Leitliniengerechte Behandlung
Keine S3-Leitlinie
Allgemeine Komponenten bei der Behandlung von Angststörungen
Psychoedukation von Eltern und Kind
Kognitive Verfahren und Fertigkeiten
Problemlösetraining
Soziales Kompetenztraining
Operante Techniken
Reizkonfrontationsverfahren
Entspannungstraining
Was sind potentielle Ziele der Therapie?
Auf Ebene des Kindes:
Bewältigung von Trennungssituationen von Bezugspersonen
z.B. Kind kann wieder zur Schule gehen oder bei anderen Personen übernachten
Aufbau von Autonomie
Teilnahme an altersgemäßen Aktivitäten ohne Begleitperson
Eigenständige Bewältigung altersgerechter Aufgaben
Aufbau von Selbstvertrauen und Kompetenz in neuen oder ungewohnten Situationen (Selbstwirksamkeit)
Auf Ebene der Eltern
Veränderung von dysfunktionalen Gedanken bzgl. Trennung, Erziehung, Selbstkonzept
Verbesserung von Erziehungsfertigkeiten
Adaptiver Umgang mit den Ängsten des Kindes
ggf. Verbesserung der familiären Kommunikation
Behandlungsbausteine VT
Psychoedukation mit Eltern und Kind
Kind: Was ist Angst? Sinnvolle und unsinnige Angst?
Eltern: Trennungsangst als Entwicklungsaufgabe
Vorbereitung und Durchführung von Expositionen in vivo
Elterntraining. Bestehend aus 2 Komponente:
Kognitive Interventionen:
Eltern: Bearbeitung dysfunktionaler Gedanken bzgl. Trennung, Erziehung, Selbstkonzept
„Mein Kind wird für immer Schaden nehmen, wenn ich es mit seiner Angst allein lasse/die Angst zu stark wird“
„Ich bin eine schlechte Mutter, wenn ich mein Kind mit seiner Angst allein lasse“
Konkretes Einüben des elterlichen Verhaltens bei starken Angstreaktionen des Kindes
Einüben operanter Interventionen (Löschung, Verstärkung)
-> Integration aller dieser Bausteine bspw. im TAFF-Programm
= familienzentriertes Programm von Schneider et al.
TAFF-Programm zur Behandlung der Trennungsangst
TAFF-Programm: Schneider et al. (in Vorbereitung)
familienzentriert
-> Nicht durchführbar, wenn Eltern sich der Therapie entziehen wollen!
Eltern: 6 Sitzungen
Familie: 6 Sitzungen
Kind allein: 4 Sitzungen
Themen:
Bewältigung von Trennungssituationen als Entwicklungsaufgabe
Dysfunktionale Gedanken der Eltern bzgl. Trennung, Erziehung und Selbstkonzept
Intensive Konfrontation in vivo
Kind (4 Sitzungen)
Sinnvolle und unsinnige Angst
Was ist Angst?
Aufbau von Selbstwirksamkeitsüberzeugung
Vorbereitung auf Exposition in vivo
Eltern (6 Sitzungen)
Psychoedukation; Trennungsangst als Entwicklungsaufgabe
Dysfunktionale Gedanken bzgl. Trennung, Erziehung, Selbstkonzept bearbeiten
Familiensitzungen (6)
Planen und Üben von Expositionsübungen
Planen und Durchführung operanter Techniken
Ggf. Verbesserung familiärer Kommunikation
Rückfallprophylaxe
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