Was ist das Ziel methodischer Vielfalt im pflegepädagogischen Unterricht?
Die Methodenwahl soll reflexive, handlungsfähige und professionelle Pflegepersonen hervorbringen. Dazu müssen Methoden sowohl Fach-, Selbst-, Sozial- als auch ethische Kompetenzen fördern. Unterschiedliche Lernstile, Vorerfahrungen und Bildungsbiografien werden durch methodische Diversität berücksichtigt.
Was kennzeichnet folgende Methode
Skills Lab
Skills Lab: geschütztes, simulationsgestütztes Übungsfeld für praktische Fertigkeiten und Teaminteraktion
szenisches Spiel
Szenisches Spiel: Lernen durch Rollenerleben und Perspektivwechsel – Fokus auf Emotion, Beziehung, Ethik
Phänomenologisches Lernen
Phänomenologisches Lernen: Lernen durch subjektives Erleben, Wahrnehmung und biografische Reflexio
Fallotientierte Didaktik
Fallorientierte Didaktik: Analyse realer oder fiktiver Pflegesituationen zur Förderung von Urteilskraft und Entscheidungsfähigkeit
POL
POL (Problemorientiertes Lernen): Selbstgesteuertes Lernen anhand komplexer Problemstellungen in sieben Phasen
Warum sind Methoden wie das Skills Lab oder POL für die Kompetenzorientierung besonders geeignet?
Weil sie situationsnah, prozessorientiert und aktivierend sind – genau das ist notwendig, um berufliche Handlungskompetenz zu entwickeln.
Skills Lab trainiert realitätsnahe Handlungssicherheit in sicherem Rahmen
POL stärkt Problemlösefähigkeit, Teamarbeit, Selbststeuerung und Motivation
Welche Rolle spielen affektive und ethische Lernprozesse – und welche Methoden fördern sie besonders?
In Pflegeberufen sind emotionale und wertebezogene Kompetenzen zentral (z. B. Umgang mit Sterben, Macht, Nähe-Distanz).
Methoden wie szenisches Spiel oder phänomenologisches Lernen ermöglichen Erleben, Perspektivwechsel und biografische Reflexion. → Diese Methoden schaffen Raum für affektives Lernen, das durch rein kognitive Verfahren nicht erreichbar ist.
Was versteht man unter phänomenologischem Lernen?
Phänomenologisches Lernen bedeutet, vom subjektiven Erleben ausgehend zu lernen. Dabei werden Phänomene (z. B. Schmerz, Angst, Hilflosigkeit) ohne vorgefasste Deutung wahrgenommen, beschrieben und reflektiert. Ziel ist es, eigene und fremde Erfahrungen verstehend zu erschließen.
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