Warum ist der Fall „Marie“ didaktisch besonders geeignet für eine kompetenzorientierte Lernsituation?
Weil er:
realitätsnah und emotional bedeutsam ist
zentrale Pflegekompetenzen verknüpft (Fachwissen + Kommunikation + Haltung)
deutungsoffen und mehrdimensional ist
ermöglicht, Lernende in ihrer Subjekthaftigkeit anzusprechen → nicht nur kognitiv, sondern auch affektiv und ethisch
Warum wurden Methoden wie World Café, Fallarbeit und Schreibgespräch gewählt?
World Café: fördert kollektive Deutung, Perspektivvielfalt, dialogisches Lernen
Fallarbeit: strukturiert die Analyse komplexer Situationen → Urteilskraft
Schreibgespräch: Raum für Selbstreflexion und Haltung → affektives Lernen → Alle Methoden ermöglichen eine Kompetenzentwicklung jenseits reiner Wissensvermittlung
Wie ist die Unterrichtsartikulation (nach Meyer) auf den Kompetenzaufbau abgestimmt?
Einstieg: emotional durch Fallvignette → motiviert, aktiviert Vorwissen
Erarbeitung: World Café → tiefgehende Auseinandersetzung in Gruppen
Sicherung: Präsentation → Transfer und Kognitivierung
Reflexion: Schreibgespräch → affektiv-ethische Verarbeitung
Transfer: Praxisaufgabe → Anwendung im Feld
Wie begründen Sie Ihre Kompetenzziele mit Bezug auf ein Modell wie Olbrich?
Der Unterricht zielt auf alle vier Kompetenzdimensionen Olbrichs:
Fachkompetenz → Mobilisation
Sozialkompetenz → Kommunikationsstrategien
Selbstkompetenz → Reflexion über Unsicherheit und Rollen
Ethische Kompetenz → Umgang mit Abhängigkeit, Verantwortung, Grenzen
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