Grober Aufbau Antike Tempel
Was zeichnet den gr. Tempel aus?
-längsrechteckige Bauten, dessen horizontal lastenden Teilen von Säulen
-dreistufiger unterbau
-ausgerichtet, zugang nur durch Rampe
Peristase
-Säulenstellung eines Tempels, der um alle Seiten herumgeführt ist.
-ist eine um alle Teile eines Tempel geführte Säulenordnung
Cella
-dreiseitig geschlossener Kernbau des Tempels. Verkürzte Bedeutung: Hauptraum.
-als c. wird der Hauptinnenraum eines Tempels gennant. (Treten mehrere Innenräume auf, können die Innenräume in Cella und Abaton bzw. Adyton (Räumlichkeiten, die entweder gar nicht oder nur von der Priesterschaft betreten werden darf) differentziert werden)
Naos
-Beschreibt den Kernbau eines Tempels
-ursp. im griechischen Tempel der Raum, in dem sich das Heiligtum befand.
-Später auch die Bezeichnung für den Kernraum eines Tempels mit Cella, Pronaos und Opisthodom.
-Naos und Cella werden häufig synonym gebraucht.
Pteron
-Ringhalle. Gedeckter Umgang zwischen Cella und Peristase eines Tempels.
-bezeichnet den Umgang, der zwischen Tempelnaos und Peristase entsteht.
Pronaos
-offene Vorhalle des griechischen Tempels.
(Begriff auch für Vorhallen der christlichen Kirchengebäude gebraucht.)
Opisthodom
-”Hinterhaus” des Tempels
-ist das dem Pronaos entsprechendes Bauteil an der Rückseite der Cella.
Ante
-Mauerzunge in Verlängerung der Cellawand
-Verlängerung der Cellawand entstehende Mauerzunge, die nur an den Stirnseiten eines greisch.Tempels auftritt
Krepis/Krepidoma
-Dreistufiger Unterbau eines Tempels
A
B
C
D
E
F
G
Krepis
Griechischer Tempel
Tempeltypen,,
Außerdem können Tempel anhand der an der Stirnseite stehenden Säulenanzahl beschrieben werden:
• Distylos = 2 Säulen
• Tetrastylos = 4 Säulen
• Hexastylos = 6 Säulen
• Oktastylos = 8 Säulen
• Dekastylos = 10 Säulen
• Didymaion = 12 Säulen
Tholos
Rundtempel; anders als beim Monoptheros weißt der Tholos eine Cella auf.
Tholos und Monoptheros weisen beide einen Säulenumgang auf.
(Doppel-)Antentempel
Bei diesem Tempeltyp sind in den Pronaos, der durch verlängerte Cellawände (Ante) gebildet wird, Säulen eingestellt.
Beim Doppelantentempel weisen Pronaos und Opisthodom je 2 Säulen auf, die in beiden Fällen von Anten eingefasst sind.
Beide Typen treten ohne Peristase auf.
Prostylos – Amphiprostylos
Diesem Tempeltyp ist dem Pronaos (tritt im Beispiel rechts auf) oder der Cella, sofern es keinen Pronaos gibt, eine Säulenstellung in ganzer Breite vorgestellt.
Der Amphiprostylos weißt diese Säulenstellung auf beiden Seiten auf.
Peripteros – Dipteros
Beide Tempeltypen weisen eine bzw. zwei umlaufenden Säulenstellungen und damit verbunden ein bzw. zwei Ptera.
Diese Typbezeichnung bezieht sich auf die Peristase (bzw. die beiden Peristasen). Der Naos kann z.B. als
Doppelantentempel ausgeführt sein. (Bsp. Links)
Pseudoperipteros – Pseudodipteros
Diese Tempeltypen weisen nur die vorgelagerte Säulenstellungen über die Breite als Säulen auf. Die Säulen der Längsseiten sind vorgelagert und als Halbsäulen ausgebildet.
• Der Pseudodipteros weist dagegen eine vorgelagerte und eine ausgebildete Säulenstellung auf.
4.Prostylos
5. Amphiprostylos
6. Peripteros (hier der Naos als Doppelantentempel)
7. Pseudoperitpteros
8.Dipteros
9. Pseudodipteros
Cella (je nach Def. auch Naos)
+ Akropolis, Panrthenon
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