Ziele von atemunterstützende Maßnahmen
Ziele:
Atmung erleichtern (verbesserte Ventilation der Lunge, Linderung der Atemnot, gesteigerte Atemnqualität)
Lungenfunktion verbessern
Wohlbefinden steigern ( Atmung und Psyche beeinflussen sich gegenseitig)
Förderung der Sektretmobilisation ( Unterstützung des Abhustens und Abtransport, Verhinderung eines Sektretstaus)
Prophylaxe (Atelektase, Pneumonie, Aspiration)
CAVE: Schmerzmanagement: bei NRS>3 keine Maßnahmen!)
Atemvertiefende Maßnahmen
Lippenbremse
Kontaktatmung
ASE
Anwendung von Atemtrainern ( zB. TRI-BALL: beim Einatmen sollen die Bälle so lange wie möglich oben gehalten werden)
atemunterstützende Positionierungen
sektretmobilisierende Maßnahmen
Drainagepositionierungen: Sektret fließt der Schwerkraft folgend aus den Bronchien in die Trachea ab
vorher sollte der Patient ein Sektetolytikum (ACC, Bromhexin) erhalten/ Inhalieren
3-4 mal tägl., 10-20 min
Huffing: vorallem bei COPD, beim Husten soll das Wort “HUFF” ausgesprochen werden: Stimmritze bleibt so offen, was eine Atemwegskompression verhindert
Inhalation
mit NaCl oder schleimlösenden Medikamenten (zB. Salbutamol)
befeuchten die Schleimläute, lösen Sektrete
Vernebler: mit druck oder Ultraschall werden Lösungen in Aerosole vernebelt
Pulverinhalation: Durch den Atemzug wird das Pulver zersprengt und kann als Aerosol inhaliert werden
Atemzuggesteuerte Inhalation: durch den atemzuggesteuerten Auslösmechanismus setzt das Syste den Wirkstoff frei
Pneumonie Risikofaktoren
Ungenügende Belüftung der kleinsten Lungensegmente
Vermehrte Sektretansammlung in der Lunge
Absteigende Infektion
Aspiration
Risikogruppe:
Intubierte und künstlich ernährte Patienten
Immunsupprimierte Patienten
Tumorerkrankungen/ Zytostatika
COPD
feuchte Wohnungen
Kinder und ältere Menschen
Pneumonieprophylaxe
Standardhygiene
Atmung beobachtung und kontrollieren
atemvertiefende und sektretmobilisierende Maßnahmen nach LISA
L: Lungenbelüftung verbessern (Mobi, Positionierungen, Atemvertiefende Maßnahmen)
I: Infektionen vermeiden (Mundpflege, Hygiene)
S: Sektret verflüssigen, mobilisieren und entleeren (Flüssigeitszufuhr erhöhen, Drainagelagerung, Huffing, Inhalation, Perkussion, Absaugen)
A: Aspiration vermeiden
Pneumonie
Definition: infektiöse Entzündung der Alveolen oder Lungeninterstiniums duch Pneomokokken, staph. aureus, pilze oder Viren (nosokomial oder ambulant)
Symptome: Fieber, Husten, Atemnot, Krankheitsgefühl
Diagnostik: Röntgen Thorax, Erregernachweis, Labor, BGA
Therapie: je nach Erreger Antibiotika, Antimyotika, Virostatika und schleimlösende, fiebersenkende Medikamente
Pflege bei Pneumonie
Wahrnehmen und beobachten: SpO2, AF, HF, Temperatur, Bilanz, Husten und Sputum, Schmerzen, Stulgang, Haut
Oberkörper hoch positionieren, Schonen
Schmerzen: Schonatmung vermeiden
ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Pflege bei Fieber
Prophylaxen
Aufklärung
Atemtraining, Inhalation
Assesment zur atmung
Atemskala nach Amerikanische ATS-Skala
Bronchodilatatoren
beta-2-Sympathomimetika und Anticholinergika entspannen die Bronchialwand
inhalativ, stimulieren Rezeptoren in den Atemwegen
Wechselwirkung mit beta-blockern!
Nebenwirkungen: Herzklopfen, Zittern, Kopfschmerzen, herzrhythmusstörungen
Anticholinergika: Mundtrockenheit, verstofung, Sehstörungen
ß-2-Sympathomimektika:
Salbutamol (short acting b2 antagonist)
Salmeterol (long acting b2 antagonist)
inhalative Cortikosteroide (ICS)
reduzieren Schwelungen in den Atemwegen
lokale Wirkung, deshalb kaum nebenwirkungen
Heisterkeit, Mundsoor, Husten -> Mundpflege"!
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