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Neurophysiologie

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by viola S.

Sympathikus und Parasympathikus

Sympathikus:

  • ergotrope (anregende) Wirkung

  • dient der Leistungssteigerung

  • dominiert in psychischen oder physischen Stresssituationen: Blutdruckanstieg, Steigerung des Pulses, Steigerung der Atemfrequenz, Pupillenerweiterung, Herabsetzung von Magen- und Darm-Tätigkeit, Erweiterung der Bronchien, Steigerung des Herzschlages, Erhöhung der Hautleitfähigkeit/Reduktion des Hautwiderstandes

Parasympathikus:

  • trophotrope (hemmende) Wirkung

  • dient der Regeneration und dem Aufbau körperlicher Reserven

  • dominiert bei Entspannung: Blutdrucksenkung, Verlangsamung des Pulses, Verlangsamung der Atemfrequenz, Pupillenverengung, Steigerung der Magen-Darm-Tätigkeit, Kontraktion der Bronchien, Verlangsamung des Herzschlages, Reduktion der Hautleitfähigkeit/Erhöhung des Hautwiderstands

Afferenzen und Efferenzen im autonomen Nervensystem: Sympathikus und Parasympathikus besitzen zwei Leitungsbahnen, eine efferente und eine afferente Leitungsbahn.

  • Efferenzen bestehen aus zwei hintereinandergeschalteten Neuronen. Das erste Neuron leitet Erregungen vom ZNS zu einer synaptischen Umschaltstelle (dem vegetativen Ganglion), wo die Nervenzellen des zweiten Neurons liegen. Diese ziehen weiter zum Erfolgsorgan. Man spricht auch von prä- und postganglionärem Neuron.

  • Afferenzen bestehen aus einem Neuron, dessen Zellkörper im Wirbelkanal (sensibles Spinalganglion) liegt, d. h., auf dem Weg vom Rezeptor (z. B. in den Eingeweiden) bis ins ZNS wird nicht umgeschaltet.

Sympathikus und Parasympathikus unterscheiden sich hinsichtlich der Ursprünge der prä-ganglionären Neurone im ZNS, der Lage der vegetativen Ganglien sowie der chemischen Überträgerstoffe. Die Neurotransmitter im autonomen Nervensystem innerhalb der efferenten Leitungsbahn des autonomen Nervensystems sind:


Telencephalon: Zerebraler Kortex (Großhirnrinde und Hemisphären)

Die zwei Großhirn-Hemisphären sind durch den Balken (Corpus callosum) miteinander verbunden. Die Großhirnhemisphären bestehen aus einer äußeren, grauen Rindenschicht (vorwiegend Zellkörper), der Großhirnrinde, und einer inneren, weißen Markschicht (vorwiegend markhaltige Nervenfasern und

-fortsätze).

Oberflächenvergrößerung der Hirnrinde durch Windungen (Gyri), Furchen (Sulci) und tiefe Einschnitte (Fissuren)

Kommissurenfasern: Verbindung beider Hemisphären; die größte Kommissur ist der Balken

Assoziationsfasern: Verbindungen innerhalb einer Hemisphäre

Projektionsfasern: Fasern, die von der Großhirnrinde in andere Bereiche des ZNS ziehen

Primärgebiete: Endigungsorte der Sinnesbahnen und Ausgangsorte für motorische Impulse

Assoziationsgebiete: zuständig für Interpretation der Sinneswahrnehmung, sowohl afferent als auch efferent mit zahlreichen Primärgebieten verbunden

Vier Lappen (Lobi) pro Hemisphäre:

  • Stirnlappen (Frontallappen, Lobus frontalis) mit motorischem Kortex; Zentren für Bewegung, Kontrolle und Koordination vegetativer, affektiver und geistiger Funktionen, Sprache; links: Broca-Areal

  • Scheitellappen (Parietallappen, Lobus parietalis) mit somatosensorischem Kortex, Zentren für Körpergefühle, Raumsinn und Sprache, Homunkulus

  • Schläfenlappen (Temporallappen, Lobus temporalis) mit auditorischem Kortex; Zentren für Hören und Sprache; links: Wernicke-Areal

  • Hinterhauptslappen (Okzipitallappen, Lobus occipitalis) mit visuellem Kortex; Zentren für Sehen und Erinnerungsbilder


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viola S.

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