleiern.
Welche Probleme können bei Kontrastanpassungen entstehen?
Verstärkung von Rauschen
Löcher/Spitzen im Histogramm
Verlust relevanter Bilddetails (z. B. durch Clipping)
Artefaktbildung bei Kompression (z. B. JPEG)
Was ist der Unterschied zwischen Helligkeitsanpassung und Kontrasteinstellung?
Helligkeit: Additiver Offset auf alle Pixel
Kontrast: Multiplikativer Faktor auf Grauwerte (Skalierung)
Was ist Clipping in der Bildverarbeitung?
Beschneidung von Grau- oder Farbwerten, die außerhalb des erlaubten Wertebereichs (z. B. < 0 oder > 255) liegen. Diese werden auf 0 bzw. 255 festgesetzt.
Was bedeutet "Kontrast = multiplikativ" und "Helligkeit = additiv"?
Die Pixelwerte werden folgendermaßen transformiert:
Kontrast: I'(u,v) = a × I(u,v)
I'(u,v) = a × I(u,v)
Helligkeit: I'(u,v) = I(u,v) + b
I'(u,v) = I(u,v) + b
Was bewirkt eine schlechte Dynamikverteilung im Histogramm?
Kontrastarmut
Schlechte Detailerkennbarkeit
Unter- oder Überbelichtung
Geringe Bildqualität
Was ist eine typische Anwendung für lokale Kontrastanpassung?
Zielgerichtete Verbesserung von Details in bestimmten Bildbereichen – z. B. bei medizinischen Aufnahmen oder in schlecht beleuchteten Zonen.
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