Was ist physiologische Methodenlehre?
Beschreibung/ Prüfung/ Entwicklung von Verfahren zum Erkenntnisgewinn
Wissen als spezifisches Produkt der eingesetzten Forschungsmethoden
Nachvollziehbare Beschreibung essentiell für Diskussion/ Bewertung
Schnittstelle zwischen Grundlagen (Mathematik/ Statistik) und psychologischen Grund- und Anwendungsfächern
Was ist empirische Wissenschaft?
Neurowissenschaften zählt dazu
Ziel: Natur erklären (und vorhersagen)
Empirische Untersuchungen als Erkenntnismittel (Analyse von Beobachtungen/ messungen)
kein endgültiger Beweis möglich (Verifikation vs Falsifikation)
ständiger Abgleich von Theorie und Wirklichkeit
Anspruch der Reproduzierbarkeit
Was ist Kognition?
Sammeldbegriff für bewusste und unbewusste mentale Prozesse (von Wahrnehmung bis Denken)
Kognition meist von Emotion + Motivation unterschieden (obgleich diese Aufmerksamkeit und damit Kognition beeinflussen)
Kognition ist kein Abbild der Wirklichkeit, sondern eine Inferenz aufgrund unsicherer Indikatoren
Probleme bei der Erforschung von Kognition?
Subjektivität
(Un)Zugänglichkeit
Komplexität
(Un)Kontrollierbarkeit
Nicht direkt beobachtbar/ quantifizierbar
Der Mensch als Forschungsgegenstand in der Kognition
States vs Trates (Zusammenspiel Fähigkeiten und Motivation)
soziale Einbettung der Versuchsituation
ethische Aspekte
Übersicht über den Ablauf einer Versuchsplanung
inhaltliche Auseinandersetzung mit der Materie
Formulierung einer Fragestellung
Forschungshypothesen
Wahl einer Erhebungsmethode
Durchführung der Untersuchung
Statistische Auswertung
Interpretation der Ergebnisse
Was ist eine hypothese
eine vorläufige, empirisch zu überprüfende Annahme
-> entscheidend für Versuchsplanung/ experimentelles Design
Was sind Kriterien einer Forschungshypothese?
aus der Theorie ableitbar
widerspruchfrei
prinzipiell widerlegbar
operationalisierbar
Was sind Eigenschaften einer Forschungshypothese?
gerichtet vs ungerichtet
Korrelations- vs Kausalhypothesen
Was unterscheidet man für Hypothgesen?
Was gibt es für Untersuchungsdesigns?
Was sind Populationsbeschreibende Methoden?
Untersuchung bestimmter Merkmalsausprägungen in einer gegebenen Population
Einsatzgebiete:
politische Umfragen
Marktforschung
Schulleistungsforschung
Was sind Zusammenhangsuntersuchungen?
Zweck:
Überprüfung eines statistischen Zusammenhangs zwischen 2 oder mehr Merkmalen
Plausibilisierung oder Ausschluss einer Kausalhypothese
Entwicklung theoretischer Modelle (Vorhersagemodelle)
Quer- vs. längsschnittliche Designs
keine Manipulation der Variablen
keine Schlussfolgerung auf kausale Zusammenhänge möglich
Korrelation
statistischen Zusammenhang zwischen zwei oder mehr Variablen
gibt an, inwieweit sich zwei Variablen gemeinsam verändern
Kausalität
Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen den Variablen
Was sind Experimente
Königsweg der empirischen Wissenschaft
dienen der Überprüfung kausaler Zusammenhänge
Aufwenig in der Durchführung
besondere Bedeutung der Validität für die Interpretation der Ergebnisse
besondere Rolle ethischer Aspekte
Grundlagen der Experimente
Was sind Spezifika von Experimenten?
einfache Zufallsgruppendesigns
Ein- vs. Mehrfaktoriell
Mit/ ohne Messwiederholung
Blockdesigns/ Matching
Kovariate
Was sind einfach Zufallsgruppendesigns in Experimenten?
zufällige Aufteilung der Stichproben in Kontroll- und Treatmentgruppe (eine oder mehrere)
Manipulation der unaghängigen Variable zwischen Untersuchungsgruppen
Wichtigstes Kontrollinstrument: Randomisierung
zufällige Aufteilung der VPs auf die Gruppen zur Kontrolle möglicher konfundierender Variablen
Voraussetzung: ausreichende Stichprobengröße
Was sind Ein- oder Mehrfaktorielle Experimente?
Was ist das Prinzip von Messwiederholungsdesigns in Experimenten?
Manipulation der UV “innerhalb” einer Untersuchungsgruppen (einer Versuchsperson)
Messung der AV zu verschiedenen Zeitpunkten -> jede Versuchsperson ist ihre eigene Kontrollgruppe
Ausbalancieren der Reihenfolge zur Vermeidung von Sequenzeffekten
Was sind Vorteile von Messwiederholungsdesigns in Experimenten?
Kontrolle von Störeffekten aufgrund von Personenmerkmalen
interindividuelle Varianz in der AV kann aufgeklärt werden (besonders effektiv z.B. bei Reaktionszeitexperimenten)
möglich auch bei kleinen Stichproben
Was sind Blockdesigns in Experimenten?
vorherige Erhebung von Merkmalen die mit der abhängigen Variable korrelieren
Bildung möglichst homogener Blöcke (z.B. Paare)
zufällige Aufteilung der Versuchspersonen eines Blocks zu den Versuchsbedingungen
Was sind Vorteile des Blockdesigns in Experimenten?
Kontrolle von Versuchspersonenmerkmalen, die ebenfalls Einfluss auf Zielmerkmal haben
-> zusätzliche Varianzaufklärung/ Verbesserung der statistischen Aussagekraft
Was sind Kovariate in Experimenten?
Definition:
intervallskalierte, organismische Variablen, die in einem Zusammenhang mit der AV stehen
-> Störvariablen, deren Einfluss kontrolliert werden soll
können vor oder nach dem Experiment erhoben werden
Voraussetzung: Form des Zusammenhangs zwischen Kovariate und AV muss bekannt sein (z.B. linear oder quadratisch)
Was sind Haupt-/ Interaktionseffekte bei Experimenten?
Haupteffekt: isolierter Effekt durch Manipulation einer UV
Interaktionseffekt: Effekt durch Interaktion zweier UVs (der über Summer der einzelnen Haupteffekte hinausgeht)
-> oft besonders interessant/ Ziel der Untersuchung
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