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Experimente

KW
by Kim W.

Was zeigt das Experiment zur Resection in der G1-Phase und wie wurde das nachgewiesen?



  1. Unerwartet: DSB-Resektion tritt auch in der G1-Phase auf – obwohl keine Schwesterchromatide für HR vorhanden ist.

  2. Resektion war unabhängig von RAD51 (HR-Mediator), also nicht HR-vermittelt.

  3. Nachweis durch:

    • pRPA-Foci (bindet an ssDNA → Marker für Resektion)

    • RAD51-Foci zur Kontrolle (HR-Aktivität)

  4. PLK-Inhibition blockiert Resektion → pRPA-Foci nehmen ab, DSBs bleiben unrepariert.

  5. siCtIP / siBRCA1 / siExo1 Knockdowns zeigen gleichen Rückgang der pRPA-Foci → koordinierter Mechanismus. → Fazit: Es gibt einen alternativen, nicht-HR-basierten Resectionsweg in G1, z. B. für NHEJ oder TMEJ.

-> aus zusammenfassung:

Experiment 1: Resektion tritt in G1 auf

-> Haupterkenntnis:     

  • durch RAD51 Inhibierung in Resektion nicht beeinflusst     

  • Resektion, die typischerweise mit HR assoziiert ist und in der S/G2-Phase stattfindet,         tritt überraschenderweise auch in der G1-Phase auf, wo die Zelle           keine Schwesterchromatide für HR hat

-> Vorgehen:

  • Verwendete Zellen: Maus Stammzellen (befinden sich in G1, in Stammzellen ist genomische Integrität stabil und verwenden daher bestmöglichen Reparaturweg)

  • Zellen werden bestrahlt in G1)

    & nur in G1 analysiert

  • RPA: Marker für resektierte DNA (phosphorylierte Form, da phosphoryliert nachdem an ssDNA bindet)

  • RAD51: durch BRCA2 an ssDNA

  • Analyse der pRPA & RAD51 Foci zeigt bei Analyse nach 2 h Bestrahlung Resektion, da pRPA Foci

  • Dann PLK-Inhibitor dazugegeben (inhibiert Resektion) und zeigt DSBs nun unrepariert bleiben, da Foci Anzahl nicht zurückgeht

  • Kein Artefakt, da Inhibierung von PLK zeigt, dass die Anzahl an pRPA foci zurück geht, siCtIP (initiiert Resektion)/siBRCA1/siExo1 zeigen gleichen Rückgang=koordiniert


Was zeigt das Experiment zur Resektion an Orts-spezifischen DSBs



-> Haupterkenntnis:    

  • Mit dem ER-I-PpoI-System können ortsspezifische DSBs kontrolliert induziert werden,

  • was die detaillierte Untersuchung der Resektion an diesen Stellen ermöglicht.

  • Die Induktion von DSB von 4-OHT zeigte im weiteren Zeitverlauf (nach Entfernung von 4-OHT) eine kontinuierliche Reduzierung der Foci, demnach kann daraus geschlossen werden, dass diese repariert werden und davon einige resektiert werden und andere nicht (pRPA Foci)      - Das System bestätigt, dass Resektion (erkennbar an pRPA-Foci) nach der DSB-Induktion auftritt.

-> Methode:

  • Unterschied zur Bestrahlung: wir kennen die Sequenz die angegriffen wird

  • Bestrahlung: randomisiert verteilte DSBs

  • ER-I-PpoI-System: gentechnisches System, um DSBs spezfischen, festgelegten Stellen im Genom zu erzeugen

    • I-PpoI: Restriktionsendonuklease (ein "DNA-Schere"), die an einer spezifischen Sequenz schneidet und so einen DSB erzeugt.

    • ER (Östrogenrezeptor-Domäne): An I-PpoI angehängt, hält diese Domäne I-PpoI inaktiv im Zytoplasma der Zelle gefangen.

    • HA

    • 4-OHT (4-Hydroxytamoxifen): bindet an die ER-Domäne bindet. Durch diese Bindung löst sich I-PpoI von der ER-Domäne und kann in den Zellkern gelangen, um dort die DNA zu schneiden und DSBs zu erzeugen.

    • DD (Destabilization Domain): Ermöglicht den schnellen Abbau des I-PpoI-Proteins, wenn ein stabilisierendes Molekül (z.B. Shield-1) entfernt wird. Dies bietet eine sehr feine Kontrolle über den Zeitpunkt und die Dauer der I-PpoI-Aktivität

-> Vorgehen:

  • Zugabe Tamoxifen (4-OHT = Hormon): Aktivierung

    > Komplex braucht Tamoxifen zur Aktivierung

    > Restriktionsenzym in den Nukleus

  • Zugabe Shield-1: Inaktivierung

    > bindet an degradationsdomaine des komplexes






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Kim W.

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