Die Druckverfahren unterscheiden sich grundsätzlich durch die Art der Druckform, das Druckprinzip und den technischen Ablauf. Hier sind die vier grundlegenden Prinzipien, nach denen man sie einteilt.
Verwendung und Auflagenhöhe
Verfahren
Eher geeignet für…
Offsetdruck
Hohe Qualität, mittlere bis hohe Auflagen
Digitaldruck
Kleine Auflagen, personalisiert
Tiefdruck
Sehr hohe Auflagen, z. B. Kataloge
Flexodruck
Verpackungen, Etiketten, Folien
Siebdruck
Ungewöhnliche Materialien, Textil, Glas
Druckform vorhanden?
Hat feste Druckform?
Offset, Flexo, Tiefdruck
✅ Ja
Digitaldruck (Laser, Inkjet)
❌ Nein
Merkmale: Erhabene Druckform (druckende Stellen liegen höher).
Beispiel: Holzschnitt, Bleisatz, Flexodruck.
Verwendung: Verpackungen, Etiketten (v. a. Flexodruck).
Druckbild: Etwas unsauber bei kleinen Schriften, leicht geprägt.
Merkmale: Druckende Stellen liegen tiefer.
Beispiel: Rotations-Tiefdruck.
Verwendung: Hohe Auflagen (Kataloge, Magazine, Verpackungen).
Druckbild: Sehr feine Rasterpunkte, sattes Druckbild.
Besonderheit: Rasterpunkt besteht aus Näpfchen (Volumen).
Merkmale: Druckende und nichtdruckende Bereiche liegen auf einer Ebene, trennen sich chemisch (wasserfreundlich vs. fettfreundlich).
Verwendung: Zeitungen, Broschüren, Geschäftsausstattung, Plakate.
Varianten: Bogenoffset, Rollenoffset (Coldset/Wetset/Heatset).
Druckbild: Sehr präzise, gleichmäßige Farbwiedergabe.
Merkmale: Farbe wird durch ein feinmaschiges Gewebe auf den Bedruckstoff gedrückt – nur an den offenen Stellen.
Verwendung: Textilien, Verpackungen, Schilder, CDs, Aufkleber.
Druckbild: Hoher Farbauftrag, auch auf unebenen Materialien
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