Was ist eine Läsion?
Beschädigung einer (örtlich begrenzten) Region des Gehirns
durch Unfälle, OP Fehler, absichtlich (VTK)
Was ist eine Läsionsstudie?
Bestimmung von Funktionen bestimmter Areale durch Vergleich gesunder Menschen + Menschen mit Läsion
Voraussetzung: genaue Lokalisation Läsion
Prinzip der Transkraniellen Magnetstimulation?
TMS-Spule erzeugt Magnetfeld
Magnetfeld führt zu Stromfluss im Gewebe
Stromfluss führt zu Nervenstimulation
Anwendung TMS
Untersuchung kortikaler Funktionen (Stärke Magnetfeld nimmt mit Abstand ab)
neurologische Diagnostik: messung motorischer Potenziale zur Beurteilung der kortikospinalen Überleitung
psychiatrische Therapie: Modulation Regelkreise Depression
Charakterisierung kortikaler Areale
Was ist das CT?
Verfahren —> aus 2D-Aufnahmen ein 3D Modell Gehirn durch errechnen
stellt verschiedene Materialstrukturen grafisch dar —> Rückschluss auf anatomische Strukturen
Probleme CT
Röntgenstrahung gesundheitsschädlich
ohne Einsatz Kontrastmittel Weichteilkontraste nicht gut messbar
Einsatz in Grundlagenforschung selten
Was ist das MRT?
Prinzip Kernspinresonanz —> Verwendung starker magnetischer Felder in Kombi mit Radiowellen
Gewebe können aufgrunf unterschiedlicher Relaxationszeiten unterschieden und identifiziert werden
—> ermöglicht räumlich hochaufgelöste Bilder des Gehirn und Rückschlüsse auf anatomische Strukturen
Was ist fMRT?
spezielle Betrachtung des Blutsauerstoffgehaltes (BOLD Kontrast, blood oxygenation level dependence)
aus erhöter Sauerstoffkonzentration wird auf höhere Stoffwechselaktivität geschlossen
ermöglicht messung Aktivität verschiedener (auch tiefer gelegener) Hirnareale laufender neuronaler Prozesse
Nachteile fMRT?
zeitliche Verzögerung des BOLD-Signals
Trade-off zwischen räumlicher Auflösung/ zeitlicher Auflösung/ Größe betrachteter Ausschnitt
Was ist DTI?
mit Hilfe MRT Diffusionsbewegungen von Wassermolekülen gemessen
Richtungsabhängigkeit —> Rückschlüsse Verlauf großer Nervenbündel
Diffusionsverhalten ändert sich bei Erkrankungen ZNS charakteristisch
Was ist Positronen-Emissionen-Tomographie?
macht Verteilung schwach radioaktiver Kontratmittel sichtbar
vor allem bei Stoffwechselaktivitäten eingesetzt
—> PET höhere räumliche Auflösung und bessere Sensitivität
Nachteil PET
hohe Kosten
gesundheitliche Belastung
—> in Forschung nur selten eingesetzt
Was ist funktionelle nah-infrarot-spektroskopie?
optisch bildgebendes Verfahren
misst auch veränderungen im O2 gehalt Blut
infrarotes Licht kann biologisches Gewebe realtiv gut durchdringen —> wird von oxygenierten/ desoxygenierten Blut unterschiedlich absorbiert
Vor- und Nachteil fNIR?
Vor: geringere Kosten und bewegungseinschränkung als MRT
Nach: nur oberflächliche Gehirngebiete erfasst
Was ist die mentale und neuronale representation?
kognitive und neuronale Systeme erzeugen “Represantationen” der realen Welt
mentale Representation ≠ neuronale Represenation (Aktivitätsmuster Neurone)
—> keine 1:1 Zuordnung aber korrelativer Zusammenhang
Was ist die elektrophysiologie?
Ableitung AP Neurone mittels elektroden
typsische Anwendung:
Aktivitätsmuster über die Zeit (Responsivität Neuron über Zeitabschnitt oder nach Stimulus)
Neuronale ‘tuning curves’ (Responsivität eines Neuronas auf verschiedene Stimuli)
Was ist das Elektroenzephalografie (EEG)?
erfasst mit Elektroden auf Kopfhaut Spannungsunterschiede die auf Aktivität Neurone in bestimmten Regionen schließen lassen
—> misst nicht direkt AP
postsynaptische Potenziale führen in der Summe zur Bildung von Dipolen die auf Kopfhaut gemessen werden können
Vor- und Nachteile EEG?
Vor: günstig, gute zeitliche Auflösung
Nach: auswertung erfordert Fachwissen/Erfahrung, schlechtere räumliche Auswertung, hauptsächlich Messungen der kortikalen Oberflächen
Was sind Oszillationen/ spontan EEG?
gemessen werden Amplituden und realtiver Anteil von Frequenz
Indikator tonischer Aktivität
gibt Aufschluss über globale Aktivierungszustände (Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Aktivierung, Wachheit, Schlafstadien)
Was ist EEG - ereigniskorellierte Potenziale?
Summation Daten verschiedener Durchgänge
Charalteristika: Apmlitude, Latenz, Skalpverteilung
misst phasische Aktivität die Hinweise liefert über kurzzeitige Veränderungen aufgrund externer/ interner Reize
besonders oft eingesetzt:
Sinneswahrnehmung, Zeitwarnehmung, Aufmerksamkeitsprozessen, motorische Reaktionen
Was ist Magnetoenzephalografie (MEG)?
misst Magnetfelder auf Oberfläche der Kopfhaut, die auf Änderung der Muster neuronaler Aktivität zurückgehen
Funktion:
magnetisch isolierter Raum + statisches Magnetfeld, dass Magnetfeld der Erde ausgleicht
Messung mittels SQUIDS -> Spulen die Spannung je nach Stärke Magnetfeld erzeugen
aus Spannungsunterschied zwischen einzelnen SQUIDS lässt sich genaue Quelle+Stärke Magnetfeld berechnen -> ermöglicht Lokalisation neuronaler Aktivität
MEG - wichitg für Anwendung?
Ursprung gemessenes Signal eng verwandt EEG
gute zeitliche Auflösung/ schlechte räumliche (besser als EEG)
mist nur tangentiale Felder (Aktivität in Sulci nicht in Gyri)
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