1 Überblick und empirische Relevanz von Instrumenten im strategischen Management

1. Dienen als Hilfsmittel zur strategischen Analyse und Prognose

2. Stellen keine Patentlösung dar, sondern Heuristiken

3. Unterstützen fundierte Strategieentscheidungen bei kombinierter Anwendung

1. Alle Unternehmen können dieselben Instrumente benutzen

2. Entscheidend ist, wie gut man sie anwendet – nicht nur, dass man sie nutzt

3. Wenn man sie nur nachmacht oder stur anwendet, bringt das meistens keinen echten Vorteil

1. Instrumente zur Unternehmensanalyse

2. Instrumente zur Umweltanalyse

3. Integrative Instrumente

4. Instrumente zur Strategieimplementierung

SWOT-Analyse: kombiniert interne (Stärken/Schwächen) und externe (Chancen/Risiken) Faktoren

🔹 Instrumente zur Unternehmensanalyse

→ Fokus: interne Stärken, Schwächen, Ressourcen, Prozesse

Beispiele:

• Wertkettenanalyse (Value Chain nach Porter)

• Ressourcen- und Kompetenzanalyse

• Lebenszyklusanalyse (z. B. Produktlebenszyklus)

• Benchmarking (Vergleich mit Best Practices)

• Potenzialanalyse

• SW-Analyse (Stärken/Schwächen)

  
  

🔹 Instrumente zur Umweltanalyse

→ Fokus: Markt, Wettbewerb, äußere Einflüsse

Beispiele:

• PESTEL-Analyse (politisch, wirtschaftlich, sozial, technologisch, ökologisch, rechtlich)

• Branchenstrukturanalyse (Five Forces nach Porter)

• Konkurrenzanalyse

• Marktanalyse

• Szenario-Technik (Zukunftsprognosen)

• Chancen/Risiken-Analyse

  
  

🔹 Integrative Instrumente

→ Kombinieren interne und externe Analyse

Beispiele:

• SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats)

• Portfolio-Analyse (z. B. BCG-Matrix, McKinsey-Matrix)

• Geschäftsmodell-Analyse

• Strategische Lückenanalyse

  
  

🔹 Instrumente zur Strategieimplementierung

→ Unterstützung bei Umsetzung und Kontrolle von Strategien

Beispiele:

• Balanced Scorecard (Kennzahlenbasierte Strategieumsetzung)

• Budgetierung (finanzielle Planung & Steuerung)

• Zielvereinbarungssysteme (z. B. Management by Objectives)

• Strategische Programme und Projekte

• Organisationsentwicklung & Change Management

1. SWOT-Analyse

2. Benchmarking

3. Portfoliomethoden (z. B. BCG-Matrix)

4. Wertkettenanalyse

1. Kein Instrument liefert ein vollständiges Bild

2. Kombination deckt interne & externe Perspektiven ab

3. Unternehmen sind zufriedener mit kombinierten Analysen (laut Studie: 82 %)

1. Instrumente müssen situationsspezifisch angepasst werden

2. Gefahr der Überbewertung von Tools gegenüber Inhalten

3. Risiko, Management-„Moden“ unreflektiert zu folgen

1. Analyse interner Stärken, Schwächen, Ressourcen und Kompetenzen

2. Bewertung über Wertschöpfungskette, Geschäftsmodelle, Lebenszyklusanalysen

• Analyse von Chancen und Risiken im Markt- und Wettbewerbsumfeld

• Nutzung von Instrumenten wie Branchenstrukturanalyse, Markt- oder Konkurrenzanalyse

1. Kritischer Umgang mit Tools notwendig

2. Inhalte und Unternehmensspezifika wichtiger als „Tool-Trends“

3. Fokus auf fundierte Kombination statt auf einzelne Tools