Buffl

Anna K 22/23

Aw
by Anna-Elisabeth W.

Im Praktikum wurde das Blau-Weiß-Screening angewendet um Klone zu unterschieden. Erkläre

Unterscheidung von rekombinanten zu nicht-rekombinanten Plasmiden.

  • Auf dem Klonierungsvektor befindet sich das lacZ-Gen, welches für die beta-Galactosidase transkribiert.

  • Nach erfolgter Transkription und Translation des Gens, entsteht die beta-Galactosidase die den Indikator X-Gal zu einem blauen Derivat spaltet. => Bakterien ohne rekombinantes Plasmid

  • Durch die Insertion des Frendgens in den Plasmid verliert das LacZ-Gen seine Funktion, wodurch keine beta-Galactosidase gebildet wird, die Bakterien mit rekombinanten Plasmid bleiben weiß.


lacZalpha-Komplementation

  • Dient Kontrolle/ Identifizierung (gentechnischer Prozesse bei Herstellung) rekombinanter Bakterien

  • Geeignete Plasmide/Vektoren tragen an der Insertionsstelle das Gen für die β-Galactosidase (lacZ)

  • Werden diese Plasmide in kompetente Zellen von E. coli mit einer Deletion im lacZ-Gen transformiert, wird ß- Galactosidase codiert

  • Dieser Vorgang wird als lacZ- Komplementation genannt

  • Insertion der Fremd-DNA muss innerhalb der multiplen Klonierungsstelle des lacZ-Gens vom Plasmid erfolgen → Basis für die Methode

-> den Agarplatten wird ein chromogenes Substrat X-Gal zugegeben

-> ß-Galactosidase hydrolysiert X-Gal zu einer Verbindung, welche weiter zu einem unlöslichen Indigofarbstoff dimerisiert


nicht rekombinante Zellen (E. coli + Plasmid)

  • blaue Kolonien codierende Sequenz für das Enzym bleibt ununterbrochen

  • Bakterien, die nicht-rekombinante Vektoren tragen, β-Galactosidase ist funktionsfähig und setzt X-Gal (gelb) in ein Indigo-Derivat (blau) und Galactose um


rekombinante Zellen (E. coli + Fremd-DNA + Plasmid)

  • weiße Kolonien (Leseraster verschiebt sich durch Insertion der Fremd-DNA, codierende Sequenz für das Enzym wird unterbrochen da keine α-Komplementation)

  • Bakterien, die erfolgreich rekombinierte Vektoren enthalten


Prof!

Im Praktikum wurde zwei Mal das Verfahren Southern Blot angewendet. Erläutere die letzten Schritte (nur das Prinzip) (V12)

Laut Prof:

  • der an die Digoxigeninmarkierte Sonde bindende Anti-Digoxigenin AK, dadurch das er an Enzym (HRP) gekoppelt ist, das zugegebene Substrat umsetzt.

    • HRP = Meerretichperoxidase

      -> ist ein Enzym, katalysiert die Oxidation von chromogenen oder chemilumineszierenden Substraten

=> und es dadurch nur an dieser Stelle zur Anfärbung der Membran kommt.


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Letzter Schritt müsste Detektion sein: (evt. auch der Hybridisierungdgang)

  • während der Hybridisierung bindet Digoxygenin-markierte Sonde an die komplementäre Stränge vom Ampicillin-Resistenzgen

    • (Gensonde bindet an Plasmidfragment (Ampicillinresistenzgen))

    • (an Gensonde hängt schon das Digoxygenin (AG) dran)

  • Spezifischer Antikörper gegen DIG wird in Lösung an die Markierungsgruppe der Sonde gekoppelt

  • Antikörper ist seinerseits an Enzym "alkalische Phosphatase" gekoppelt

  • Alkalische Phosphatase katalysiert den ersten Schritt  einer farbige Redox-Reaktion nach Zugabe des Substrates → Detektion

    → es können nur Fragmenre detektiert werden, die das amp-Gen aufweisen. Farbreaktion nur an Stellen, an denen Hybridisierung erfolgt ist



Southern-Blot:

  • 1. Verdau der DNA mit Restriktionsenzymen

  • 2. Auftrennung der Fragmente mittels Agarosegel-Elektroporese

  • 3. Denaturierung der DNA mit NaOH Transfer der DNA-Fragmente auf die Nitrocellulose-Membran

  • 4. Inkubation mit einer Digoxigenin-markierten DNA-Sonde

  • 5. Waschen

  • 6. Blockieren

  • 7. Inkubation mit Anti-Digoxigenin AK markiert mit POD und anschließendes Waschen

  • 8. Inkubation mit Substrat



Wahr/ Falsch

  1. Restriktionsenzyme sind Lyasen

  2. Restriktionsenzyme können nur im Polylinker von Plasmiden schneiden

  3. Restriktionsenzyme sind hitzeempfindlich

  4. taq-Polymerasen sind Restriktionsenzyme

  5. genomische DNA besitzt keine Erkennungsstellen für Restriktionsenzyme

  6. Restriktionsenzyme schneiden die WBB zwischen den Basenpaaren


  • Restriktionsenzyme sind Lyasen

-> Falsch: Restriktionsenzyme sind Hydrolasen, keine Lyasen (diese hinterlassen DB). Sie schneiden die DNA an spezifischen Erkennungssequenzen.


  • Restriktionsenzyme können nur im Polylinker von Plasmiden schneiden.

-> Falsch: Restriktionsenzyme können jede Erkennungssequenz schneiden, unabhäng davon, ob sie sich im Polylinker eines Plasmids oder woanders befindet.


  • Restriktionsenzyme sind hitzeempfindlich

-> Wahr: die meisten Restriktionsenzyme stammen aus Bakterien und denaturieren bei hohen Temperaturen, da sie nicht aus Hitzestabilen Bakterien stammen, sondern aus normalen Bakterien.

-> außer die Taq- Polymerase


  • taq-Polymerase ist ein Restriktionenzym.

-> Falsch: Taq-Polymerase ist eine thermostabile DNA- Polymerase, die in der PCR verwendet wird. Sie sind keine Restriktionsenzyme.


  • genomische DNA besitzt keine Erkennungsstellen für Restriktionsenzyme.

-> Falsch: genomische DNA kann Erkennungsstellen für Restriktionsenzyme enthalten, da diese auf spezifische Basensequenzen basieren, die überall in der DNA vorkommen können.

  • Restriktionsenzyme schneiden die WBB (H-Brückenbindungen) zwischen den Basenpaare.

-> Falsch: Restriktionsenzyme schneiden zwischen den Basenpaaren entlang der Phosphordiesterbindungen und trennen somit die DNA-Stränge.

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Anna-Elisabeth W.

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