Buffl

B-Maschinen-und Anlagentechnik

MF
by Michael F.

B01-Heben und Transportieren

Sie sollen die angelieferten Brennschnitte, Material S355JOC+N von 500x250x150 zur Weiterbearbeitung, an ihre Bearbeitungsmaschine befördern.

Wie gehen sie vor?


B01-Heben und Transportieren

1.)Flurförderfahrzeuge:

Verwenden Sie einen Gabelstapler oder einen Hubwagen, um die Brennschnitte zu transportieren. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug für das Gewicht der Brennschnitte ausgelegt ist.

2.)Hebezeug:

Nutzen Sie einen Kran oder einen Schwenkkran, falls die Brennschnitte vom Boden gehoben werden müssen. Stellen Sie sicher, dass die Tragfähigkeit des Hebezeugs ausreichend ist.

3.)Anschlagmittel:

Wählen Sie geeignete Anschlagmittel wie Ketten, Seile oder Hebebänder aus. Achten Sie darauf, dass diese in gutem Zustand und für das Gewicht der Last geeignet sind.

4.)Lastenaufnahmemittel:

Verwenden Sie Greifer, Magnete oder Hebeklemmen, die speziell für das Handling von Metallplatten geeignet sind. Überprüfen Sie, dass diese sicher greifen und das Material nicht beschädigen.

5.)Unfallverhütung:

• Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA), wie Sicherheitsschuhe, Handschuhe und Helm.

• Überprüfen Sie regelmäßig die Ausrüstung auf Schäden und Verschleiß.

• Stellen Sie sicher, dass der Arbeitsbereich frei von Hindernissen ist und ausreichend beleuchtet.

• Schulung und Einweisung der Mitarbeiter im sicheren Umgang mit den verwendeten Transport- und Hebemitteln.

• Halten Sie sich strikt an die Sicherheitsvorschriften und Arbeitsanweisungen des Unternehmens.

B02-Schrauben

Sie müssen laut Zusammenbauzeichnung Zwei- oder mehrere Bauteile verbinden.

Für welche Verbindungsart entscheiden Sie sich?


B02-Schrauben

1.)Einteilung der Schrauben nach der Kopfform:

Wählen Sie eine passende Kopfform je nach Anwendung, z.B. Sechskantschrauben für hohe Festigkeit und einfache Montage, Senkschrauben für eine bündige Verbindung oder Zylinderschrauben für optisch ansprechende Verbindungen.

2.)Einteilung der Schrauben nach der Schaftform:

Entscheiden Sie sich für die passende Schaftform, z.B. Vollgewindeschrauben für hohe Haltekraft oder Teilgewindeschrauben, wenn ein nicht-gewindetragender Abschnitt benötigt wird.

3.)Bezeichnung "12.9" auf Schrauben:

Schrauben mit der Bezeichnung "12.9" gehören zu den hochfesten Schrauben und haben eine Zugfestigkeit von 1200 N/mm² und eine Streckgrenze von 1080 N/mm². Diese Schrauben sind ideal für Anwendungen, die hohe Festigkeit erfordern.

4.)Beanspruchung:

Analysieren Sie die Beanspruchung der Verbindung. Für statische Belastungen sind Standard-Schrauben ausreichend, während für dynamische oder wechselnde Belastungen hochfeste Schrauben, wie die "12.9"-Schrauben, verwendet werden sollten.

Schraubenverbindung – Lösbar Durchsteckschraube, Einziehschraube, Stiftschraubenverbindung 1. Sechskant-, Zylinder-, Senk-, Linsensenk-, Flachrund-, Augen-, Ringschrauben usw. 2. Stift-, Dehn-, Pass-, Blech-, Bohr-, Holzschrauben, Gewindestifte. 3. 12 x100 = 1200 N/mm² Mindestzugfestigkeit 12 x 9 x 10 = 1080 N/mm² Mindeststreckgrenze 4. Meist auf Zu

B05-Hydraulik

Sie haben bei Ihrer Bearbeitungsmaschine eine Hydraulische Einrichtung.

Zur Instandhaltung Ihrer Maschine beobachten, messen und werten Sie stets den Unterdruck u. den Überdruck am Manometer aus.

Wie gehen Sie bei den jeweiligen Punkten vor?


B05-Hydraulik

1.) Fehlender Druckausgleich am Hydraulikbehälter:

• Beobachtung: Druck am Manometer ist ungleichmäßig oder zu hoch/niedrig.

• Messung: Überprüfen des Drucks am Manometer am Hydraulikbehälter.

• Auswertung: Stellen Sie sicher, dass der Belüftungsfilter nicht verstopft ist und dass der Behälter ordnungsgemäß entlüftet ist.

2.)Großer Unterdruck in der Saugleitung:

• Beobachtung: Manometer zeigt einen starken Unterdruck, Pumpe könnte Geräusche machen oder ineffizient arbeiten.

• Messung: Überprüfen des Drucks in der Saugleitung.

• Auswertung: Kontrollieren Sie die Saugleitung auf Verstopfungen, Knicke oder Engstellen, und überprüfen Sie den Füllstand des Hydrauliköls.

3.)Undichte Saugleitung:

• Beobachtung: Luftblasen im Hydrauliköl, unregelmäßige Druckwerte, reduzierte Leistung der Pumpe.

• Messung: Visuelle Inspektion der Saugleitung, Manometer-Daten analysieren.

• Auswertung: Identifizieren und abdichten der undichten Stellen, gegebenenfalls Saugleitung austauschen.

4.)Übertragung der Bewegung:

• Beobachtung: Unregelmäßige oder langsame Bewegung der Hydraulikzylinder.

• Messung: Überprüfen der Druck- und Durchflusswerte an relevanten Stellen.

• Auswertung: Sicherstellen, dass alle Ventile und Leitungen frei von Hindernissen sind und ordnungsgemäß funktionieren.

5.) Übertragung der Kraft:

• Beobachtung: Hydraulikzylinder erreicht nicht die erwartete Kraft.

• Messung: Messen des Systemdrucks und der Lastkraft.

• Auswertung: Überprüfen der Pumpe und der Druckventile auf korrekte Funktion und mögliche Lecks im System.

6.) Übertragung der Arbeit:

• Beobachtung: Hydrauliksystem führt die Arbeit nicht wie erwartet aus.

• Messung: Erfassen der gesamten Energieübertragung (Druck und Volumenstrom).

• Auswertung: Überprüfen der Effizienz des gesamten Systems und gegebenenfalls justieren oder Komponenten austauschen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.

B06-Zahnradgetriebe

Aus wirtschaftlichen Gründen sollen die Zahnräder (Schrägverzahnte Stirnräder) aus einer anderen Getriebebaugruppe übernommen werden. Das Modul und die Zähnezahl sind damit jeweils festgelegt:

Warum ist das Modul der Zahnräder so wichtig?


B06-Zahnradgetriebe

1.)Zahnflankenform:

Das Modul bestimmt die Größe und Form der Zahnflanken. Eine Änderung des Moduls ändert die Geometrie der Zahnflanken und damit das Eingriffsverhalten der Zahnräder.

2.)Zahnradabmessung:

Das Modul definiert die Größe der Zähne und damit die Gesamtabmessungen der Zahnräder. Zahnräder mit demselben Modul können ohne Änderung des Zahnabstands miteinander kombiniert werden.

3.)Übersetzungsverhältnis:

Das Übersetzungsverhältnis wird durch die Zähnezahl der Zahnräder bestimmt. Da das Modul und die Zähnezahl festgelegt sind, bleibt auch das Übersetzungsverhältnis konstant.

4.)Zahnradarten:

Stirnräder, Kegelräder, Schraubenräder, Schneckentrieb, Zahnstangentrieb

5.)Verzahnungsarten:

Verschiedene Verzahnungsarten (z.B. gerade Verzahnung, schrägverzahnte oder pfeilverzahnte Stirnräder) können bei gleichem Modul unterschiedliche Eigenschaften haben, aber die grundlegende Dimensionierung bleibt gleich.

Evolventen oder Zykloiden-Verzahnung

6.)Herstellung:

Das Modul ist ein entscheidender Faktor bei der Herstellung von Zahnrädern, da es die Werkzeuge und Maschinen beeinflusst, die zur Herstellung verwendet werden. Gleiches Modul erleichtert die Produktion und den Austausch von Zahnrädern in verschiedenen Getrieben.

B07-Gleit-und Wälzlager

Die unten gezeigte Gleitlagerbuchse mit Bund ist defekt und Sie sollen auf einer Drehmaschine ein gleichwertiges Gleitlager fertigen!

Welches Material können Sie dazu verwenden?


B07-Gleit-und Wälzlager

1.)Lagerwerkstoffe:

• Bronze

• Messing

• Gusseisen

• Kunststoff (z.B. PTFE)

• Sintermetalle

2.)Einteilung der Lager (nach Reibung und Belastung):

• Gleitlager: Reibung zwischen Gleitflächen, geeignet für hohe Belastungen und langsame Drehzahlen.

• Wälzlager: Reibung zwischen rollenden Elementen, geeignet für hohe Drehzahlen und geringere Belastungen.

3.)Vergleich Gleitlager und Wälzlager:

• Gleitlager: Einfacher Aufbau, hohe Tragfähigkeit, niedrige Kosten, höhere Reibung bei Start und Stopp, empfindlich gegenüber Schmierungsausfällen.

• Wälzlager: Komplexer Aufbau, höhere Drehzahlen möglich, geringere Reibung, höhere Kosten, empfindlicher gegenüber Verschmutzung.

4.)Gleitlagerarten:

• Radialgleitlager

• Axialgleitlager

• Kombinierte Gleitlager

• Gleitlager mit oder ohne Bund

5.)Wälzlagerarten:

• Rillenkugellager

• Schrägkugellager

• Zylinderrollenlager

• Kegelrollenlager

• Pendelrollenlager

• Nadellager, usw.

6.)Aufbau eines Wälzlagers:

• Innenring

• Außenring

• Wälzkörper (Kugeln, Zylinder, Kegeln, Nadeln, Tonnen)

• Käfig (aus Messing oder Kunststoff)

• Dichtungen (falls vorhanden)

7.)Schmierung der Lager:

• Gleitlager: Öl oder Fett, je nach Betriebsbedingungen.

• Wälzlager: Öl, Fett oder Feststoffschmierung (z.B. Molybdändisulfid).

8.)Lageranordnung:

• Festlager (fixiert axiale und radiale Bewegungen)

• Loslager (erlaubt axiale Bewegungen)

• Schwimmende Lagerung (beide Lager können sich axial bewegen)

9.)Einbau:

• Sicherstellen von Sauberkeit und Schmierung.

• Einhalten der Passungen und Toleranzen.

• Verwenden geeigneter Werkzeuge zum Einpressen oder Einziehen der Lager. Wenn Lager auf Welle gepresst werden, darf nur auf Innenring gepresst werden, da sonst die Wälzkörper beschädigt werden.

• Überprüfen der Funktion nach Einbau.

• Nicht über 80° bis 100°C erwärmen

B08-Bohrmaschinen

Sie weisen einen Lehrling in Ihrem Betrieb auf einer Bohrmaschine ein.

Wie gehen Sie vor?


B08-Bohrmaschinen

1.)Maschinenarten:

o Tischbohrmaschine

o Säulenbohrmaschine

o Radialauslegerbohrmaschine

o Handbohrmaschine

o Ständerbohrmaschine

2.)Aufbau der Bohrmaschine:

o Grundgestell: Stabilität und Standfestigkeit

o Säule: Führung und Höhenverstellung des Bohrkopfs

o Bohrtisch: Auflagefläche für Werkstücke, oft höhenverstellbar

o Bohrkopf: Beinhaltet Motor, Getriebe und Bohrfutter

o Bohrfutter: Aufnahme des Bohrers

o Handrad oder Hebel: Zum Absenken und Heben des Bohrkopfs

3.)Bohrerarten:

o Spiralbohrer

o Tieflochbohrer

o Zentrierbohrer

o Stufenbohrer

o Kegelbohrer

o Forstnerbohrer

o Wendeplattenbohrer

4.)Material Bohrer:

o Schnellarbeitsstahl (HSS)

o Hartmetall (Vollhartmetall, aufgelötet oder Wendeschneidplatten)

o Kobaltlegierter Stahl

o Titanbeschichtete Bohrer

o Diamantbeschichtete Bohrer (für spezielle Anwendungen)

5.)Sicherheit:

o Schutzkleidung: Tragen von Schutzbrille, Gehörschutz und geeigneter Arbeitskleidung

o Maschine ausschalten: Vor jeder Wartung oder Werkzeugwechsel

o Spannvorrichtungen: Werkstück sicher einspannen, um Verdrehen oder Herausfliegen zu verhindern

o Richtige Geschwindigkeit: An Material und Bohrer anpassen

o Keine losen Kleidungsstücke: Vermeidung von Verwicklungsgefahr

o Not-Aus: Standort und Funktion des Not-Aus-Schalters erklären

o Einweisungsschritte:

1.Erklärung der Maschinenart und des Aufbaus:

o Zeigen und Benennen der Hauptkomponenten der Bohrmaschine.

2.Vorführen der Inbetriebnahme:

o Einschalten der Maschine, Justieren des Bohrtischs und Einspannen des Bohrers.

3.Vorbereitung des Werkstücks:

o Werkstück sicher auf dem Bohrtisch fixieren.

4.Bohren:

o Richtige Drehzahl einstellen, Bohrer senken und Loch bohren.

5.Sicherheitsregeln erklären:

o Alle Sicherheitsvorkehrungen durchgehen und auf Einhaltung achten.

6.Überprüfung:

o Bohrloch kontrollieren und Maschine nach Gebrauch sauber halten.

B09-Spannelemente

Die Grundplatte des Maschinenschraubstockes soll in mehreren Aufspannungen bearbeitet werden.

In der 1. Aufspannung erfolgt das Planfräsen und das Fräsen der Absätze an der rechten Stirnseite. Anschließend werden die Gewindebohrungen gefertigt.

Für welches Spannmittel entscheiden Sie sich und erklären sie mir Ihre Vorgehensweise!


B09-Spannelemente

1.)Hauptgruppen der Spannmittel:

• Mechanische Spannmittel: Schraubstöcke, Spannpratzen, Schraubzwingen, Aufspannschienen

• Hydraulische Spannmittel: Hydraulikspanner, Kraftspannfutter

• Pneumatische Spannmittel: Pneumatische Spanner

• Magnetische Spannmittel: Magnetspannplatten

2.)Spannmittel beim Drehen:

• Dreibackenfutter

• Vierbackenfutter

• Spannzangen

• Mitnehmer

• Planscheiben

• Spannbrücken

3.)Spannmittel beim Fräsen:

• Maschinenschraubstock: Sehr vielseitig und bietet guten Halt für die Grundplatte

• Spannpratzen und -schrauben: Zur Fixierung großer Werkstücke auf dem Maschinentisch

• Spannzangen: Für kleinere Werkstücke und Rundmaterialien

• Magnetspannplatten: Für flache, magnetische Werkstücke, schnelle und flexible Spannmöglichkeit

Vorgehensweise:

1.Vorbereitung:

o Auswahl eines geeigneten Maschinenschraubstocks, der auf dem Frästisch montiert wird.

o Sicherstellen, dass die Grundplatte des Schraubstocks fest und sicher im Maschinenschraubstock eingespannt ist.

2.Erste Aufspannung:

o Planfräsen: Die Grundplatte wird so eingespannt, dass die zu bearbeitende Fläche frei zugänglich ist.

o Fräsen der Absätze: Die Stirnseite der Grundplatte wird ebenfalls in dieser Aufspannung bearbeitet, sodass beide Bearbeitungsschritte ohne Umspannen erfolgen können.

3.Zweite Aufspannung:

o Nach dem Planfräsen und Fräsen der Absätze wird die Grundplatte umgespannt, sodass die Bohrungen für die Gewinde präzise positioniert werden können.

o Gewindebohrungen: Die Grundplatte wird erneut im Maschinenschraubstock fixiert, dieses Mal so, dass die zu bohrenden Stellen gut zugänglich sind. Die Bohrungen werden mit einem Bohrer und anschließendem Gewindebohrer durchgeführt.

B11-Stiftverbindungen

Sie sollen bei der unten angeführten Bohrvorrichtung die Bauteile gegeneinander verstiften.

Wie gehen Sie dabei vor?


B11-Stiftverbindungen

1.)Vorgangsweise:

1.Planung:

o Festlegen der Positionen der Stiftverbindungen.

o Auswahl der geeigneten Stiftart und -größe.

2.Anzeichnen:

o Markieren der Bohrlöcher auf den zu verbindenden Bauteilen.

3.Bohren:

o Bohren der Löcher an den markierten Stellen, zuerst mit einem Vorbohrer, dann mit dem Endbohrer, der den Durchmesser des Stifts hat.

4.Reiben:

o Falls nötig, die Bohrlöcher reiben, um eine präzise Passung für die Stifte zu gewährleisten.

5. Einsetzen der Stifte:

o Einsetzen der Stifte in die gebohrten Löcher (schmieren). Dabei können leichte Schläge mit einem Hammer notwendig sein, um die Stifte sicher zu fixieren.

2.)Aufgaben:

• Fixierung: Sicherstellen, dass die Bauteile präzise und fest zueinander ausgerichtet sind.

• Verbindung: Erzeugen einer dauerhaften und stabilen Verbindung.

• Positionierung: Gewährleisten der genauen Position der Bauteile zueinander.

3.)Einteilung der Stifte nach dem Verwendungszweck:

• Passstifte: zur Lagesicherung von Bauteilen.

• Befestigungsstifte: zur Lagesicherung und Verbindung von Bauteilen

• Abscherstifte: um Schäden an Bauteilen bei Überbeanspruchung zu verhindern wird der Stift bei zu hoher Belastung abgeschert (Sollbruchstelle).

4.)Stiftarten:

• Zylinderstifte: Für präzise Passungen und hohe Festigkeit.

• Kegelstifte: Selbstzentrierend, leicht zu montieren und zu demontieren.

• Kerbstifte: Mit Rändelung für festen Sitz.

• Spannstifte oder Spannhülsen: Einfach zu montieren und zu demontieren, federnd.

• Kerbnägel, Spiralspannstifte, usw.

5.)Vor- und Nachteile der einzelnen Stiftverbindungen:

• Zylinderstifte:

o Vorteile: Hohe Festigkeit, präzise Passung.

o Nachteile: Schwieriger zu demontieren.

• Kegelstifte:

o Vorteile: Selbstzentrierend, einfach zu montieren.

o Nachteile: Geringere Festigkeit als Zylinderstifte.

• Kerbstifte:

o Vorteile: Guter Halt durch Rändelung.

o Nachteile: Eingeschränkte Wiederverwendbarkeit.

• Spannstifte:

o Vorteile: Einfach und kostengünstig.

o Nachteile: Nur für einfache Anwendungen geeignet.

6.)Herstellung einer Stiftverbindung:

• Bohren: Präzises Bohren der Löcher.

• Reiben: Reiben der Löcher für genaue Passung (optional, je nach Toleranzanforderung).

• Einsetzen: Einsetzen der Stifte durch leichte Schläge mit einem Hammer oder hydraulischem Pressen.

7.)Verjüngung:

• Kegelstifte: Nutzen eine Verjüngung, um eine selbstzentrierende Wirkung zu erzielen. Diese Verjüngung erleichtert die Montage und sorgt für eine feste, zentrische Verbindung.

B12-Zug,-Druck-,Biegefedern

Das Federpaket der Niederhalteplatte ist zu tauschen.

Um welche Feder handelt es sich und wie gehen Sie vor?


B12-Zug,-Druck-,Biegefedern

1.)Aufgabe:

Hauptaufgabe: Sicherstellen, dass die Niederhalteplatte ihre Funktion wieder vollständig erfüllt, indem das Federpaket ersetzt wird. Die Feder stellt die notwendige Kraft bereit, um die Platte in Position zu halten.

2.)Beanspruchung:

• Zugfedern: Beanspruchen auf Zug und verlängern sich unter Last.

• Druckfedern: Beanspruchen auf Druck und verkürzen sich unter Last.

• Biegefedern: Beanspruchen auf Biegung und verformen sich durch einseitige Belastung.

3.)Werkstoff:

• Federstähle: Am häufigsten verwendeten Materialien aufgrund ihrer hohen Elastizität und Festigkeit (z.B. C-Stahl, Edelstahl, Chrom-Vanadium-Stahl).

• Kunststoffe: In speziellen Anwendungen für leichtere Belastungen und Korrosionsbeständigkeit.

4.)Arten:

• Zugfedern: Spiralfedern, die bei Zugbelastung ihre Länge vergrößern.

• Druckfedern: Spiralfedern, die bei Druckbelastung ihre Länge verkleinern.

• Biegefedern: Blattfedern oder Torsionsfedern, die bei Biegebelastung verformen.

5.)Eigenschaften:

• Zugfedern: Hohe Elastizität, konstante Rückstellkraft, werden durch axiale Zugkräfte belastet.

• Druckfedern: Hohe Druckfestigkeit, gleichmäßige Rückstellkraft, werden durch axiale Druckkräfte belastet.

• Biegefedern: Flexibilität und hohe Belastbarkeit gegenüber Biegung, gleichmäßige Verformung unter Belastung.

Vorgehensweise:

1. Identifikation der Feder: Bestimmen Sie die Art der Feder im Federpaket (Zug-, Druck-, oder Biegefeder). In diesem Fall ist es wahrscheinlich eine Druckfeder, die die Niederhalteplatte in Position hält.

2.Sicherheitsvorkehrungen: Stellen Sie sicher, dass die Maschine ausgeschaltet und gesichert ist, um unbeabsichtigte Bewegungen zu verhindern.

3.Entfernen des alten Federpakets:

o Lösen Sie die Befestigungsschrauben oder Halterungen, die das Federpaket fixieren.

o Entfernen Sie die defekte Feder vorsichtig, um Verletzungen durch eine plötzliche Freigabe der Spannung zu vermeiden.

4.Auswahl und Überprüfung der neuen Feder:

o Stellen Sie sicher, dass die neue Feder die gleichen Spezifikationen hat wie die alte (Material, Abmessungen, Federkonstante).

5.Einbau der neuen Feder:

o Setzen Sie die neue Feder in die Halterung ein und stellen Sie sicher, dass sie korrekt positioniert ist.

o Befestigen Sie die Feder sicher, indem Sie die Halterungen oder Schrauben wieder anbringen.

6.Überprüfung der Funktion:

o Testen Sie die Niederhalteplatte, um sicherzustellen, dass die neue Feder korrekt funktioniert und die Platte die notwendige Kraft aufbringt.

B13-Wellensicherungen

Sie haben die Aufgabe bei der unteren Welle im Bild das rechte Wälzlager zu tauschen.

Was müssen Sie entfernen, um dieses demontieren zu können?


B13-Wellensicherungen

1.)Funktion von Wellensicherungen:

Wellensicherungen verhindern das axiale Verschieben von Wellenkomponenten und sichern Lager und andere Bauteile gegen axiales Verschieben oder Verdrehen.

2.)Arten von Wellensicherungen:

• Sprengring: Wird in eine Nut auf der Welle eingesetzt und kann mit speziellen Werkzeugen entfernt werden.

• Federringe: Ähnlich wie Sprengringe, bieten zusätzliche Spannkraft.

• Stellring

• Kegelstift

• Sicherungsscheibe

• Sprengring für Wälzlager

• Sicherungsringe für Wellen und Bohrungen: Werden in spezielle Nuten eingelegt und bieten eine sichere Lagerhaltung.

3.)Anwendungsgebiete:

• Mechanische Verbindungen: Zur axialen Fixierung von Lager, Zahnrädern und anderen Bauteilen auf Wellen.

• Maschinenbau: Weit verbreitet in Getrieben, Motoren und anderen mechanischen Systemen, um Positionen zu sichern.

4.)Material:

• Stahl: Häufig verwendet für hohe Festigkeit und Haltbarkeit.

• Edelstahl: Korrosionsbeständigkeit für spezielle Anwendungen.

• Federstahl: Für Sprengringe und andere Wellensicherungen, die elastische Eigenschaften erfordern.

5.)Demontagewerkzeuge:

• Sprengringzange: Zum Entfernen von Sprengringen, bietet Halt und ermöglicht eine präzise Handhabung.

• Federringzange: Für Federringe, um die Ringe sicher zu greifen und zu entfernen.

• Klemmringzange: Zum Entfernen von Klemmringen, bietet Stabilität und Präzision.

• Sicherungslöser: Spezielle Werkzeuge zum Herausnehmen von Sicherungsringen aus Nuten.

Vorgehensweise zur Demontage:

1.Sicherheitsvorkehrungen: Maschine abschalten und sichern.

2.Zugänglichkeit prüfen: Überprüfen, ob das Lager durch andere Bauteile blockiert wird.

3.Wellensicherung entfernen:

o Verwenden Sie das entsprechende Werkzeug (Sprengringzange, Federringzange, etc.), um die Wellensicherung vorsichtig zu entfernen.

o Falls es sich um einen Sprengring oder Sicherungsring handelt, sicherstellen, dass der Ring vollständig aus der Nut entfernt wird.

4.Lager entfernen: Nach Entfernen der Wellensicherung kann das Lager abgenommen werden. Falls notwendig, nutzen Sie spezielle Abzieher, um das Lager vorsichtig von der Welle zu lösen.

B14-Betriebssicherheit und Werkzeugmaschinen

Eine CNC-Fräsmaschine soll neu in den Fertigungsbereich aufgestellt werden.

Wie gehen Sie vor und welche Faktoren spielen eine große Rolle!


B14-Betriebssicherheit und Werkzeugmaschinen

1.)Anforderungen:

• Platzbedarf: Genügend Raum für die Maschine sowie für den sicheren Zugang und Betrieb.

• Stromversorgung: Passende Stromanschlüsse und -spannung sicherstellen.

• Belüftung: Ausreichende Belüftung oder Absaugung für Späne und Kühlmittel.

• Stabilität: Stabile und präzise Aufstellung der Maschine auf einem ebenen Untergrund.

2.)Sicherheit:

• Not-Aus-Schalter: Funktionstüchtigkeit des Not-Aus-Systems überprüfen.

• Schutzeinrichtungen: Vorhandensein und korrekte Installation von Schutzvorrichtungen (z.B. Schutzhauben).

• Zugangskontrollen: Sicherstellen, dass die Maschine nur von autorisierten Personen bedient wird.

• Schulung: Bediener und Wartungspersonal müssen geschult sein.

3.)Ablauf:

1.Vorbereitung: Überprüfen der Maschinen- und Raumplanung, Ankunft der Maschine koordinieren.

2.Platzierung: Maschine gemäß dem Aufstellungsplan in Position bringen.

3.Installation: Anbringen der Maschinenkomponenten, Strom- und Kühlmittelleitungen anschließen.

4.Inbetriebnahme: Maschine auf Funktionalität testen, erste Kalibrierungen durchführen.

4.)Aufbau:

• Maschinenständer: Aufstellung der Maschine auf einem stabilen Fundament oder Maschinenständer.

• Ausrichtung: Präzise Ausrichtung und Nivellierung der Maschine.

• Verkabelung: Anschluss der Stromversorgung, Steuerungseinheiten und Kühlmittelsysteme.

• Software: Installation und Konfiguration der Steuerungssoftware.

5.) Abbau:

• Vorbereitung: Sicherstellen, dass die Maschine abgeschaltet und vom Stromnetz getrennt ist.

• Demontage: Abbau der Schutzvorrichtungen und Zubehörteile.

• Transport: Vorsichtiges Verladen der Maschine zum neuen Standort oder zum Transport.

• Dokumentation: Dokumentieren des Abbaus und der Transportbedingungen für eine korrekte Wiederaufstellung.

B15-Sägen

Sie weisen einen Lehrling in Ihrem Betrieb auf einer Maschinensäge ein.

Wie gehen Sie vor?


B15-Sägen

1.)Maschinenarten:

• Metall-Bandsäge: Flexibel, geeignet für gerade und kurvenförmige Schnitte.

• Metall-Kreissäge: Präzise Schnitte, gut für gerade Schnitte.

• Maschinenbügelsäge: Leerhub, mehr Materialverlust durch breiteres Sägeblatt

2.)Sägeblätter:

• Grobe Zahnteilung: 14-16 Zähne/Zoll – Baustahl, Kupfer, Aluminium

• Mittlere Zahnteilung: 18-25 Zähne/Zoll – härteren Stahl, Gusseisen

• Feine Zahnteilung: 25-32 Zähne/Zoll – dünnwandige Rohre, Bleche

3.)Zahnteilung:

• Zahnteilung (TPI - Teeth per Inch): Anzahl der Zähne pro Zoll. Höhere TPI für feine Schnitte, niedrigere TPI für grobe Schnitte.

4.)Zahnform:

• Winkelzähne: für Handsägen

• Bogenzähne: für Maschinensägen

5.)Sägeverfahren:

Um ein Festklemmen des Sägeblattes zu verhindern, wird das Sägeblatt:

• Geschränkt,

• gewellt,

• hohlgeschliffen,

• eingesetzte Zähne

6.)Sicherheit:

• Schutzkleidung: Schutzbrille, Gehörschutz, feste Arbeitskleidung und Handschuhe tragen.

• Maschine ausschalten: Vor Wartung oder Werkzeugwechsel sicherstellen, dass die Maschine ausgeschaltet ist.

• Sicherheitsvorrichtungen: Überprüfen, dass alle Schutzvorrichtungen und Abdeckungen montiert und funktionsfähig sind.

• Werkstück fixieren: Werkstück sicher einspannen oder fixieren, um Vibrationen und Bewegungen zu vermeiden.

• Schnitttechnik: Richtige Schnitttechnik anwenden, um Verletzungen und Fehlausführungen zu verhindern.

Einweisungsschritte:

1.Maschinenarten und -aufbau erklären:

o Funktion und Aufbau der spezifischen Säge erläutern.

2.Vorführen der Sägeblätter:

o Verschiedene Sägeblätter und ihre Anwendungen vorstellen.

3.Zahnteilung und Zahnform erläutern:

o Erklären, wie die Zahnteilung und Zahnform die Schnittleistung beeinflussen.

4.Demonstration der Sägeverfahren:

o Unterschiedliche Sägeverfahren und deren Anwendungsfälle zeigen.

5.Sicherheitsvorschriften erläutern:

o Alle Sicherheitsvorkehrungen und Schutzmaßnahmen durchgehen.

6.Praktische Übung:

o Lehrling unter Anleitung einfache Schnitte durchführen lassen und auf sichere Arbeitsweise achten.

B16-Brandschutz

Sie stellen einen Rauchaustritt bei einer Tür fest, was machen Sie?


B16-Brandschutz

1.) Vorgehensweise:

• Sicherheit gewährleisten: Sofort den Raum verlassen, wenn Sie Rauch oder Feuer bemerken, um Gefahren zu vermeiden.

• Tür nicht öffnen: Vermeiden Sie es, die Tür zu öffnen, da dies die Rauch- und Brandgefahr erhöhen könnte. Prüfen Sie die Türtemperatur mit dem Handrücken, um festzustellen, ob sie heiß ist.

2.)Meldung:

• Alarm auslösen: Sofort die Brandmeldeanlage betätigen oder den Alarmknopf drücken.

• Notruf absetzen: Den Notruf (112) anrufen und den Brand melden, dabei Standort und Details zum Brandgeschehen angeben.

3.)Erste Hilfe:

• Erste Hilfe bei Rauchvergiftung: Falls jemand Rauch eingeatmet hat, diese Person an die frische Luft bringen und notfalls Erste-Hilfe-Maßnahmen wie Bewusstseinskontrolle und Atemwege freihalten durchführen.

• Warten auf Rettungskräfte: Die Feuerwehr und Notfalldienste ankommen lassen und deren Anweisungen folgen.

4.)Rettungszeichen:

• Notausgänge: Rettungs- und Notausgangsschilder nutzen, um sicher aus dem Gebäude zu gelangen.

• Rettungswege: Sich an den gut sichtbaren Rettungszeichen orientieren, um den schnellsten Weg aus dem Gebäude zu finden.

5.)Vorbeugender Brandschutz:

• Brandschutzmaßnahmen: Regelmäßig Brandschutzübungen durchführen und sicherstellen, dass alle Feuerlöscher und Brandschutzvorrichtungen funktionsfähig sind.

• Wartung und Inspektion: Türen, Rauchmelder, und Brandschutzsysteme regelmäßig warten und überprüfen lassen.

• Fluchtwege freihalten: Sicherstellen, dass Fluchtwege und Notausgänge stets zugänglich und nicht blockiert sind.

B18-Arbeitssicherheit

Sie sollen mit einem Lehrling über die Zeichen an einer Eingangstür sprechen!


B18-Arbeitssicherheit

1.)Bedeutung:

• Sicherheitszeichen: Zeigen an, welche Schutzmaßnahmen erforderlich sind, um Gefahren zu vermeiden (z.B. Schutzkleidung, Notausgänge).

• Gefahrenzeichen: Warnen vor spezifischen Risiken wie elektrische Gefahren, Chemikalien oder mechanische Risiken.

2.)Anwendung:

• Schutzmaßnahmen umsetzen: Je nach Symbol (z.B. Schutzbrille, Gehörschutz) die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen treffen.

• Zugangsbeschränkungen: Folgen Sie den Anweisungen der Schilder, um sicher und regelkonform arbeiten zu können.

3.)Verschiedene Schutzarten:

• Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Schutzbrillen, Gehörschutz, Handschuhe, Handschutzcreme, Schutzschuhe, lang anliegende Arbeitskleidung.

• Sicherheitsvorrichtungen: Schutzvorrichtungen an Maschinen, Not-Aus-Schalter.

• Erste-Hilfe-Ausrüstung: Verbandskasten, Notfallkit.

4.)Schildarten:

• Warnzeichen: Gelb, warnt vor möglichen Gefahren (z.B. „Vorsicht Strom“).

• Gebotszeichen: Blau, zeigen an, was zu tun ist (z.B. „Gehörschutz tragen“).

• Verbotszeichen: Rot, verbieten bestimmte Handlungen (z.B. „Rauchen verboten“).

• Rettungszeichen: Grün, zeigen Rettungswege und Notfallmaßnahmen (z.B. „Notausgang“).

5.)Erste Hilfe:

• Verhalten bei Unfällen: Sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten und den Notruf (112) absetzen.

• Erste-Hilfe-Ausrüstung nutzen: Bei Verletzungen oder Notfällen Verbandskasten und andere Notfallhilfsmittel verwenden.

B19-Drehmaschinen

Sie sollen einem Lehrling das Arbeiten an einer Spitzendrehmaschine erklären!


B19-Drehmaschinen

1.)Aufbau:

• Grundstruktur: Drehmaschine besteht aus einem stabilen Maschinenbett, Reitstock, Werkzeughalter, Spindelstock und einem Getriebekasten.

• Werkzeugschlitten: Bettschlitten, Planschlitten, Oberschlitten, Schnellwechselhalter

• Leitspindel, Zugspindel, Schaltspindel

• Werkzeughalter: Hält das Drehwerkzeug, das zum Schneiden des Werkstücks verwendet wird.

2.)Verwendung:

• Primäre Nutzung: Bearbeitung von zylindrischen oder konischen Werkstücken durch Drehen.

• Anwendungen: Fertigung von Wellen, Achsen, und anderen rotierenden Teilen in der Metallbearbeitung.

3.)Drehwerkzeuge:

• Schneidwerkzeuge: Werkzeuge zum Abnehmen von Material (z.B. Schrupp- und Schlichtwerkzeuge).

• Meißel: Seitendrehmeißel, Kopierdrehmeißel, Stechmeißel, Plandrehmeißel, Bohrstange, Gewindedrehmeißel

• Bohrer: Zum Bohren von Löchern in das Werkstück.

4.)Spannmittel:

• Zwei-, Drei-, und Vierbackerfutter, Planscheibe

• Spannzangen: Für präzise und feste Werkstückbefestigung.

• Stirnmitnehmer, Kegeliger Drehdorn, Spannen zwischen Spitzen

5.)Arbeitssicherheit:

• Schutzkleidung: Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Gehörschutz tragen.

• Maschine vorab prüfen: Überprüfen, dass alle Schutzvorrichtungen funktionieren und die Maschine in gutem Zustand ist.

• Feste Kleidung: Vermeiden Sie lose Kleidung oder Schmuck, die sich in der Maschine verfangen könnten.

• Sicherheitsvorkehrungen: Not-Aus-Schalter kennen und verwenden, und auf saubere Arbeitsumgebung achten.

6.)Arten von Drehmaschinen:

• Spitzen-, Universal-, Leitspindel-, Zugspindeldrehmaschine: Standarddrehmaschine für allgemeine Dreharbeiten.

• Karusselldrehmaschine: Für größere kurze Werkstücke, senkrechte Drehachse

• Kopierdrehmachine

• Frontdrehmaschine

• CNC-Drehmaschine: Computer-gesteuerte Drehmaschine für präzise und wiederholbare Bearbeitungen.

B20-Fräsmaschinen

Sie sollen einen neuen Mitarbeiter das Arbeiten auf einer Fräsmaschine erklären!


B20-Fräsmaschinen

1.)Aufbau:

• Grundplatte (Maschinenfuß)

• Maschinenständer

• Konsole

• Maschinentisch

• Handräder

• Bedienpult mit Steuerung

• Querschlitten mit Spindeleinheit

• Hauptspindel

• Hydraulisches Spannsystem

2.)Verwendung:

• Primäre Nutzung: Bearbeitung von Werkstücken durch Entfernen von Material mit rotierenden Fräswerkzeugen.

• Anwendungen: Herstellung von präzisen Formen, Nuten, Bohrungen und Oberflächenbearbeitungen.

3.)Fräswerkzeuge:

• Walzenstirnfräser, Planfräskopf, Eckfräskopf, Winkelfräser, Prismenfräser, Schaftfräser, Modulfräser, Schwalbenschwanzfräser

• Bohrer: Zum Bohren von Löchern.

• Kopierfräser: Für komplexe Formen und Konturen.

4.)Spannmittel:

• Spannvorrichtungen: Wie Schraubstock oder Spannbacken zur sicheren Fixierung des Werkstücks.

• Maschinenschraubstock, Magnetplatte, Sinusschraubstock, Direkt am Tisch mit Spanneisen, Spannvorrichtungen, Rundtisch, Teilapparat

5.)Arbeitssicherheit:

• Schutzkleidung: Schutzbrille, Gehörschutz und feste Arbeitskleidung tragen.

• Maschine überprüfen: Vor Arbeitsbeginn sicherstellen, dass alle Sicherheitsvorrichtungen intakt sind.

• Werkstück sichern: Werkstück fest und sicher einspannen, um Bewegung und Vibration zu vermeiden.

• Aufmerksam arbeiten: Niemals die Maschine unbeaufsichtigt lassen und Hände von rotierenden Teilen fernhalten.

6.)Arten von Fräsmaschinen:

• Universalfräsmachine: Für allgemeine Fräsarbeiten mit vertikalem Fräskopf.

• Konsolfräsmaschine, CNC-Bearbeitungszentren, Bettfräsmaschinen, Kopierfräsmaschine, Abwälzfräsmaschine, Gewindefräsmaschine

• CNC-Fräsmaschine: Computer-gesteuerte Fräse für hochpräzise und automatisierte Bearbeitungen.

• Hochgeschwindigkeitsfräse (HSC-Fräsmaschine): Für schnelle und präzise Bearbeitung von Werkstücken.

B21-Rundschleifmaschinen

Sie sollen einem Lehrling das Arbeiten an einer Rundschleifmachine näherbringen!


B21-Rundschleifmaschinen

1.)Aufbau:

• Maschinenbett: Stabile Basis, auf der alle anderen Teile montiert sind.

• Schleifspindel: Hält und dreht die Schleifscheibe.

• Tisch: Befindet sich auf der Maschine, auf dem das Werkstück befestigt wird.

• Werkstückaufspannung: Mechanismus zur präzisen Positionierung und Fixierung des Werkstücks.

• Reitstock: Unterstützt das Werkstück auf der gegenüberliegenden Seite der Schleifscheibe.

2.)Verwendung:

• Primäre Nutzung: Präzise Bearbeitung von zylindrischen Werkstücken durch Schleifen.

• Anwendungen: Herstellung von hochpräzisen Oberflächen und Formen, insbesondere für Wellen, Achsen und Rundungen.

3.)Aufspannmöglichkeiten:

• Futter: Halterungen zum sicheren Fixieren des Werkstücks.

• Winkel- und Rundtische: Für die Bearbeitung von Werkstücken in verschiedenen Winkeln oder mit unterschiedlichen Geometrien.

• Reitstock: Unterstützt längere Werkstücke, um Vibrationen und Ungenauigkeiten zu minimieren.

4.)Arbeitssicherheit:

• Schutzkleidung: Schutzbrille und Gehörschutz tragen; keine lose Kleidung oder Schmuck.

• Maschinenkontrolle: Vor Arbeitsbeginn sicherstellen, dass alle Sicherheitsvorrichtungen und Not-Aus-Schalter funktionsfähig sind.

• Werkstück sicher fixieren: Werkstück ordnungsgemäß und fest aufspannen, um Bewegung und Vibrationen zu vermeiden.

• Sicherheitsabstände einhalten: Abstand von der Schleifscheibe halten und nie die Maschine unbeaufsichtigt lassen.

5.)Schleifscheiben:

• Vollkorund-Schleifscheiben: Für allgemeine Schleifarbeiten.

• Diamantscheiben: Für harte Materialien und präzise Schleifarbeiten.

• Keramische Schleifscheiben: Für schnelle und effiziente Bearbeitung bei hohem Materialabtrag.

6.)Sonderschleifmaschinen:

• Außenschleifmaschine: Für das Schleifen von Außenflächen an Werkstücken.

• Innenschleifmaschine: Für das Schleifen von Innenflächen und Bohrungen.

• Profil-Schleifmaschine: Für komplexe und spezialisierte Schleifprofile und Formen.

B22-Flachschleifmaschinen

Sie schulen einen neuen Mitarbeiter an der Flachschleifmaschine ein!

Erklären Sie die wichtigsten Eckdaten in Bezug auf Maschine, Spannmittel und Schleifscheiben.


B22-Flachschleifmaschinen

1.)Aufbau:

• Maschinenbett: Stabile Basis, auf der alle anderen Teile montiert sind.

• Schleifspindel: Hält und dreht die Schleifscheibe.

• Tisch: Befindet sich auf der Maschine, auf dem das Werkstück befestigt wird.

• Werkstückaufspannung: Mechanismus zur präzisen Positionierung und Fixierung des Werkstücks.

• Reitstock: Unterstützt das Werkstück auf der gegenüberliegenden Seite der Schleifscheibe.

2.)Verwendung:

• Primäre Nutzung: Präzise Bearbeitung von zylindrischen Werkstücken durch Schleifen.

• Anwendungen: Herstellung von hochpräzisen Oberflächen und Formen, insbesondere für Wellen, Achsen und Rundungen.

3.)Aufspannmöglichkeiten:

• Futter: Halterungen zum sicheren Fixieren des Werkstücks.

• Winkel- und Rundtische: Für die Bearbeitung von Werkstücken in verschiedenen Winkeln oder mit unterschiedlichen Geometrien.

• Reitstock: Unterstützt längere Werkstücke, um Vibrationen und Ungenauigkeiten zu minimieren.

4.)Arbeitssicherheit:

• Schutzkleidung: Schutzbrille und Gehörschutz tragen; keine lose Kleidung oder Schmuck.

• Maschinenkontrolle: Vor Arbeitsbeginn sicherstellen, dass alle Sicherheitsvorrichtungen und Not-Aus-Schalter funktionsfähig sind.

• Werkstück sicher fixieren: Werkstück ordnungsgemäß und fest aufspannen, um Bewegung und Vibrationen zu vermeiden.

• Sicherheitsabstände einhalten: Abstand von der Schleifscheibe halten und nie die Maschine unbeaufsichtigt lassen.

5.)Schleifscheiben:

• Vollkorund-Schleifscheiben: Für allgemeine Schleifarbeiten.

• Diamantscheiben: Für harte Materialien und präzise Schleifarbeiten.

• Keramische Schleifscheiben: Für schnelle und effiziente Bearbeitung bei hohem Materialabtrag.

6.)Sonderschleifmaschinen:

• Außenschleifmaschine: Für das Schleifen von Außenflächen an Werkstücken.

• Innenschleifmaschine: Für das Schleifen von Innenflächen und Bohrungen.

• Profil-Schleifmaschine: Für komplexe und spezialisierte Schleifprofile und Formen.

B23-Bohrvorrichtungen

Sie sollen, die unten dargestellte Bohrvorrichtung an einer Ständerbohrmaschine herstellen!

Erklären Sie die nötigen Arbeitsschritte und die benötigten Normteile.


B23-Bohrvorrichtungen

1.)Bohren:

• Arbeitsschritt: Positionieren Sie das Werkstück auf der Bohrvorrichtung, stellen Sie die Bohrmaschine auf die gewünschte Bohrtiefe ein und bohren Sie die erforderlichen Löcher.

• Normteile: Bohrer in verschiedenen Durchmessern, Bohrmaschinenfutter zum Halten des Bohrers.

2.)Reiben:

• Arbeitsschritt: Nach dem Bohren, Reiben Sie die Bohrungen nach, um eine präzise und glatte Innenfläche zu erreichen.

• Normteile: Reibahle, die der Größe und Toleranz der Bohrung entspricht.

3.)Anreißen:

• Arbeitsschritt: Markieren Sie die Bohrpunkte und Maße auf dem Werkstück mit Anreißwerkzeugen (z.B. Anreißnadel und Lineal).

• Normteile: Anreißwerkzeuge wie Anreißnadel, Anreißplatte und Messschieber.

4.)Stifte:

• Arbeitsschritt: Verwenden Sie Passstifte oder Bohrstifte, um die Position der Bohrungen genau auszurichten.

• Normteile: Passstifte oder Bohrstifte, um die Genauigkeit der Bohrpositionen zu gewährleisten.

5.)Schrauben:

• Arbeitsschritt: Befestigen Sie die Bohrvorrichtung sicher am Tisch der Ständerbohrmaschine oder am Werkstück mit Schrauben.

• Normteile: Schrauben (z.B. Sechskantschrauben) und Unterlegscheiben zur Befestigung.

6.)Gewindeherstellung von Hand:

• Arbeitsschritt: Falls erforderlich, schneiden Sie Gewinde in vorgebohrte Löcher mit einem Gewindeschneider oder einer Gewindeschneidmaschine.

• Normteile: Gewindeschneider oder Gewindeschneidwerkzeug entsprechend dem benötigten Gewindeprofil.

7.)Arbeitssicherheit:

• Schutzkleidung: Tragen Sie Schutzbrille, Gehörschutz und feste Arbeitskleidung.

• Maschine prüfen: Vor Arbeitsbeginn sicherstellen, dass die Bohrmaschine und die Bohrvorrichtung sicher und in einwandfreiem Zustand sind.

• Werkstück fixieren: Werkstück sicher und stabil fixieren, um Vibrationen und Bewegungen zu vermeiden.

• Aufmerksamkeit: Hände und Körperteile von den beweglichen Teilen der Maschine fernhalten.

B24-Nieten

Sie sollen die unten angeführte Nietverbindung herstellen.

Wie gehen Sie dabei vor?


B24-Nieten

1.)Hammernieten beschreiben:

• Vorgang: gemeinsam bohren und entgraten, Nietlänge berechnen, Niet mit Nietenzieher einziehen, Niet anstauchen, Kopf vorformen, mit Döpper den Nietkopf (Schließkopf) fertig formen.

• Anwendung: Eignet sich für einfache Verbindungen und Reparaturen.

2.)Einteilungen der Nietverbindungen:

Einteilungen: Nach der Art der Verbindung wie Durchstoß-, Blind- und Riegelnieten, sowie nach der Verbindungsart, z.B. Stoß- oder Überlappverbindung.

3.)Nietarten:

• Halbrundnieten: Für allgemeine Anwendungen, z.B. Bleche zusammenfügen.

• Senknieten: Für flächenbündige Verbindungen.

• Blindnieten (Dornniet): Für Verbindungen von Material, das nur von einer Seite zugänglich ist.

• Senkniet, Linsensenkniet, Hohlniet, Sprengniet

4.)Nietwerkzeuge:

• Hammer, Setzstock, Döpper, Nietenzieher

• Nietzange: Zum Setzen von Blindnieten und zum Verformen des Nietkopfs bei anderen Nietarten.

• Nietgerät: Für automatisierte oder präzise Nietverbindungen.

5.)Nietwerkstoffe:

• Stahl: Für allgemeine Anwendungen, robust und stark.

• Aluminium: Leichter und korrosionsbeständiger, für leichtere Verbindungen.

• Nichtrostender Stahl: Hohe Korrosionsbeständigkeit, für anspruchsvolle Umgebungen.

• Kupfer, Kunststoff, Titan

6.)Nietlänge ermitteln:

Ermittlung: Länge des Niets sollte die Summe der Dicke der zu verbindenden Materialien plus der erforderlichen zusätzlichen Länge für das Verformen des Nietkopfs betragen.

7.)Korrosion:

Vermeidung: Verwenden Sie korrosionsbeständige Materialien oder Beschichtungen, und stellen Sie sicher, dass die Nietverbindung gut abgedichtet ist, um Korrosion zu verhindern.

8.)Längenausdehnung:

Beachtung: Berücksichtigen Sie die thermische Ausdehnung des Materials, wenn Sie Nieten bei unterschiedlichen Temperaturen einsetzen oder in Anwendungen mit Temperaturschwankungen.

B25-Pneumatik

Sie sollen einem Lehrling den unten angeführten Pneumatik Schaltplan erläutern!


B25-Pneumatik

1.)Funktionsweise und notwendige Elemente:

• Kompressor (Verdichter, Filter, Kühler, Druckbehälter): Erzeugt den benötigten Druckluftstrom.

• Wartungseinheit: Stellt den Luftdruck auf den gewünschten Wert ein.

• Ventile: Steuern den Luftstrom und die Richtung (z.B. Schieberventile, Magnetventile).

• Arbeitselemente: Pneumatische Zylinder oder Motoren, die die mechanische Arbeit verrichten.

• Schläuche oder Rohre: Verbinden die Komponenten und transportieren die Druckluft.

2.)Anwendungsbeispiele der Pneumatik:

• Automatisierung: In Produktionslinien für das Bewegen und Positionieren von Teilen.

• Werkzeugbetätigung: Pneumatische Werkzeuge wie Schrauber oder Bohrer.

• Transport: Pneumatische Fördersysteme für Materialien.

3.)Schaltplan lesen:

• Symbole verstehen: Lernen Sie die gängigen Symbole für Ventile, Zylinder und andere Pneumatik-Komponenten.

• Flussrichtung: Beachten Sie die Pfeile, die den Luftstrom und die Richtung zeigen.

• Verkabelung und Verbindung: Verfolgen Sie, wie die Komponenten miteinander verbunden sind und wie der Luftstrom gesteuert wird.

4.)Wartungseinheit (Teile, Funktionsweise):

• Filter: Entfernt Verunreinigungen aus der Druckluft.

• Regler: Reguliert den Luftdruck.

• Öler: Fügt der Luft einen feinen Ölfilm hinzu, um die Pneumatik-Komponenten zu schmieren.

• Wasserabscheider

5.)Ventilarten:

• Wegeventile

• Druckventile

• Sperrventile

• Stromventile

• Absperrventile

6.)Arbeitselemente:

• Zylinder: Wandeln den Druckluftstrom in lineare Bewegungen um.

• Motoren: Wandeln Druckluft in Drehbewegungen um.

• Greifer: Fassen und bewegen Werkstücke in Automatisierungssystemen.

7.)Vor- und Nachteile der Pneumatik:

• Vorteile: Einfache und kostengünstige Komponenten, hohe Flexibilität, schnelle Bewegungen.

• Nachteile: Begrenzte Kraftdichte, hohe Betriebskosten durch Druckluftverbrauch, gelegentliche Leckagen.

8.)Slip-Stick Effekt:

• Definition: Ein Phänomen, bei dem es zu einer unregelmäßigen Bewegung des Arbeitselements kommt, wenn der Luftstrom nicht gleichmäßig ist.

• Ursachen: Ungleichmäßige Schmierung, Verschmutzungen oder mangelnde Präzision in der Steuerung.

• Vermeidung: Regelmäßige Wartung, korrekte Schmierung und saubere Komponenten.

B26-Hydraulik

Sie sollen einem Lehrling den unten angeführten Hydraulik Schaltplan erläutern!


B26-Hydraulik

1.)Funktionsweise und notwendige Elemente:

• Hydraulikpumpe: Erzeugt den Druck, der die Flüssigkeit durch das System pumpt.

• Ventile: Steuern den Fluss der Hydraulikflüssigkeit (z.B. Druckventile, Wegeventile).

• Arbeitselemente: Setzen den Druck in mechanische Arbeit um (z.B. Hydraulikzylinder, Hydraulikmotor).

• Schläuche und Rohrleitungen: Transportieren die Hydraulikflüssigkeit zwischen den Komponenten.

2.)Anwendungsbeispiele der Hydraulik:

• Baumaschinen: Wie Bagger oder Bulldozer zur Bewegung und Steuerung von großen Lasten.

• Fahrzeugbremsen: Hydraulische Bremsanlagen für Autos und Lkw.

• Werkzeugmaschinen: Zur Steuerung von Präzisionsbewegungen in CNC-Maschinen.

3.)Schaltplan lesen:

• Symbole verstehen: Lernen Sie die gängigen Symbole für Pumpen, Ventile, Zylinder und andere Komponenten.

• Flussrichtung: Beachten Sie die Pfeile, die den Fluss der Hydraulikflüssigkeit anzeigen.

• Verbindungen: Verfolgen Sie, wie die Komponenten verbunden sind und wie der Flüssigkeitsstrom gesteuert wird.

4.)Pumpenarten:

• Zahnradpumpen: Kompakte und kostengünstige Pumpen für einfache Anwendungen.

• Kolbenpumpen: Bieten hohen Druck und Präzision, geeignet für anspruchsvolle Anwendungen.

• Schraubenpumpen: Für kontinuierlichen Fluss bei niedrigerem Druck, oft in großen Maschinen verwendet.

5.)Ventilarten:

• Wegeventile

• Druckventile

• Sperrventile

• Stromventile

• Absperrventile

6.)Arbeitselemente:

• Hydraulikzylinder: Wandeln den Druck in lineare Bewegung um.

• Hydraulikmotoren: Wandeln den Druck in Drehbewegung um.

• Hydraulische Greifer: Für das Fassen und Bewegen von Werkstücken.

7.)Vor- und Nachteile der Hydraulik:

• Vorteile: Hohe Kraftdichte, präzise Steuerung, große Tragfähigkeit bei kompaktem Design.

• Nachteile: Hohe Kosten, mögliche Leckagen, Wartungsaufwand und Umweltbedenken durch Hydraulikflüssigkeit.

8.)Wartung:

• Regelmäßige Inspektion: Überprüfen Sie auf Leckagen, Verschleiß und Verstopfungen.

• Hydraulikflüssigkeit prüfen: Sicherstellen, dass die Flüssigkeit sauber und auf dem richtigen Niveau ist.

• Filterwechsel: Regelmäßig die Filter wechseln, um Verunreinigungen zu entfernen.

B27-Grundlagen der Elektrotechnik

Sie sollen einem Lehrling einige Begriffe aus der Elektrotechnik erläutern!


B27-Grundlagen der Elektrotechnik

1.)Ohm'sche Gesetz:

• Formel: V=I×RV = I \times RV=I×R

• Bedeutung: Beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung (V), Stromstärke (I) und Widerstand (R). Bei konstantem Widerstand ist die Spannung direkt proportional zum Strom.

2.)Strom- und Spannungsmessung:

• Strommessung: Wird in Serie zum Stromkreis mit einem Ampermeter durchgeführt, um die Stromstärke zu messen.

• Spannungsmessung: Wird parallel zum Bauteil oder zur Schaltung mit einem Voltmeter durchgeführt, um die Spannung zu messen.

3.)Stromarten und Stromwirkungen:

• Wechselstrom (AC): Ändert regelmäßig die Richtung, z.B. in Haushaltsstromnetz.

• Gleichstrom (DC): Fließt in eine Richtung, z.B. in Batterien.

• Wirkungen: Elektrischer Strom kann Wärme erzeugen (Widerstand), Magnetfelder bilden und chemische Reaktionen hervorrufen.

4.)Teile eines Stromkreises:

• Stromquelle: Liefert die elektrische Energie (z.B. Batterie).

• Verbraucher: Wandelt elektrische Energie in andere Energieformen um (z.B. Glühbirne).

• Schalter: Steuert den Stromfluss ein- oder aus.

• Leitungen: Verbinden die Komponenten und ermöglichen den Stromfluss.

5.)Bedeutung der Symbole im Bild:

• Buch: Diese Symbole repräsentieren verschiedene elektrische Bauteile wie Widerstände, Kondensatoren und Schalter. (Hier sollten spezifische Symbole im Bild erklärt werden.)

6.)Farben von CEE-Steckverbindungen:

• Blau: Neutralleiter (N)

• Braun: Phase (L)

• Grün-Gelb: Schutzleiter (PE)

• Schwarz: Optional für zusätzliche Phasen oder spezielle Anwendungen.

7.)Verhalten bei einem Stromunfall:

• Strom abschalten: Sofort den Stromquellen-Schalter ausschalten, um weitere Gefährdungen zu vermeiden.

• Opfer vom Stromkreis trennen: Mit einem nicht leitenden Material, wie Holz oder Kunststoff, von der Stromquelle trennen.

• Erste Hilfe leisten: Falls der Betroffene keine Reaktion zeigt, sofort einen Notruf absetzen und erste Hilfe leisten (z.B. Herz-Lungen-Wiederbelebung).

B31-Wälzlager

Bei einer Drehmaschine haben Sie ein lautes Laufgeräusch und Probleme mit der Maßhaltigkeit. Sie vermuten ein defektes Lager.


B31-Wälzlager

1.)Fehlersuche erklären:

o Visuelle Inspektion: Überprüfen auf Risse, Korrosion oder Verunreinigungen.

o Laufgeräusche: Auf ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen achten.

o Wärmeentwicklung: Temperatur an Lagerstellen messen; übermäßige Wärme kann auf Defekte hinweisen.

o Messungen: Lager- und Wellenmaße prüfen, um Verschleiß oder Beschädigungen festzustellen.

2.)Ausbau bzw. Einbau vom Lager, Vorgehensweise:

o Ausbau: Maschine ausschalten, Lagergehäuse entfernen, Lager vorsichtig von der Welle oder dem Gehäuse abziehen.

o Einbau: Neues Lager auf die Welle oder in das Gehäuse einsetzen, korrekt ausrichten und befestigen.

3.)Unterscheidung der Lager nach Reibung und Belastung:

o Reibung: Gleitlager (hohe Reibung) vs. Wälzlager (geringe Reibung).

o Belastung: Radial- oder Axiallager für unterschiedliche Belastungsarten.

4.)Vor- und Nachteile der Wälzlager:

o Vorteile: Geringer Reibungswiderstand, hohe Tragfähigkeit, lange Lebensdauer.

o Nachteile: Empfindlich gegenüber Schmutz und Feuchtigkeit, höhere Kosten als Gleitlager.

5.)Aufbau eines Wälzlagers:

o Kugel- oder Rollkörper: Übertragen die Last.

o Lagerkäfig: Hält die Wälzkörper in Position und verhindert deren Kontakt.

o Außen- und Innenring: Stellen die Lagerflächen für die Wälzkörper bereit.

6.)Werkstoff von Lager und Lagerkäfig:

o Lager: Stahl (hochlegiert oder legiert) z.B. 100CrMo6 oder 100Cr6, Keramik (für spezielle Anwendungen).

o Lagerkäfig: Stahl, Messing oder Kunststoff.

7.)Schmierung:

o Fett: Für die meisten Wälzlager geeignet, bietet Langzeitschutz.

o Öl: Für hohe Drehzahlen oder spezielle Anforderungen.

8.)Lageranordnung:

o Reihe: Einreihige oder zweireihige Lager für unterschiedliche Belastungen und Platzverhältnisse.

o Kombination: In manchen Fällen werden Lager in Kombination (z.B. Radial- und Axiallager) verwendet, um verschiedene Lasten zu tragen.

B33-Achsen, Wellen, Zapfen, Bolzen

An einem Bagger (siehe Bild) ist ein Bolzen, der in einer Gleitlagerbüchse eingebettet ist, stark verschlissen. Sie sollen diesen laut Skizze neu fertigen.

Erklären Sie die Fertigung des Bolzens inkl. Materialauswahl.


B33-Achsen, Wellen, Zapfen, Bolzen

1.)Fertigungsablauf:

o Zeichnung prüfen: Skizze des Bolzens überprüfen.

o Material auswählen: Passendes Material gemäß Anforderungen wählen.

o Drehen: Bolzen auf der Drehmaschine nach den Maßen fertigen.

o Bearbeiten: Optional zusätzliche Bearbeitungsschritte wie Schaftverjüngung, Bohrungen oder Gewinde.

o Überprüfen: Maßhaltigkeit und Oberflächenqualität kontrollieren.

2.)Aufgabe einer Welle, Wellenarten und Einteilung, Anwendungsgebiete, Werkstoff:

o Aufgabe: Drehmomentübertragung, Verbindung von Komponenten.

o Arten: Einfachwelle, Kegelwelle, Wellen mit Zapfen.

o Anwendungsgebiete: Motoren, Maschinen, Getriebe.

o Werkstoff: Stahl, Edelstahl, Vergütungsstahl.

3.)Aufgabe einer Achse, Achsenarten und Einteilung, Anwendungsgebiete, Werkstoff:

o Aufgabe: Tragen von Lasten, Drehmomentübertragung.

o Arten: Durchgangsachse, Kreuzachse.

o Anwendungsgebiete: Fahrzeuge, Maschinen.

o Werkstoff: Stahl, Gusseisen.

4.)Aufgabe eines Zapfens, Zapfenarten, Werkstoff:

o Aufgabe: Übertragung von Drehmoment, Verbindung von Bauteilen.

o Arten: Passzapfen, Zentrierzapfen.

o Werkstoff: Stahl, Edelstahl.

5.)Aufgabe eines Bolzens, Werkstoff, Anwendungsgebiete:

o Aufgabe: Verbindung von Bauteilen, Aufnahme von Kräften.

o Werkstoff: Stahl, Edelstahl, gehärteter Stahl.

o Anwendungsgebiete: Maschinenbau, Fahrzeugbau, Bauwesen.

B39-Schmiermittel

Sie sollen die tägliche bzw. wöchentliche Schmierung einer konventionellen Spitzendrehmaschine vornehmen.

Welche Möglichkeiten haben Sie?


B39-Schmiermittel

1.)Vorgangsweise:

o Reinigung: Vor der Schmierung Reinigungsarbeiten an den Schmierstellen durchführen.

o Schmieren: Schmiermittel gleichmäßig auf die Schmierpunkte auftragen.

o Überprüfen: Schmiermittelstand und -verteilung kontrollieren.

2.)Vor- und Nachteile der verwendeten Schmiermittel:

o Vorteile: Reduzieren Reibung und Verschleiß, verlängern Maschinenlebensdauer.

o Nachteile: Erfordern regelmäßige Nachfüllung und Wartung, können Schmutz anziehen.

3.)Schmierstoffarten:

Arten: Öle (Mineralöl, synthetisch), Fette (Spezialfette, Mehrzweckfette).

4.)Aufgaben der Schmierstoffe:

Aufgabe: Reduzieren Reibung, verhindern Verschleiß, schützen vor Korrosion.

5.)Eigenschaften von Schmierstoffen:

Eigenschaften: Viskosität, Temperaturstabilität, Korrosionsschutz, Schmierfilmfestigkeit.

6.)Viskosität, Flamm-, Stock-, Brennpunkt:

o Viskosität: Widerstand gegen Fließen; wichtig für die Fließfähigkeit bei verschiedenen Temperaturen.

o Flamm- und Brennpunkt: Bestimmen die Sicherheit und Einsatztemperaturen.

o Stockpunkt: Temperatur, bei der der Schmierstoff beginnt, fest zu werden.

7.)Schmierungsarten, Schmiereinrichtungen:

o Arten: Ölschmierung, Fettschmierung, Zentralschmierung.

o Einrichtungen: Manuelle Schmierstellen, automatische Schmiergeräte.

8.)Reibungsarten:

o Arten: Gleitreibung (zwischen festen Oberflächen), Rollenreibung (zwischen Wälzkörpern).

Author

Michael F.

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