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Complaince Tag 6

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by Ali S.

Eine Arztpraxis führt eine neue Software zur Verwaltung von Patientendaten ein. Die Software speichert hochsensible Gesundheitsdaten. Der zuständige IT-Dienstleister muss nun ein Sicherheitskonzept erstellen.


Aufgabe 1:

Welches Gesetz muss der IT-Dienstleister bei der Konzeption der Sicherheitsmaßnahmen zwingend in den Mittelpunkt stellen und warum?


Aufgabe 2:

Der Arzt fragt, wie er die gesetzlichen Anforderungen praktisch umsetzen kann. Welches Rahmenwerk oder welche Methodik würden Sie ihm als detaillierten, anerkannten Leitfaden empfehlen?


Aufgabe 3: Nennen Sie zwei konkrete technische Maßnahmen, die aufgrund der Verarbeitung von Gesundheitsdaten absolut unerlässlich sind.

  1. Er muss die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in den Mittelpunkt stellen, da es sich bei Patientendaten um besonders schützenswerte, personenbezogene Daten nach Art. 9 DSGVO handelt. Die Verarbeitung solcher Daten unterliegt den strengsten gesetzlichen Anforderungen.

  2. Als detaillierten, anerkannten Leitfaden zur praktischen Umsetzung der DSGVO-Anforderungen würde man den BSI IT-Grundschutz empfehlen. Er liefert konkrete Maßnahmen für fast alle Bereiche der IT.

  3. Zwei unerlässliche Maßnahmen sind:

    • Verschlüsselung: Sowohl die Festplatte des Servers als auch die Datenbank selbst müssen stark verschlüsselt sein, um die Vertraulichkeit der Gesundheitsdaten zu schützen.

    • Strenge Zugriffskontrolle: Es muss ein detailliertes Berechtigungskonzept geben, das sicherstellt, dass z.B. nur der behandelnde Arzt auf die Akte eines Patienten zugreifen kann und nicht das gesamte Praxispersonal.


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Ali S.

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